Zalai Múzeum 12. 50 éves a Nagykanizsai Thúry György Múzeum (Zalaegerszeg, 2003)

Németh József: Hoffmann Mór

266 Németh József Hoffmann Mór Die Stadt Nagykanizsa nahm in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts eine rasche Entwicklung. Nicht nur die áuBeren Zeichen der Urbanisierung wurden augen­fallig, sondern auch das gesellschaftliche und kulturelle Lében der Stadt wurde vielfarbig. In der Gesellschaft der Stadt spielten die jüdischen Bürger groBe Rolle. Sie folgten der Richtung Néologie, so wurden sie sehr schnell magyarisiert, viele von ihnen habén sich durch Namensánderung und Glaubensanderung ihrer Aufnah­meumgebung gerichtet. In den letzten drei Jahrzehnten des Jahrhunderts war eine ausgezeichnete Persön­lichkeit dieses Prozesses Hoffmann Mór. Er ist im Jahre 1843 in Devecser geboren, absol­vierte seine Studien unter schwierigen Verhâltnissen. 1869 zog er nach Nagykanizsa, zuerst unterrichtete er in der jüdischen Elementarschule, dann nach 1875 in der Bürgerschule. Schon als Primarschullehrer legte er das Abitur ab, und erwarb Diplom in der Bürger-, spáter in der Mittelschule. Seine Tàtigkeit ist auBerordentlich vielseitig. Zuvor erschien sein Gedichtband, spáter schrieb er zahlreiche padagogische Studien, gab Bûcher aus. Von insgesamt 47 Auflagen seiner 19 Schulbücher habén wir Kenntnis. Mehrmals versuchte er Jugend-, und padagogische Zeitungén herauszu-geben, zwischen 1873 und 1882 war er Redakteur bei der Wochenzeitung Zala. Auch heute dient als nützliches Quellenwerk das im Jahre 1896 erschienene, zusammen mit Halis István editierte Jahrbuch des Komitats Zala der Band zum Mil­lennium. Sein Sohn, Hevesi Sándor war hervorragender Fach­mann, Régisseur des ungarischen Theaters in der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts, für eine Zeit war er Direk­tor des Nationaltheaters.

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