Zalai Múzeum 15. Horváth László 60 éves (Zalaegerszeg, 2006)
Kalicz Nándor: Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye–Szentkeresztdomb (Kom. Zala)
30 Ka liez Nándor Luzianky, da im Fundkomplex, obwohl selten, die Ritzverzierung erscheint und in der Luzianky fehlen die Tonstatuetten (URMINSK? 2002, 409^18). 12. Bratislava-Záhorská-Bistrica. Siedlungfunde aus kleineren Freilegungen, überwiegend aus álteren Sammlungen, mit mehreren Statuettenbruchstiicken. Der GroBteil der Keramik scheint zur formativen Phase (Luzianky ) gehört zu sein, obwohl darunter die FuBschale mit wenig höherem RöhrfuB auftrat, die in der Luzianky-Gruppe nicht typisch ist. Unter den Idolbruchstüeken befindet sich ein Kopf, mit áhnlicher Stirn- und Haargestaltung, die auf den Idolén von Тур Sé charakteristisch erscheinen (FARKAS 1986, Abb. 3, 9). Die chronologische Situation gleicht dazu, die wir bei Nr. 12. und in Aszód sowie in Polgár erfuhren. Bei den Funden aus Bratislava konnen die jünger scheinenden Keramiken und eventuell auch das erwáhnte Idolbruchstück mit der mâhrischen Phase la in Parallèle gebracht werden, wenn die Funde des Typs Unterwölbing und Luzianky schon zum Ende gingen, doch lebten noch ihre Traditionen. 13. Budmerice, Bez. Trnava, Slowakei. Siedlungsfunde aus einer ausgedehnten Grube, darunter ein erodierter Idolkopf. В Novotny vergleicht den Fund mit den Köpfen aus Sé. Interessanter ist die Keramik, in der sich zwei verschiedenen Keramikstile vermischen. Hier kann man in den Formen und in der Bemalungsart die Traditionen der Luzianky-Gruppe auffinden. Daneben ist das Auftreten der wenig jüngeren Ritzverzierung (von TheiB-artig?) und des höheren RöhrfuBes sichtbar, die in der LuziankyKeramik unbekannt sind. Deshalb kann man mit den oben erwáhnten slowakischen Fundorten auch diesen Fundort in die Übergangs- oder frühklassische Phase datieren (NOVOTNY 1986, 207-212). 14. Svodin/Szőgyén-Busahegy, Slowakei. Siedlung und Gráber der frühklassischen (frühesten?) LengyelKultur. V. Nemejcová-Pavúková hatte die Ausgrabungen mit mehreren konzentrischen Kreisgrabenanlagen, Hausgrundríssen, reichem Fundmaterial und einigen Bruchstücken von Tonstatuetten erschlossen. Unter den Idolbruchstücken aus Svodin befindet sich ein Exemplar, das an die Idole von Тур Sé erinnert. Über dieses Idol hat schon E. Ruttkay erwiesen, dass es jünger ist als die von Sé, und sie findet die typologischen und chronologischen Parallelen zu Svodin unter den Idolén der Máhrischen Bemalten Keramik. Die Gesamtheit der Keramik aus Svodin ist jünger als die der Luzianky-Gruppe. Die keramische Umgegend bei den an Тур Sé erinnernden Statuetten in der Slowakei ist etwas jünger, als die Luzianky-Gruppe, da die Idola, abgesehen von einem einzigen besonderen Statuettenbruchstück, sind in der Luzianky-Gruppe unbekannt (NOVOTNY 1962, Taf. 39, la-c; RUTTKAY 2004, 323-341; PAVUK 2003, 311-313). Die letzteren Verfasser parallelisieren das eine Idol aus Svodin mit dem Тур Stfelice, und damit gebén sie auch die chronologische Stelle von Svodin an. In Österreich bescháftigte sich E. Ruttkay mit den Statuetten des frühesten und frühen Lengyel-Zeitabschnittes in mehreren Beitràgen. Aus ihrer Liste erhebe ich die Idole die Ruttkay ersten Male als Тур SéUnterpullendorf benannte (RUTTKAY 1992; RUTTKAY 2005). 15. Unterpullendorf, Burgenland, Österreich. Durch kleinere Ausgrabungen wurden zwei reiche Grubenobjekte in den 60 er Jahren erschlossen. lm Vorbericht publizierte A. Ohrenberger zahlreiche Idolbruchstüeke, die aus der Grube 1 stammten (OHRENBERGER 1969, 301-313). Àhnlich mehrere Stücke kamen auch aus der Grube 2 (Ruttkay 1992, Abb. 4, 1, Abb. 5, 1-2; NEUGEBAUER-MARESCH 1995, Abb. 46, 39). Es soil betont werden, dass die Idole aus Untepullendorf die vollstàndigen Analogien der Statuetten aus Sé reprásentieren. Darüber kann man nicht überrascht sein, da die beiden Fundorte kaum einige Km Entfernung voneinander trennt. 16. Friebritz, Niederösterreich. Siedlung, Kreisgrabenanlagen und Gráber. Die einzige Fundstelle in Österreich, wo eine ganze Grâbergruppe innerhalb des Kreisgrabensystems erschlossen wurde. Unter den Siedlungsfunden waren zwei charakteristische Statuettenbruchstüeke vom Тур Sé gefunden worden (Neugebauer et al. 1984, Abb. 20, 4, 5; NEUGEBAUER-MARESCH 1995, Abb. 46, 5). Friebritz war vielleicht ein wenig jünger, als Unterwölbing, Sé und die Luzianky-Gruppe. Dazu weist auch die Siedlungskeramik hin. Die charakteristischen GefaBformen, darunter die VöllfuBgefáBe und der Mangel der Ritzverzierung weisen auf die formative Phase der Lengyel-Kultur hin, doch sind die dreiteiligen Bêcher und die höheren RöhrfuBschalen schon vorhanden. Die letzteren waren in der frühklassischen Lengyel-Kultur typisch geworden. Deshalb würde Ch. NeugebauerMaresch die Funde aus Friebtitz als Anfangsstufe der Lengyel-Kultur bestimmt, und ihrer Meinung nach sollte Friebritz mit dem frühesten Zeitabschnitt von Svodin gleichzeitig bestimmt werden (NEUGEBAUER-MARESCH 1995, 60-66, Abb. 24-25, Abb. 30). 17. Kleinrötz, Niederösterreich. Lesefund aus der Siedlungsstelle der Lengyel-Kultur. Typischer Kopf eines Idols von Тур Sé. (RUTTKAY 1992, 520, Abb. 1, la-c, Abb. 2, la-d). 18. Wien Atzgersdorf. Lesefund. Ein typischer Idolkopf, mit erodiertem Gesicht (RUTTKAY 1992, Abb. 5, 3) 19. Eggendorf am Walde, Niederösterreich. Zwei beschádigte „schwach gebrannte" Idolköpfe, die aus