Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1832)

CAVALLERIE

454 Stiftungen. Yon den übrig bleibenden Interessen erhält alle vier Jahre ein im Re- mente vom Unterofficiere oder Cadcten zum Oberofficiere beförder­tes verdienstliches Individuum nach der Wahl des jeweiligen Regi- ments-Commandanten einen Equipirungs-Beytrag. Die Verwaltung dieser Stiftung ist dem Hofkriegsrathe übertragen. Stiftung des Marktes Leonfelden im Mühlviertel von Oesterreich ob der Emu. Für zwey Invaliden des Infanterie-Regimentes Nr. (Erzherzog Rudolph.) Das Capital bestellet in 1000 fl. Das genannte Regiment hat das Vorsclilagsreclit; der Hofluiegsratli das Benerinungsrecht. Stiftung des F. M. L. Baron Levenehr. Das Benennungsrecht besitzt das k. k. Genera] - Commando in Böhmen. Die Widmung ist für einen Invaliden des’ k. k. Dragoner-Regiments Nr. 4 mit jährlichen 60 fl. nebst Natural-Deputaten auf dem Gute Hollo­waus in Böhmen. Stiftung des Anton Isidor Fürsten zu Lobhowitz. Die Verleihung geschieht durch den jeweiligen commandirenden General in Böhmen. Die Widmung ist, von den Zinsen pr. jährlicher t20 fl. zwey, höch­stens drey solche Soldaten vom Unterofficiere abwärts zu bethei- lcn, welche in der Schlacht von Leipzig i8t3 sich ausgezeichnet, und hierauf invalid geworden sind , und wenn einst keine Invali­den dieser Classe vorhanden seyn werden, für Kinder solcher Inva­liden, die sich im Dienste ausgezeichnet haben, als Bey trag zur Er­ziehung. Die Geeigneten können öfter bctheilt werden. Stiftung des beym i. Feld-Artillerie-Reg7 mente verstor­benen Oberstlieutenants Linxweiler, Diese Stiftung besteht in einem Capitale von 1.3,278 fl. in verschiedenen Obligationen, wird vom 1. Artillcrie-Regimente verwaltet, und die laufenden Interessen werden jährlich nach der Anordnung des Stifters in gleichen Beträgen unter dievatcr- und mutterlosen Kin­der von der Artillerie-Brauche vertheilct.

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