Stromp László szerk.: Magyar protestáns egyháztörténeti adattár. V. Budapest 1906.

2. Adalékok a szepességi reformáczió történetéhez. Wéber Samu

war nun hierhin anzusehen das vorgehende Leben, aus wel­chen etlicher niassen khan geschlossen werden, als.auch in künftiger Zeit zu hoffen sey, damit das Werk Gottes nicht verhindert, sondern vielmehr beyde, durch Lehr und Leben gefördert werden. Wenn man nun diese Eigenschaften wol betrachtet, so muss man traun bekhennen, dass der Arbeiter wenig sind, •die diesen Titel und Namen mit Wahrheit führen. Damit man aber gar keine Entschuldigung fürbringen möge, als könne man die Arbeiter nicht finden, weyl ihr so wenig sind, zeiget der Sohn Gottes auch an, wie sie zu finden seyn, nemlich dass man den Herrn der Erndte soll anruffen, dass er selbst Arbeiter soll in seine Erndte senden, •öder minder das griechische Wort eigentlich lautet, ausstosse. Allhie werden nun alle diejenigen ausgeschlossen, die da laufen, ehe sie beruffen werden, welche gar selten etwas gutes ausrichten, wie auch der Apostel Paulus saget Köm. 13, wie sollen sie glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie wollen sie aber hören ohne Predigt? Wie wollen sie aber predigen, wo sie nicht gesandt werden? Ja, der ewige Sohn Gottes selber, da er die falschen Lehrer und Prophe­ten beschreiben will, gibt er unter andern ihnen auch diese Eigenschaft, dass sie nicht warten, bis sie gesandt wurden, sondern sie kommen selbst und zwar in Schafskleidern, da sie doch imwendig reissende Wölfe sind. Darum will der Sohn Gottes auch denselbigen begegnen, die nicht so fest darauf Achtung geben, wie der Kirchen Gottes recht und wol möge gedient werden, sondern wie sie diejenigen, die ihnen mit Blutfreundschaft oder sonsten verwandt sind, möge fort­bringen, es bleibe die Erbauung der Kirchen, wo sie immer wolle, daher oft mancherley seltsame Wege, solches ihr Für­nehmen zu vollenden, gesichert werden,.der man sich endlich schämen muss, wenn es offenbar wird, wie wir dessen etliche Exempel für wenig Jahren auch in diesem Vaterlande gehabt haben. Derselben ist dies einig übrig, dass man hinantgesetzet alle Privat-Affekten mit einmüthigen Herzen sich kere zu dem Herrn der Erndte, und ihn bitte, dass er selbst Arbeiter in seine Erndte- schicke und dass man in seiner Furcht allein dahin bedacht sey, damit seiner Kirchen wol möge gedienet und vieler Menschen Heil und Seligkeit gesichert werden. Dieses wie ich verhoff, dass Euer E. W. sämptlich und son­derlich mit allem Fleiss und Treue thun werden, also will auch ich, sammt meinen Mitbrüdern in Christo, auch hierin­nen treulichen Beystand thun, beyde mit dem lieben Gebet, Egyháztörténeti Adattár. 3

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