György, Josef: Die Goethe-Sammlung Balthasar Elischers in der Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (A MTAK kiadványai 39. Budapest, 1963)

Ende des Krieges infolge der Kohlenknappheit die Bibliothek nur für kurze Zeiten geöffnet war, blieben sie völlig aus. 1925 ist das erste Jahr der Nachkriegszeit, in dem die Besucherzahl wieder anwächst (842) und 1928 erhöht sie sich schon fast auf das Doppelte (1544). Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Besucherzahl von 1929 an bis zum Zweiten Weltkrieg entwickelt: 1929 Zahl der Besucher: 734 1930 „ „ „ 1118 1931 „ „ „ 1040 1932 „ „ „ 2636 (Goethe-Jahr!) 1933 » » » 1825 1934 „ „ „ 1828 1935 » » » 2561 1936 „ „ „ 2735 1937 » » » 1757 1938 „ „ „ 2020 1939 » » » 2442 1940 „ „ „ 3434 1941 » » » 2915 1942 „ „ „ 2392 Für die Jahre 1943—44 fehlen die Angaben. Was den Zuwachs an Material anbelangt, finden wir im „Akzessions-Journal der Goethe-Sammlung", das 1902 angelegt wurde, 1902—1943 mehrere Ankäufe, Tausch­materialien und Geschenke verzeichnet. Unter den Donatoren begegnen wir den Ver­legern Kilián und Ráth, der Weimarer Goethe-Gesellschaft, sowie auch Dr. Julius Elischer. Bedeutendere Neuerwerbungen waren: 1904 Nr. 12-19, Kauf von Julius Elischer 1907 Nr. 25-40, Geschenk Julius Elischers. Nach dem Ersten Weltkrieg, in den Jahren 1926-1933 sind die bemerkenswertesten Donatoren: Dr. Béla Szobonya, Dr. Karl Kazy, Friedrich Vojcsik, Josef Perényi, Augustin Müller, Samuel Bettelheim und Julius Viszota. Auch aus der Bibliothek des bekannten Orientalisten Alexander Kégl (1862-1920) kam einiges Material in die Samm­lung; zu erwähnen ist noch die Schenkung der ungarischen La Fontaine-Gesellschaft. Nach der Befreiung spendete die Witwe Prof. Béla Fogarasi's ein Exemplar der ersten französischen Ausgabe von Werthers Leiden. Im Jahre 1953 erwarb die Bibliothek aus dem Nachlass Dr. Maurus Harsányi's, Ministerialredakteurs und lebenslänglichen Mitglieds der Weimarer Goethe-Gesellschaft, 9 Kleindrucke und 19 Manuskripte, teils von Goethe, teils von Zeitgenossen (Eckermann, Goethes Enkel usw.). Die Bearbeitung dieses wertvollen Materials ist bereits im Gange. Der Zuwachs ist — ausser den Handschriften — sehr gemischt. Erstausgaben, abgesehen von der oben erwähnten, befinden sich nicht darunter; in grösserer Anzahl sind Schriften über Goethe vom Anfang des Jahrhunderts vertreten, die den ursprüng­lichen Bücherbestand der Sammlung Elischer eher nur quantitativ, als auch qualitativ vermehrten. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Bibliothek und das Material des Goethe-Zimmers schwere Verluste. Das Gebäude der Akademie hatte man zwar unter den Schutz der schwedischen Gesandtschaft gestellt, jedoch die deutschen Faschisten und ihre Söldner, 12

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