Zalai Múzeum 15. Horváth László 60 éves (Zalaegerszeg, 2006)
Kalicz Nándor: Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye–Szentkeresztdomb (Kom. Zala)
Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye— Szentkeresztdomb (Kom. Zala) 33 der zu einer ziemlich groBen Plastik gehörte. Daraus folgt, dass die formative Phase der Lengyel-Kultur den FluB Mura/Mur erreichte. Die Untersuchung der Keramik ermöglicht eine empfindliche innere tipologisch-chronologische Analisierung, DemgemáB kann die Keramik innerhalb der formativen Phase typologisch wenig jünger bewertet werden, als die aus Sé (und aus der gleichzeitigen Luzianky) sichtbar ist. Dieselbe kleine chronologische Verschiebung làsst sich auch in Zalaszentbalázs-Pusztatető bestimmen. Ebenfalls sind die Fundorte àhnlich wenig jünger, wo die Keramik im Wesentlichen noch die àlteste Tradition besetzt, doch erscheinen schon die Typenelemente der friihklassischen Lengyel-Kultur. Zu den wenig jüngeren Typen können einige slowakische und österreichische Fundorte gehört sein, die noch die echte friihklassische Entwicklung nicht erreichten. Zu diesem Zeitabschnitt gehört eventuell der Anfang des Siedlungslebens in Aszód und Svodin. Wichtig ist es zu bemerken, dass allem Anschein nach, die hier erörterten wenig jüngeren Keramikkomplexe noch die Statuetten von Тур Sé formieren. Dazu ist der beste Beweis der Idolkopf von Letenye. Vermutlich kann die innenchronologische Differenzierung mit dem Beginn der Expansion der frühen Lengyel-Kultur gegen Norden in Verbindung gebracht werden, die auch bei der Ausbildung der Màhrischen Bemalten Keramik zur Geltung kam. Mit einer anderen Deutung schlieBt sich die Relativchronologie des Spátneolithikums auch an den Die Freilegungen waren von I. Horváth, N. Kalicz und I. Torma durchgeführt. Vorangehend war eine kleinere Ausgrabung durch N. Parádi ausgeführt, der die Grundé der Árpáden-zeitlichen Kirche zum Vorschein brachte. Die Funde der Balaton-Lasinja-Kultur waren von N. Kalicz (IPH 1995, 61-106), die Funde der SomogyvárVinkovci-Kultur waren von G. Kulcsár bearbeitet (PhD Dissertation, 2002).t Spáter hat diese Benennung auch der Autor dieser Schfrift vorübegehend übernommen (Kalicz 1988) und noch spáter L. A. Horváth sowie J. Regénye brauchten die „Protolengyel" Benennung (Horváth 1995, 96; Regénye 2002). Diese Einteilung dient nur die Informierung und sie besetzt nur lokale Gültigkeit. Ich habe sie mit den slowakischen, österreichischen sogar mit der màhrischen nicht in Einklang gebracht. Die Jahreszahlen publizierte P. Stadler ersten Male aus Fundort von Letenye an. In den letzten Jahrzehnten gelangte die Sopot-Kultur zur Entdeckung in Transdanubien. Erstens war sie nur im Osten und Süden, spàter auch im mittleren Teils Transdanubiens bekannt geworden. Eine Zeitlang schien sie als der ein Vorhergehende der Lengyel-Kultur im ausgedehnten Gebiet Transdanubiens zu sein. In den letzten Jahren konnten wir doch die kalibrierten Radiocarbon-Daten erkennen lernen. Die Summe der erwáhnten Daten der Sopot-Kultur gaben eine zeitliche Parallelitât mit der formativen Phase der Lengyel-Kultur. So entstand ein bisher unlösbarer Viederspruch, d.h. kann die SopotKultur die Mutter der Lengyel-Kultur, wenn das Neugeborene gleichzeitig damit ist. Das Problem scheint jetzt noch unüberbrücklich zu sein, wenn wir hinzufügen, dass sich die Siedlungsgebiete der zwei Kulturen in einem ausgedehnten Areal einander überlappen, und von minimalen Ausnahmen abgesehen, erscheinen die Funde und Befunde beider Kulturen im gemeinsamen Gebiet selbstándig. Die Ausnahme làsst sich in Komitat Zala erfahren, da sich wenige Funde in Becsehely und Sormás in wenigen Objekten vermischen. Die selbstándigen Fundplàtze der formativen Phase der Lengyel-Kultur im Siedlungsgebiet der Sopot-Kultur sind wie folgt, Sormás-Törökföldek, Zalaszentbalázs-Pusztatető und ganz im Süden: Letenye-Szentkeresztdomb. Einstweilen können wir nur die Tatsachen mitteilen. In der Lösung des chronologischen Widerspruches wird auch Letenye mit den anderen zusammen eine deutliche Rolle spielen. Niederösterreich un diese Daten bewiesen sich auch in Ungarn gültig (Stadler 1995, 210-224). Die österreichischen Forscher machten diesen Unterscheidung auf Grand der 14 c-Daten von P. Stadler. Im Fundplatz wurden auch die Objekte der álteren Linienbandkeramik, der kupferzeitlichen Balaton-Lasinja-Kultur und des Mittelalters gefunden. Mit M. Károlyi kann ich nicht über die relativen Chronologie der Fundstelle einverstanden, demgemaB sie eine ungebrochene Lebensdauer von der álteren Linienbandkeramik bis zur spàten Phase der Lengyel-Kultur vorausgesetzt. Im Verlauf der Ausgrabungen kamen auBer der Befunde und Funde der frahesten Lengyel-Kultur auch die der Starcevo-Kultur, der Linearbandkeramik, der SopotKultur zum Vorschein Die bedeutendsten práhistorischen Funde und Befunde gehörten zur Linearbandkeramik, Sopot-Kultur, BalatonLasinja-Kultur und La Tène-Zeit. (Straub 2003; 2005). Anmerkungen: