Zalai Múzeum 9. 100 éves a Keszthelyi Balatoni Múzeum (Zalaegerszeg, 1999)

Straub Péter: A Keszthely-kultúra kronológiai és etnikai hátterének újabb alternatívája

A Keszthely-kultúra kronológiai és etnikai hátterének újabb altemetívája 215 Jahrhundert. - Byzantské pracky na strednom a dolnom Dunaji v 6-7. stor. SlovArch 40:1 (1992) 77-108. VIDA 1996 Vida, T.: Bemerkungen zur awarenzeitlichen Frauentracht. In: Ethnische und kulturelle Verháltnisse an der mittleren Donau vom 6. bis zum 11. Jahrhundert. Hrg.: Bialeková, D. - Zábqjník, J. Bratislava 1996, 107­124. VTOA-PÁSZTOR 1996 Vida. T - Pásztor, A.: Der beschlagverzierte Gürtel der Awaren am Beispiel des hi ven tars von Budakalász-Dunapart, Ungarn, Grab 696. In: Reitervölker aus dem Osten. Hunnen + Awaren. Hrg.: Daim, F. Eisenstadt 1996. 341-347. WERNER 1962 Werner, J.: Die Langobarden in Pannonién. Vilmos Lipp begrimdete die Forschung der Bevolkerung, die spater unter dem Namen „Keszthely­Kultur" bekannt wurde. durch die Freilegung von etwa 5000 Grâbern am Ende des vorigen Jahrhunderts. Die Funde dieser Kultur konzentrieren sich in der Gegend von Keszthely, davon höchstens 30 km weit entfernt. Die Deutung dieses Materials gilt auch heute noch als eines der ungelösten Problème der Awarenforschung. Der Grund dafür sind einerseits die Unanwendbarkeit des Materials von Lipp fiir wissenschaftliche Bearbeitungen, und andererseits die recht wenigen, in den seitdem vergangenen hundert Jahren publizierten Grabensembles, die aber - noch dazu - auch ausgeraubt wurden. Ein weiteres Problem ist. daft weder der spátrömische noch der friihe byzantinische Kulturkreis. mit denen die Keszthely-Kultur am haufigsten in Verbindung gebracht wird. heutzutage noch gar nicht vollkommen geklart sind. Im Falle des ersten bieten die wenigen schriftlichen und gegenstándlíchen Quellén keine ausreichenden Aiihaltspunkte, wahrend sich die Forscher der frühen Volkerwanderungszeit im Falle des zweiterwahnten Kulturkreises aus Mangel an freigelegten Graberfeldern bzw. an gut datierbaren, mit Beigaben ausgestatteten Bestattungen momentán hauptsachlich auf die sog. Kleiníunde stiitzen können. Im Falle der Gráberfelder der Keszthely-Kultur wurden die chronologischen und ethnischen Komponenten des Fundmaterials bis dahin ausfiihrlich noch nicht analysierf und dadurch wurde hauptsachlich die Untersuchung der germanischen Verbindungen Beitrage zur Kenntnis der langobardischen Bodenfunde vor 568. München 1962. WERNER 1974 Werner, J.: Nomadische Gürtel bei Persern, Byzantinern und Langobarden. hi: La civiltf dei Longobardi in Európa. Rom 1974, 109-156. ZÁBOJNÍK 1990 Zábojník, J.: Zur Frage der Kontakté der nórdlichen Peripherie des awarischen Khaganats mit den westlichen Gebieten. WMMÉ 15 (1990) 103-114. ZELLER 1974 Zeller, G.: Zum Wandel der Frauentracht vom 6-7. Jahrhundert in Austrasien. hi: Festschrift Joachim Wemer П. Hrg.: Kossack, G. - Ulbert, G München 1974,381-385. dieser Kultur in den Hintergrund gedrangt. Das auftergewöhnlich reiche Fundmaterial der 31 Bestattungen des im Horreum bei Keszthely­Fenékpuszta von László Barkóczi 1959 freigelegten Graberfeldes (BARKÓCZI 1968) und dessen serologische Bearbeitung (LENGYEL 1971), ferner die Ergebnisse der Forscher bezüglich der Germánén und der Frühawarenzeit gebén aber Gelegenheit, den Ursprung und das zeitliche Erscheinen dieser Kultur griindlicher zu untersuchen. Die Analyse des erwáhnten Graberfeldes möchte ich durch die Veröffentlichung von weiteren acht, von László Horváth erschlossenen, aus der spaten Römerzeit und aus der Zeitspanne der Keszthely-Kultur stammenden Grabern (Grábern 32­39) erweitern (Abb. 1-4). Hinsichtlich der Deutung des Graberfeldes, in dem die reichsten Bestattungen der Keszthely-Kultur vorkamen, weichen die Meinungen voneinander ab. Der Ausgraber hielt dies fiir ein Gráberfeld eines byzantinischen Bevolkerung, welches von 546 bis 582 belegt wurde (BARKÓCZI 1968. 310). Spater bctrachtete er das als Nekropole einer kontinuierlich weiterlebenden römischen Population, aber diese Ansicht wurde sowohl von den ungarischen (BONA 1971a. 297) als auch von den auslándischen Forschern (HOREDT 1970, 200) bezweifelt. Nach maligebenden Meinungen ist das Gráberfeld im Horreum - fiir gleichzeitig mit den, in der Basilika von Károly Sági erschlossenen Bestattungen gehalten (SÁGI 1961, 415— 421) - in die zweite Halfte des 6. Jahrhunderts zu Die neuere Alternative des chronologischen und ethnischen Hintergrundes der Keszthely­Kultur

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