Csapodi Csaba: A legrégibb magyar könyvtár belső rendje. A pannonhalmi könytár a XI. században (A MTAK kiadványai 3. Budapest, 1957)

gunze Vermögen desselben Klosters aufz&hlt, darunter 80 Handschriftenbiinde. Aus der Urkunde orfolgon keine naheren bestimmten Angaben iiber Aufsteljung und Untor­bringung der Bücher, die genauo Untersuchung des Textes, das Nacheinander nnd der inhaltliohe Zusammenhang dor einzolnon Büehertitel liefert aber gewisse Anhaltspunkte, mit deren Hilfe wir die innero Ordnung dioser altostori ungarisohen Klosterbibliothok naoh Analogien dos Auslandos rokonstruiren könnon. Die Schlussfolgerung dicsér Unter­suohung ist die folgende : Die Bibliothek von Pannonhalma bestand datnals aus vier Teilen. Don ersten Teil bildeten die kostbarsten Bücherschtltze, 6 Prachtwerke, die unter anderen liturgisohen Kostbarkeiten (Kelchen, Kreuzen usw.), wahrscheinlich in Kisten im Sanktuariurn dor Klosterkirche aufbewahrt wurdon. Der zweito und grösste Teil bestand aus liturgisohen Biichor des Oottesdienstes, insgesamt 35 Bande. Diose Bíicher und die der sogenannten „Collatio" waren vermutlich alle auf einem Orte, auf den Brettern oines Schrankes in der Sakristoi odor im Sanktuariurn untergobracht. Als dritton Teil des Bücherhostandes könnon wir die Bücher der für die Mönche vorgesehriebenen individuellen Lektiire unterschoiden. Diese Büeher wurdon wahrscheinlich in einer Nisohe des Krouzganges, wo auch die Pulté der Skriptoren zu finden waren, aufgestellt. Den vierten und letzten Teil der Bibliothek bildeten die Bücher für Schule und Mönchs­bildung. Der ganze Bücherbestand ist nicht zu gross, wir dürfen aber nicht vergessen, dass das Kloster von Pannonhalma damals noch nicht hundert Jahre alt und die Haupt­beschaftigung dor Mönche nicht das Büchorschreibon, sondern violinohr die Verbroi­tung ihrer Glaube war. 13

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