Zalai Múzeum 13. Németh József 70 éves (Zalaegerszeg, 2004)

László András Horváth–Katalin H. Simon: Kupferzeitliche Siedlungen auf dem Fundort Dobri–Alsó-mező

70 László András Horváth - Katalin H. Simon beobachtete RegelmáBigkeit ist desto mehr über­raschend, da wir recht verschiedene Formen der Ge­fáfideckel, die nur schwer in Typen eingeordnet wer­den können, 135 in den anderen Siedlungen der Bala­ton-Lasinja-Kultur kennen. Entweder handelt es sich hier also um sehr viele Typen, die bis dahin nur durch je ein Stuck vertreten sind, oder die strengen Regein, die sonst in der Keramikherstellung (auch) der mitt­leren Kupferzeit Transdanubiens zu bestimmen sind, hatten sich auf die Deckeln aus einem unbekannten Grund nicht bezogen. 3.2.8 Vorratsgefàfi (V) Unserer früheren Übung entsprechend fassen wir unter dem Sammelbegriff 'Vorratsgefàfi' mehrere Gefàfitypen zusammen, aile, die ihrer Form und/oder Gröfie nach weder beim Kochen noch als Tafelgeschirr benutzt werden konnten. Unter ihnen konnten wir Amphoren, Situlen und Speicher nàher nicht be­stimmbarer Form und Funktion unterscheiden. 3.2.8.1. Amphore (VI) Тур VI Л: Lange, ovale Amphore mit englichtigen Bandhenkeln über dem Bauch. Der Hais ist zylindrisch oder leicht eingezogen. Aile hierher gehörenden Gefáfie von Dobri wurden im Objekt 20 gefunden. Wir verfugen über ein ergànzbares Exemplar: Abb. 25. 3. Man kann beobachten, dass die zwei Henkel nicht die gleiche Form habén, der linké Henkel ist rund, wâhrend der rechte in einer Spitze endet (Abb. 25. 3). Von den übrigen Gefáfien blieben Bauch- (Abb. 10. 18; Abb. 11. 7-8), sowie Halsfragmente (Abb. 8. 14; Abb. 10. 17; Abb. 11. 4) erhalten. Bei der Kör­pergestalt dieser Gefáfie sind kleinere Formunter­schiede zu beobachten. Eine âhnliche Form hat das GefáB von Pórszombat-Medes, aber mit kürzerem Hals (HORVÁTH - SIMON 2003, Abb. 27. 16). In Letenye-Szentkeresztdomb sind mehrere Parallelen zu erwàhnen (KALICZ 1995b, Abb. 5. 9; Abb. 6. 2, 4-5, 7, 15; Abb. 8. 15). Das Stuck auf der Abb. 8. 14 tragi einen Schnabelhenkel. Aile Exemplare sind unverziert. Die Munddurchmesser schwanken zwischen 16,0 -20,0 cm, die Bauchdurchmesser aber zwischen 18,0-22,0 cm. Eine Ausnahme bildet das Fragment, das 29,0 cm breit war (Abb. 11. 9). Gefáfie âhnlicher Form und Gröfie sind in verschiedenen Siedlungen der Balaton-Lasinja­136 und Lasinja-Kultur 137 bekannt. Тур VI. 2: Breite, leicht gedrungene Amphore mit Bandhenkeln auf dem Bauch. Aus diesen Gefáfien blieben nur Bauchfragmente erhalten. Die Bauch­durchmesser schwanken zwischen 26,0-38,0 cm. Mit zwei Ausnahmen (Objekt 25, Abb. 22. 3, 11) stammen allé Stücke aus dem Objekt 20 (Abb. 5. 7, Abb. 11. 10, 12, Abb. 12. 2-3). Den gehenkelten und mit dichten Linienbündeln dekorierten Mittelteil dieses Ampho­rentyps fanden wir im Objekt 25 (Abb. 22. 11). Erwàh­nenswert ist das Exemplar auf Abb. 5. 7, das zwei senkrecht stehende, spitz ausgezogene Henkel hat. Die genaue Parallèle des Henkels auf derselben Form ist von Nagykanizsa-Sánc bekannt (KALICZ 1992, Abb. 7. 3 = KALICZ 1991, Abb. 9. 3). Тур V1.3: Kleine, amphorenförmige Gefáfie mit relativ grófién Bandhenkeln über dem Bauch. Nur Bauchfragmente sind erhalten geblieben, so ist die genaue Form nicht bestimmbar. Die Bauch­durchmesser schwanken zwischen 12,0-14,0 cm mit einer Ausnahme aus dem Objekt 25 (Abb. 19. 16), die 19,0 cm breit war. Je zwei von ihnen (Abb. 8. 7, 9) wurden im Objekt 20, bzw. Objekt 25 (Abb. 19. 16; Abb. 22. 5) und ein Stuck im Objekt 23 (Abb. 14. 14) gefunden. Ein wenig gröfiere Parallelen können aus dem Objekt 6 von Zalaszentbalázs-Pusztatető (BÁNFFY 1995b, PI. 32. 129 - BÁNFFY 1996, Abb. 26. 2), Gellénháza-Városrét, Objekt 35/92 und Teke­nye-Öcse (HORVÁTH - SIMON 2003, Abb. 21. 12 und Abb. 27. 15) erwáhnt werden. Diese Form ist ein guter Beweis, dass Speichergefáfie nicht unbedingt grófi sein müssen. Тур VI.4: Milchtopf. Eigentlich eine zwei­henkelige Amphore mit randstándigen, manchmal überrandstándigen Henkeln. Das Exemplar aus dem Objekt 23 von Dobri ist ein kleines Gefáfi mit einem Munddurchmesser von 12,0 cm (Abb. 14. 16). Viel­leicht gehört noch das Randfragment aus dem Objekt 25 zu diesem Тур (Abb. 21, 11). Die Milchtöpfe sind vor allém aus der Bodrogkeresztúr-Kultur bekannt (PATAY 1974,20-21), aber sie kommen in abweichen­den Formen und in sehr groBer Zahl auch in der Ludanice-Kultur, besonders in ihrem ungarischen Ver­breitungsgebiet vor (VIRÁG 1995, 71; VIRÁG 1997, 11; VIRÁG 2002, 97-98). In den letzten Jahren wurden aber immer mehrere Exemplare auch in Balaton-Lasinja-Siedlungen bekannt. Diese weisen eine Verwandtschaft eher mit den Exemplaren der Ludanice-, als mit denen der Bodrogkeresztúr-Kultur auf. 138 Unter den Funden ist noch eine náher nicht be­stimmbare Amphore von bikonischer Form und zwei Henkeln zu finden. Ihre genaue Form ist ungewiss. Vielleicht das GefáBbruchstück von Ménfőcsanak­Einkaufszentrum kann als Parallelé erwáhnt werden (EGRY 1999, Taf. 11.2). Ihrer Form und Gröfie nach gehören die Gefáfiunterteile auf den Abb. 11. 5-6 (Objekt 20) zu einer Amphore.

Next

/
Oldalképek
Tartalom