Zalai Múzeum 3. (Zalaegerszeg, 1991)
Közlemények - Jankovich B. Dénes: Ásatások az Árpád-kori Fenék falu területén 1976–1978
196 JankovichB. Dénes 13. kép: 1:6. szelvény, kemencék fölött, ltsz.: 83.1.161.2:1. szelvény, 1. ásónyom, ltsz.: 83.1.13. 3: 8. szelvény, 1—2. ásónyom,ltsz.: 83.1.496.4:6. szelvény, 6. kemence, ltsz.: 83.1.369. 5:6. szelvény,2.kemence,ltsz.: 83.1.242.6:21. szelvény, ,A" gödör.ltsz.: 83.1.740.7:6. szelvény,2. kemence,ltsz.: 83.1.238. 8: 20. szelvény, „A" gödör, ltsz.: 83.1.727. 1976 wurde in dem unweit von Keszthely gelegenen Fenékpuszta im Rahmen von Ausgrabungen der Ungarischen Akademie der Wissenschaften auch ein Teil eines árpádenzeitlichen Dorfes freigelegt. Am Rand einer Sandgrube, etwa 1000 m südwestiichvoneinerspatrömischenBefestigungsanlageundca.400 m westlich von dem mittelalterlichen Dorf Fenék, konnten wir einige Objekte retten. Darunter befanden sich vorgeschichtliche (Balaton — Gruppé, La Тепе В— С) sowie árpádenzeitliche Objekte. In diesem Artikel werden die Funde und Befunde, die der letzteren Période angehören, veröffentlicht. Infolge der Freilegungen wurden insgesamt acht freistehende, in die Erde eingetiefte Öfen (unter ihnen sechs in einer Gruppé, sich aus einer zentralen Grube öffnende), eine Feuergrube mit unbekannter Funktion und 30 Abfallgruben freigelegt. Wir stiessen weder auf eingetiefte Hâuser, noch auf authentische Gràben. Die freigeiegten Erscheinungen sind hàufig gebrauchliche Objektc des 10—13. Jh.s der ungarischen Dorfbesiedlung, abgesehen von der im 10. Quadranten gefundenen Feuergrube, welche wir aus Mangel an zur Verfiigung stehenden Analogien nicht bestimmen konnten. Unter den 30 Gruben waren sieben mit Asche, gebrannten Knochenresten und Lehmbewurfstücken gefüllte Feuergruben. Die anderen waren einfache Abfallsammelgruben. Fine besondere Bedeutung mögen die im 3. Quadranten gefun14. kép: 1—2:12. szelvény, 1. ásónyom, ltsz.: 83.1.801—802.3: 10. szelvény, kemence felső rétege, ltsz.: 83.1.805.4:19. szelvény, 2. ásónyom, ltsz.: 83.1.803.5:6. szelvény, 2. ásónyom, ltsz.: 83.1.804. 6—7: 6. szelvény, 1. kemence, ltsz.: 83.1.808, 807.8:6. szelvény, 6. kemence, ltsz.: 83.1.806.9—12:3. szelvény, fazék alatt, ltsz.: 83.1.809, 811, 810. denen Gefasse habén, worunter sich Eisengegenstande befanden. Aufgrund der aus einer anderen Dorfgrabung bekannten Analogien, betrachten wir das als eine Sitté für abergláubische Unglücksabwehrung. Die meisten Funde der Ausgrabung stellte die Keramik. Aus ihr gelang es, 13 Gefasse zusammenzustellen. In dieser Studie werden die Keramiktypen, das Material, die Randausbildung und die Verzierungen detailliert analysiert. Die Zahl der Metallfunde war minimal. Insgesamt kamen fünf Eisenmesser, ein Máhsichelbruchstück mit bezahnter Schneide, ein Haken und zwei Pfeilspitzen vor. Die im 3. Quadranten, unter dem schon erwáhnten Gefáss gefundene Pfeilspitze ist innerhalb des 9—13. Jh.s nicht genauer zu dauerén. Das ebenfalls von hier stammende Bruchstück einer panzerdurchbrechenden Pfeilspitze wird jedoch durch die Lage des Gefásses ins 12. Jh. datiert Auf der Grundlage der Zusammensetzung des Fundmaterials sind einige Objekte ins 11. Jh., jedoch die Mehrzahl der Gruben und Öfen zwischen die Mitte des 12. und Mitte des 13. Jh.s, wann sie auch zerstört wurden, zu datieren. Die wenigen zutage geförderten Funde weisen darauf hin, dass wir einige Objekte am westlichen Rand des Dorfes Fenék aus der Arpádenzeit freigelegt habén. Jankovich B. D. Ausgrabungen auf dem Gebiet des árpádenzeitlichen Dorfes Fenék 1976—1978 4