Zalai Múzeum 13. Németh József 70 éves (Zalaegerszeg, 2004)

László András Horváth–Katalin H. Simon: Kupferzeitliche Siedlungen auf dem Fundort Dobri–Alsó-mező

74 László András Horváth - Katalin H. Simon 2.Einfache eingeritzte Linien, die auf unserem Fundort selten auftreten. Auf den mit dieser Technik verzierten GefáBen wurden schráge Linien an­gewandt. Sie kamen auf einem Bêcher (Abb. 9. 2), auf Krügen (Abb. 2. 10, Abb. 8. 3) und auf zwei Schüsseln vor (Abb. 3. 2, 8). Mit der Ausnahme des Kruges auf Abb. 2. 10 (Objekt 17) waren sie allé die Funde des Objektes 20. 3. Schràge, bzw. gegeneinandergestellte eingeritzte Linienbündel. Auf dem Rand und Bauch von Be­chern (Abb. 9. 1, Abb. 22. 2), Krügen (Abb. 2. 8,11, Abb. 9. 5, Abb. 20. 10, Abb. 21.2), Schüsseln (Abb. 15. 7, Abb. 19. 9) und einer Amphore (Abb. 22. 11) konnten sie im Fundmaterial von Dobri beobachtet werden. Überwiegend kamen sie im Objekt 25 zum Vorschein, aber zwei Stücke fand man (Abb. 9. 1, 5) im Objekt 20 und andere zwei (Abb. 2. 8, 11) im Objekt 17 und 29. 4.Eingestochene Punkte. Auf dem Rand und Bauch von Schalen (Abb. 19. 1, Abb. 21. 10), Krügen (Abb. 8. 4, Abb. 20. 4, 7), Schüsseln (Abb. 15. 17, Abb. 19. 5) tauchen sie im Keramikmaterial von Dobri auf. AuBerdem wurden drei HohlfüBe (Abb. 4. 8, Abb. 17. 11, 17) auf diese Weise dekoriert. Ausgenommen zwei Stücke aus dem Objekt 20 (Abb. 4. 8, Abb. 8. 4) fanden wir sie wieder im Objekt 25. 5.Kombinierte Muster aus eingestochenen Punkten und eingeritzten Linien. Sie kamen auf dem Bauch einer Schale (Abb. 2. 1), von Krügen (Abb. 14. 10, Abb. 16. 6, Abb. 17. 4, Abb. 19. 14, Abb. 20. 9, 11-14, Abb. 21. 3, Abb. 22. 6), bzw. von Schüsseln (Abb. 17. 6, Abb. 20. 8) und auf einem HohlfuB (Abb. 17. 8) vor. Die mit eingestochenen Punkten begleiteten Linien und Linienbündel bilden in den meisten Fallen ein Rahmenmuster. 6.Kannelierte Linien. Die in der Balaton-Lasinja­Kultur sonst am hâufigsten vorkommende Verzie­rung (KALICZ 1992, 324; HORVÁTH L. 1991, 118; HORVÁTH L. 2002, 256; HORVÁTH ­SIMON 2003, 115) taucht in Dobri nur zweimal, in einer seichten Form, auf dem PrunkgefáB im Objekt 20 (Abb. 8. 13 = Abb. 25. 4) und auf einem Krug im Objekt 25 (Abb. 20. 3) auf. 7.AuBer den Aufgezâhlten kennen wir noch zwei Verzierungen im Fundmaterial von Dobri. Auf einem Krug (Objekt 25: Abb. 20. 6) ist ein aus Rhomben bestehendes eingeritztes Gittermuster zu sehen. Hier soil noch die oben schon behandelte, einem MenschenfuB àhnliche Applike (Objekt 20: Abb. 7. 15) erwâhnt werden. Plastische Verzie­rungen, die auch in anderen Siedlungen selten aufzufmden sind, kamen in Dobri auBer dem oben behandelten Stuck nicht vor. Die zwei, auf den Keramikfunden von Dobri am hâufigsten angewandten Verzierungen waren die aus eingestochenen Punkten bestehenden Linien (4) und das sog. kombinierte Muster (5). Vor Allem muss es erwáhnt werden, dass sie mit einer Ausnahme im Objekt 25 vorkamen. Etwas Àhnliches kann über die Strichverzierung (1) gesagt werden. Die Muster aus schrágen, gegeneinandergestellten Linienbündeln (3) konnten meistens ebenfalls im Objekt 25 registriert werden. Dagegen fehlten die einfachen eingeritzten Linien (2) im Objekt 25, sie kamen überwiegend im Objekt 20 vor. Die kannelierte Verzierung (6) spielte in Dobri eine untergeordnete Rolle. Die Punktverzierungen sind im südlichen Teil des Lasinja-Kreises in der mittleren und spàten Phase der Lasinja-Kultur allgemein kennzeichnend. 163 Etwa die gleiche Zeitstellung weisen die sog. kombinierten Muster auf In Slowenien tauchen sie in der Phase 4 von Moverna vas auf, aber die genauen Parallelen sind in der Phase 7 zu finden (BUDJA 1994, fig. 9; BUDJA 1995, fig. 4). Wâhrend sie in Transdanubien nur im südlichen Teil und auch dort in kleiner Zahl aufkom­men, 164 treten sie in Slowenien 165 und Kroatien 166 massenhaft auf. Den in Dobri Beobachteten überra­schend àhnliche Verzierungen tauchen in der bulga­rischen Galatin-Kultur auf, die von dem Verfasser in die protobronzezeitliche Période datiert wurden (VAJSOV 1992, Abb. 2 oben). Henkel. Unter den Henkeln konnten in Dobri Band­und Wulsthenkel abgesondert werden. Die Bandhenkel wurden waagrecht, bzw. senkrecht auf den GefáBen angewandt. Es gab drei waagrecht stehende Band­henkel. Sie befanden sich in den Objekten 20 und 25 und sie kamen auf einer Amphore (Abb. 11. 12), auf einer Situle Abb. 22. 11) und einer Schüssel vor (Abb. 7. 11). Sie wurden auf dem Bauch und unter dem Rand appliziert. Das Stuck auf Abb. 22. 11 (Objekt 25) war ein sog. Schnabelhenkel. Die senkrecht stehenden Bandhenkel kamen in viel groBerer Zahl vor. Die schmale Variante trat auf alien GefáBformen in den Objekten 20 und 25 auf. Auf den Amphoren befanden sie sich auf dem Bauch, auf den Schüsseln waren sie rand-, oder unterrandstàndig, wáhrend die Krüge über­randstàndige Henkel hatten (Abb. 8. 10, 13; Abb. 19. 16; Abb. 20. 14). Die breite Variante kam auBer dem einzelnen Milchtopf nur mehr auf Amphoren, Schüs­seln und Krügen vor. Sie wurden in den Objekten 20, 23 und 25 gefunden. Auf den GefáBen wurden sie wie bei der ersten Variante angeordnet (Abb. 8. 7, 10, Abb. 14. 16, Abb. 17. 6; Abb. 19. 16; Abb. 20. 13, 14; Abb. 21.6, 10; Abb. 22. 4-5). Die Wulsthenkel kamen in Dobri ebenfalls in groBer Zahl vor. Sie traten überwiegend auf Amphoren

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