Zalai Múzeum 4. (Zalaegerszeg, 1992)

Közlemények - Molnár László: A lenti vár üvegleletei

190 Molnár László Die Glasfunde von der Burg Lenti Die aus militarischem und wirtschaftlichem Gesichtspunkt wichtige Burg Lenti ist auch in architektonischer Hinsicht ein be­deutendes Werk des 16.—17. Jh.s. Für die Bewertung des Baus stehen auch die zahlreichen Glas­funde (266 Stück), welche in der 1976—78 von L. Vándor durch­geführten Ausgrabung vorkamen. Das Material ist in seiner Bestimmung und Material sehr un­terschiedlich. Vom einfachen Fensterglas bis zum Venediger Flügelglas ist allés vertreten. Das trifft auch fúr die Qualitàt zu. Die einheimischen Nachahmungsversuche waren einfach, die deutschen und tschechischen Produkte waren schon besser gear­beitet, die venetianischen Gláser dagegen beinahe vollendet. Diese Gegenstande beweisen, daB die Burgherren sich mit der Burgverschönerung befaBt habén. Die gröBte Ánderung bedeu­tete Ferenc Nádasdy in der Geschichte der Burg. Seine Liebc zu Pomp und Kunst drückte den Umbautcn dcn Stempcl auf. Die neuere Umbauphase Anfang des 18. Jh.s betrifft dicse Glaser nicht mehr. Über ihre Zerstörung habén wir keine genauen Angaben, wir können nur annehmen, daB das nach der Entlarvung des Kom­plotts des Magnaten Wesselényi (1671) passierte. Die Existenz der Glaser ist Beweis dafür, daB sich auch bei uns die Glaser schnell verbreiteten. Und ncben den sündhaft teueren auslándischen Exponaten sind auch die billigercn Glaser, die auch von schlechterer Qualitàt waren, erschienen, um sich nach vielen Versuchen im 19. Jh. (wcnn die Umstânde dafür gégében waren) in voiler Schönheit zu cntfalten. Molnár L.

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