Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 30/1. (2013)
I. Studii şi articole
Dr. Dórin loan Rus 3. Bevölkerung Fridwaldszky behandelte in seiner Arbeit meist die rumänische Bevölkerung, weil sie die Gebirge bewohnten und die beschriebenen Ressourcen von ihnen abgebaut wurden. Sie erschienen zum ersten Mal in seiner allgemeinen Beschreibung des Landes, als Bewohner der Gebirgen. Ein Teil ihrer Hirtengebräuche wurde dargestellt61. Er beschrieb im vierten Unterkapitel, „§Der spezifische Charakter der Erzorte“ die Arbeitsmethoden der in den Westkarpaten lebenden Rumänen, die die alten Methoden der Römer behielten. Sie seien die einzigen Bergarbeiter Europas die kein Stollen, sondern nur Löcher graben, was zu Unfällen führen könnte. Jeder hatte das Recht in den Karpaten zu bohren und nach Gold zu suchen. Vor allem arbeiten die Rumänen in Gruben im Winter, da sie sich im Sommer mit der Landwirtschaft beschäftigten62. Jan Fridwaldszky beschrieb weiters die Goldwäscherei entlang des Flusses Ampoiu oder einigen kleineren Bächen63, aber manche von diesen Nachrichten waren ungeprüft geblieben. Er überprüfte aber persönlich die Dämpfe dieser Gruben, die manchen Bergarbeiter und Bewohnern der Erzgebieten gesundheitliche Probleme verursacht hatten64. Er kritisierte die Arbeitsmethoden der Rumänen in den Westkarpaten. Sie arbeiteten nach eigener Willkür. Sie wollten die Wälder nicht bei Abbau nutzen, sondern nur Pulver65. Weiter sagte er, dass sie in den Gebirgen nicht nach Regeln, sondern nach Lust graben66. Sie hatten keinen Respekt der Natur gegenüber. Sie begannen eine Grube und wenn sie bemerken, dass sie zu wenig Gewinn brachte, fingen sie eine neue Grube an oder gingen zur Grube des Nachbarn, die reicher war67. Andererseits, in Köros-Banya (Baia de Cris) waren die Rumänen im Sommer Bauern und im Winter Bergwerker. Sie mussten für den König, für die Obrigkeit 61 Vgl. Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 518. 62 Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 520-521. 63 Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 521. 64 Im Unterkapitel: [Über die Erzemanationen], in Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 522. 65 Vgl. Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 527. 66 Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 528. 67 Vgl. Holban, Cälätori, Bd. 9, S. 528. 208