Miklós Kásler - Zoltán Szentirmay (szerk): Identifizierung der Skelette von Angehörigen des Arpadenhauses in der Matthiaskirche. Unter Verwendung von historischen, archäologischen, anthropologischen, radiologischen, morphologischen, Radiokarbondatierungs- und genetischen Daten (Budapest, 2021)

Vorwort

dem Endre Neparáczki zu uns gestoßen war, auch diese Forschung im Rahmen des Instituts zur Erforschung des Ungarntums ins Profil aufgenommen. Das Institut zur Erforschung des Ungarntums hat also eine Be­dingung für seine Entstehung erfüllt, als es die Richtungen der ar­­chäogenetischen Forschungen umfasste und bündelte, die sich auf die Herkunft bzw. die geografische Lage des Ungarntums und deren Einordnung in die Chronologie beziehen. Ein anderer weiterer Grund für die Bildung des Instituts zur Er­forschung des Ungarntums bestand darin, die Arbeit der Nachbar­wissenschaften zu koordinieren. In einem sehr kurzen Zeitraum von anderthalb Jahren bot sich die Möglichkeit, die Skelette aller in Székesfehérvár bestatteten ungarischen Könige zu bestimmen und unsere Forschungen zur Klassischen Philologie auf die Quellen aus­zuweiten. Auf der Tagesordnung stehen jetzt die Erkundigung der armenischen Kloster bzw. der schriftlichen mongolischen und der chinesischen Quellen, eine kritische Revision der Übersetzung der arabischen, lateinischen und griechischen Quellenfunde sowie die Ausweitung der archäologischen Ausgrabungen in Ungarn bzw. auf allen Gebieten, in denen die Ahnen des Arpadenhauses bzw. die um sie herum angesiedelten Völker in den vergangenen 4500 Jahren leb­ten. Für mich war offensichtlich - und deshalb führten wir auch die Untersuchung von Béla III. durch -, dass die Dynastie ein Kristalli­sierungspunkt war, dem die umliegende Bevölkerung in Bezug auf die unterschiedlichsten Lebenstätigkeiten folgte und sich anzupas­sen versuchte. Eine weitere Aufgabe des Instituts zur Erforschung des Ungarntums ist die Deutung und Verfolgung der historischen 19

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