Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 34-35/3. (2015)

Dorin-Ioan Rus: Regionalgeschichten des Waldes in Rumänien

Marisia XXXIV-XXXV Kapitel „Material- und Geldrechnung278 behandelt. Zur Übersicht hat er zwei tabellarische Auszüge beigelegt, die über den Holzverbrauch in der Zeitspanne 1879 bis 1898 Auskunft geben279. Im Kapitel „Kleine Chronik“280 zählte er die wichtigsten Vorkommnisse in den Hermannstädter Waldungen in derZeitspanne 1817 bis 1906 auf. „Das Waldhaus im Bransich“281 ist das letzte Kapitel, das dem 1842 im Wald Branisch zur Unterkunft der Besucher vom Magistrat und Bürgerschaft erbauten Haus gewidmet ist. Der Verfasser beschreibt hier die Zwecke des Hauses sowie dessen Inneneinrichtung. Schlusswort. Binders Buch stellt weniger die Geschichte der Hermannstädter Waldungen als ihre Beschreibung zu Binders Zeit dar. Weil er kein Historiker war, hat seine Arbeit den Charakter einer technisch-wirtschaftlichen Beschreibung, in der die Verwendung von Archivunterlagen relativ selten ist. Seine Abhandlung kann aber eine wichtige Informationsquelle für die Wirtschaftsgeschichte Hermannstadts am Ende des 19. Jahrhunderts darstellen. 8. Schäßburg Zur Waldgeschichte der Stadt Schäßburg und ihrer Umgebung ein wichtiger Beitrag brachte der Forstingenieur Konrad Sigmund282, der alle Archivunterlagen bezüglich dem Umgang mit dem Wald in dieser Stadt in einem Manuskript283 gesammelt und transkribiert hat, den er dem Siebenbürgischen Archiv Gundelsheim nachgelassen hat. Außer seinen Arbeiten können die Werke von Paul Abraham und Hans Brandsch284, Damian loan285, Karl Fabritius286, Adolf Höhr287, Grete Klaster- Ungureanu288, Gustav Lander289, Franz Lenz290, Markus Hans291 und Johann Teutsch292 berücksichtigt werden. 278 Vgl. Binder: Waldwesen, S.79-81. 279 Eine erste Rechnung berichtet über die gelieferte Quantität des Brenn-, Bau-und Werkholzes nach Kubikmeter und Geldwert, die zweite über die Quantität des eingeflossenen Holzes als Hauptnutzung und für die Nebennutzungen (Vgl. Binder, Waldwesen, S. 80-81). 280 Vgl. Binder, Waldwesen, S.83-86. 281 Ebenda, S.87-88. 282 Konrad Sigmund (1891-1963) studierte Forstwissenschaften im Schemnitz, wo er 1913 absolvierte. Bis 1918 arbeitete er auf einem Gut des Erzherzogs Friedrich im Mohács, dann wurde er Forstrat in Schäßburg gewählt. Er hat die Wälder seiner Heimatstadt bis 1945 betreut. In dieser Zeit schrieb er das Buch „Der Stadtwald zu Schäßburg. Seine Lebensgeschichte“, das im Manusktript blieb und in Gundelsheim aufbewahrt ist (Vgl. Hans-Heinz Brandsch, Heinz Heitmann und Walter Lingner, Schäßburg. Bild einer siebenbürgischen Stadt. Taurbei Innsbruck, 1994, S. 181) 283 Konrad Sigmund, Quellen zur Geschichte des Stadtwaldes von Schäßburg, Manuskript, Siebenbürgisches Archiv Gundelsheim.A VIII 189 Bd. 2 284 Paul Abraham und Hans Brandsch, Landwirtschaft und Waldbau der Stadt Schäßburg bis 1945, Manuskript angefertigt im Jahre 1994, Gundelsheim. 285 Damian loan, Contributii la studiul vegetatiei forestiere din jurul orasului Sighisoara (Beiträge zur Untersuchung der Wälder um der Umgebung von Schäßburg), in Lucräri stiintifice, III, Facultatea de Silviculturä, Brasov, 1957. 286 Fabritius Karl, Der Brand Schäßburgs im Jahre 1676, in: Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde, Bd. 1, Heft 2, 1853, S. 220-237. 287 Höhr Adolf, Das alte Schäßburg, in, Die Karpathen, III. Jg., Heft 3, Kronstadt 1909. 288 Klaster-Ungureanu, G., Ein Schäßburger Bienensegen, in Philippi P. (Hrsg.): Beiträge zur siebenbürgischen Kulturgeschichte, Köln-Wien, 1974 205

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