Zs. Kakuk , I. Baski (Hrsg.): Kasantatarische Volksmärchen: Auf Grund der Sammlung von Ignác Kúnos.

Texte

15 ihn wieder zum Leben und erzählte ihm alles. Dann [sagte der Wolf] zum Burschen: "Dreimal hast du anders gehandelt, als ich dir gesagt habe. Jetzt gehe nach Hause. Das Mädchen, obwohl es in eurem Schloss ist, hört mit dem Weinen nicht auf. Auch der Vogel singt nicht und auch das Pferd isst weder Heu noch Hafer. Sie alle warten auf dich." Der Bursche war sehr erfreut und bedankte sich vielmals, er verabschiedete sich vom Wolf und begab sich nach Hause. Der Bursche [8] kehrte in die Stadt zurück und ging ins Schloss. Das Mädchen sprang ihm an den Hals. Der Vogel begann "tschut-tschut" zu sin­gen. Das Pferd lief wiehernd aus dem Stall zu ihm. Der Padischah kam und wunderte sich, die Brüder jedoch konnten bei seinem Anblick kein Wort her­vorbringen, sie sind verstummt. Der Padischah fragte seinen jüngsten Sohn was geschehen sei, und dieser erzählte alles. Der Vater sagte danach seinen zwei alteren Söhnen: "Da ihr eine solche Niedertracht an eurem jüngeren Bruder begangen habt, besteht keine Hoffnung, dass ihr irgend etwas Gutes in der Welt tun werdet", und beiden liess er den Kopf abschlagen. Die ganze Reich übergab er dem jüngsten Sohn, veranstaltete ein Festessen und ein Tanzfest, das vierzig Tage dauerte, gab dem Burschen das Mädchen zur Frau, und dieser begann im ganzen Reich zu regieren. П. VÄTERCHEN BATMAN [9] Es war einmal ein reicher Mann, der hatte drei Töchter und einen Sohn, der Amata hiess. Als der Herr im Sterben lag, vermachte er Amata einen Stock und eine Mütze und sagte zu ihm: '.'Was für Bettler auch kommen, gib ihnen die Mädchen zur Frau." Der Herr kränkelte nicht lange und gab die Seele auf. Amata bestattete den Vater mit Ehren und verteilte viel Geld. Als er am nächsten Tag vom Gebet nach Hause kam, traf er im Torein­gang einen Bettler und führte ihn ins Haus. "Nun, Väterchen, nach meines Vaters Worten ist es das, was ich dir geben werde", sagte er dem Bettler und führte die älteste Schwester dem Bettler vor. Der Alte bedankte sich lange, nahm das Mädchen und ging weg. Sie traten aus dem Tor hinaus. Der Alte warf sich zu Boden und aus ihm wurde ein Drache mit fünfundsiebzig Köpfen. Am zweiten Tag kam ein zweiter Bettler und zu diesem sprach er wieder: "Das sei, was ich dir geben werde, nach den Worten unseres Vaters ist es auch", und holte ihm die zweite Schwester und sagte: "Nun, danach wirst du nicht als Bettler, sondern als junger Ehemann kommen." Auch dieser Bettler trat aus dem Tor, [10] warf sich zu Boden und verwandelte sich in einen Drachen mit fünfundzwanzig Köpfen. Am dritten Tag kam der dritte Bettler. Diesem gab er die jüngste der Schwestern. Auch der jüngste Ehemann warf

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