Zalai Múzeum 13. Németh József 70 éves (Zalaegerszeg, 2004)

László András Horváth–Katalin H. Simon: Kupferzeitliche Siedlungen auf dem Fundort Dobri–Alsó-mező

58 László András Horváth - Katalin H. Simon Objekt 26 Das Objekt 26 unregelmáfiiger Form lag westlich von dem Objekt 23. Es erstreckte sich in N-S-Richtung und zeichnete sich als eine rötliche Verfárbung auf dem gélben gewachsenen Boden ab. Die obère 6-8 cm dicke Ausfüllung enthielt rot ausgebrannte Lehmbe­wurfstücke, darunter war die Ausfüllung graubraun und sehr nass, und sie enthielt winzige Lehm­bewurf- und Holzkohlenstücke. Die NW-SO-Achse war 2,9 m. Die Sohle des Objektes 26 weist auf meh­rere Grubenteile hin, seine erhalten gebliebene Tiefe schwankte zwischen 25-65 cm. AuBer dem in kleiner Menge vorgekommenen Keramikmaterial der Balaton-Lasinja-Kultur kamen nur einige gröBere Lehmbewurfstücke und Kiesel vor. lm Fundbestand konnten der Tonqualitát nach 4 Wa­rengruppen unterschieden werden: 1 : Braun, mit Quarz und Sand gemagert, gutgebrannt; 2: Hellbraun, grau gefleckt, mit feinkörnigem Quarz gemagert; 3: Dasselbe mit schwarzem Überzug; 8 4: Braun, auBen dunkelgrau­schwarz überzogen, grob quarzgemagert. Die Grube enthielt keine, der Publizierung werten Funde. Objekt 28 (Abb. 27. 1; Abb. 28. 5) Als eine kleine, auch Lehmbewurfstücke enthaltende Verfárbung zeichnete sich dieses Objekt ab. lm Laufe der Grabung konnte es festgestellt werden, dass die Grube schichtenweise aufgefüllt wurde. In den ersten 25-30 cm enthielt die braune Aus­füllung auBer wenigen balatonzeitlichen Keramik­bruchstücken einige gröBere Lehmbewurfstücke und gröBere, zerbrochene Kiesel. In der náchsten 30 cm dicken Schicht fanden wir in der braunen Füllung vie­le gebrannte Lehmbewurfstücke, Holzkohlenpartikeln und hauptsáchlich in der Mitte des Objektes eine bedeutende Menge von Asche. In einer Tiefe ca. von 60 cm stieBen wir auf einen, aus winzigen Kiesein bestehenden massiven Haufen in der NO-Hàlfte des Objektes, áhnlich dem im Objekt 20 Beobachteten. In dieser Schicht und noch bis -85 cm fanden wir nur wenige GefáBfragmente der Balaton-Lasinja-Kultur. Zwischen 120 und 150 cm lag ein 30 cm dickes gelbes Lehmbánkchen in der nördlichen Hàlfte des Objektes, wáhrend in der Mitte, neben diesem Bánkchen, in der ton- und holzkohlenhaltigen Ausfüllung zwischen 140-150 cm groBe Keramikbruchstücke der Balaton­Lasinja-Kultur gemnden wurden. 9 Auf der Sohle dieser Schicht, in einer Tiefe von -150 cm, lag eine 2-3 cm dicke, oben rot ausgebrannte, harte Lehm­platte. Diese Platte lag in einer lehmigen, mit vielen Holzkohlenpartikeln vermischten, 5-10 cm dicken Ausfüllung. Nach der Aufráumung der Tonplatte konnten wir beobachten, dass sich ein 5-6 cm dicker, schwarzer, holzkohlenhaltiger Streifen unmittelbar unter der Ton­platte, unter 150 cm, unter die erwáhnte 30 cm dicke gélbe Lehmbánkchen zieht. Die holzkohlenhaltige Schicht lief an der, in der südlichen Hálfte zylind­rischen Grubenwand herum. Darunter zog sich eine 5-12 cm dicke gélbe Lehmschicht mit den Bruch­stücken von groBen GefáBen guter Qualitát, ferner mit einigen winzigen Kiesein und gröBeren, rot ausge­brannten Lehmbewurfstücken. In der Mitte des Objek­tes, wo die holzkohlenhaltige Schicht nicht mehr vorkam, bestand die 8-18 cm dicke Ausfüllung (in der Mitte 8 cm, nach der Grubenwand 18 cm dick) aus brauner Erde mit winzigen rőten Lehmbewurf-, bzw. mit Holzkohlenstückchen und weniger Keramik. 10 Auf die gerade Sohle des Objektes stieBen wir bei -170 cm. Der 1,7 m breite Durchmesser und die vom Baggerplanum (d. h. vom gewachsenen Boden) gemessene Tiefe von 1,7 m gebén eine spezielle Zylinderform für die Grube aus. Die Einfüllung und das Fundmaterial dieses Objektes sprechen für eine Funktion als Kultgrube, derén Bearbeitung aber Gegenstand einer künftigen Studie wird. Im Fundbestand konnten fünf Warengruppen der Tonqualitát nach unterschieden werden: 1: Braun, innen mit dunkelgrauem Slip überzogen, mit grobkörnigem Sand gemagert, gutgebrannt; 2: Braun, mit grobkörnigem Sand gemagert, gutgebrannt; 3: Braun, sandgemagert, gutgebrannt, auBen dicker dunkelbrauner Slip; 4: Ziegelrot-hellbraun, mit Keramikgrus gemagert, mittelmâBig bis gutge­brannt. 11 5: AuBen braun, innen dunkelgrau (Überzug?), mit grobkörnigem Sand gemagert, gutge­brannt. Auf einem Bruchstück fanden wir einen aufge­tragenen groben Überzug aus Ton. AuBer den erwáhnten Funden (Abb. 2. 1-2, 12, 17-19) gab es kein anderes archáologisches Material in diesem Objekt. Objekt 29 (Abb. 27. 2; Abb. 28. 6) Auf dem gewachsenen Boden konnte man auch dieses Objekt südlich vom Objekt 25 als eine Lehm­bewurf- und Holzkohlenstücke enthaltende Ver­fárbung registrieren. Für die braune Ausfüllung war dieser Charakter im ganzen Objekt kennzeichnend. Die Verfárbung des Objektes war lánglich rund und hatte annáhernd eine N-S-Achse. An der nördlichen und südlichen Seite gab es je einen Ausláufer, die südliche Grubenwand war „stufenartig" ausgebildet, wáhrend die westliche und östliche steil. Die Gruben­sohle war etwa muldenförmig. Die N-S-Achse entlang war die Lángé 3,1 m, die Tiefe des Objektes betrug 95-100 cm. Das Keramikmaterial der Balaton-Lasinja-Kultur kam in kleiner Menge in Begleitung einiger Stein- und

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