Zalai Múzeum 13. Németh József 70 éves (Zalaegerszeg, 2004)

László András Horváth–Katalin H. Simon: Kupferzeitliche Siedlungen auf dem Fundort Dobri–Alsó-mező

Kupferzeitliche Siedlungen aufdem Fundort Dobri - Alsó-mező 59 Steingerátbruchstücke vor. Im Fundbestand konnten der Tonqualitât nach drei Warengruppen unterschieden werden: 1: Hellbraun, mit grobkörnigem Sand gemagert, mittelmàBig gebrannt; 2: Dasselbe mit dünnem, schwarzem Überzug; 3: Ziegelrot, sandge­magert, gutgebrannt, mit scharzem Überzug (Löffel). Erwàhnenswert ist, dass es unter den Keramikbruch­stiicken mehrere Exemplare gab, auf deren Oberflàche die verkohlten Reste von organischen Materialien erhalten blieben (Abb. 2. 3-4, 11, 15-16). Objekt 31 (Abb. 27. 3; Abb. 28. 7) Das groBe, vom Objekt 28 nördlich liegende Objekt 31 hatte eine 5,9 m lange W-O-Achse. Für die braune Ausfîillung waren die winzigen Lehmbewurfstücke kennzeichnend. In der östlichen Hàlfte des Objektes ­die auch tiefer an Keramikfunden reich war - kamen mehrere groBe GefaBe und GefáBbruchstücke der Ba­laton-Lasinja-Kultur in einer Tiefe von 40-50 cm nebeneinander vor. Auch in der Mitte, wo das Objekt 31 am tiefsten (-82 cm) war, und besonders in deren nördlichem Teil, kamen andere, àhnlich groBe GefaBe und GefáBbruchstücke ans Tageslicht. Im Fundbestand konnten der Tonqualitât nach fîinf Warengruppen un­terschieden werden: 1 : Hellbraun, mit Quarz und Sand gemagert, mittelmàBig gebrannt; 2: Braun, sandgema­gert, mit scharzem Überzug, gutgebrannt; 3: Braun, mit Quarz und feinkörnigem Quarz gemagert, gutge­brannt; 4: Hellbraun, mit Keramikgrus und feinkörni­gem Quarz gemagert, mittelmàBig bis gutgebrannt; 5: Braun, sandgemagert, gutgebrannt, leicht geglàttet (Abb. 23. 1-9; Abb. 25. 2, 6). Objekt 33 (Abb. 27. 4; Abb. 28. 8) In der nördlichen Hàlfte des Freilegungsgelàndes, senkrecht auf die StraBe befand sich der Suchgraben 2, in dessen westlichem Ende die Keramikbruchstücke der Furchenstichkeramikkultur in einem Haufen vorkamen. Die Verfárbung des Objektes konnte auf dem gewachsenen Boden nicht beobachtet werden, obwohl der Suchgraben in N-S-Richtung ausgebreitet wurde. Die da gefundenen Keramikbruchstücke wurden als die Funde des Objektes 33 bezeichnet. Der Suchgraben wurde auch in dem noch nicht durchforschten Humus ausgebreitet, aber man konnte den Umriss des Objektes 33 von dem lösshaltigen gélben Boden nur schwer unterscheiden: Die Ver­fárbung selbst war ebenfalls graugelb, mit sehr wenigen Holzkohlen- und noch wenigeren roten Lehmbewurfstücken. Einige Keramikscherben be­zeichneten noch das Objekt. 20-40 cm hoch über der Grubensohle befand sich eine 18-20 cm dicke, mehr Holzkohle enthaltende Ausfüllung. Wir konnten leider nur den östlichen Teil des Objektes freilegen, da sich die anderen Teile auBerhalb des Suchgrabens, zugleich des Freilegungsgelàndes befanden. Der westliche Teil wurde sonst wahr­scheinlich früher, beim Ausheben des Grabens die StraBe entlang vernichtet. Im Objekt 33 kamen wenige Keramikbruchstücke ans Tageslicht (Abb. 24. 1-5, 7-17, 19). 3.0 Funde der Balaton-Lasinja-Kultur 3.1 Allgemeines Wegen der ungünstigen Bodenverhâltnisse im Komitat Zala - wegen des hohen Sàureanteiles des Bodens - bleiben weder Knochen noch organische Stoffe in der Erde aus den friihen Epochen der Urzeit 12 erhalten. Nur einige geschliffene und geschlagene Steingeràte kamen ans Tageslicht. Das spàrliche Stein­material wird Katalin T. Biró bearbeiten, diesmal wird ein einziges Axtbrachstück abgebildet (Abb. 13.7). Die Keramikfunde machten den überwiegenden Teil des Fundmaterials aus. Acht kleine Keramikge­genstânde und etwa 30 urzeitliche GefaBe ver­schiedener GröBe konnten ergánzt werden. Wie es bei den Siedlungsfunden der Balaton­Lasinja-Kultur allgemein ist, bestand der überwiegen­de Teil des Fundmaterials aus tönernen Gegenstànden, hauptsàchlich Fragmenten von TongefáBen und Ton­löffeln. Dazu kommen noch in unserem Fall einige GefáBdeckel und sonstige Funde. Einen groBen Verlust an Funden (und Befunden) verursachte die Méthode der Entnahme der oberen Humusschicht. Mit diesem maschinellen Verfahren verloren wir den GroBteil der urzeitlichen Gegenstánde und teils die Möglichkeit, ihre Zusammenhànge zu beobachten. Zu diesem Umstand kommt noch, dass keine naturwis­senschaftlichen Untersuchungen gemacht werden konnten, und das verminderte die analysierbaren Stützpunkte weiter. Das wird zum Teil durch die Tatsa­che kompensiert, dass aile, hier publizierten Gegen­stánde aus gut befundeten, sog. 'geschlossenen' Ob­jekten, überwiegend aus Gruben, ferner aus einem Pfostenloch und einem Suchgraben stammen. Zu der Analyse wollten wir nach Möglichkeit aile bewertbaren Gegenstánde heranziehen, um die Zufàl­ligkeit auf das Minimum reduzieren und die, sich aus der willkürlichen Auswahl ergebenden Fehler ver­meiden zu können. Drei GefáBbruchstücke der Spâtlengyel-, 324 Ke­ramikbruchstücke der Balaton-Lasinja- und 20 der Furchenstichkeramikkultur wurden abgebildet. Mit Rücksicht auf die zahlreichen Typen werden Analogien - aus Platzmangel - diesmal überwiegend aus dem Balaton-Lasinja-Kreis erwáhnt. Eine aus-

Next

/
Oldalképek
Tartalom