Zalai Múzeum 2. (Zalaegerszeg, 1990)
H. Simon Katalin: Der Stand und die Aufgaben der Neolithikum- und Kupferzeitforschung im Komitat Zala
54 H. Simon Katalin stimmt (KALICZ 1969—1970, 88—89.). Um terminologische Missverstandnis.se zu vermeiden, schlug spâter N. Kailiicz die Namen ,,Balaton —Lasinja I —Kultur" bzw. „die Kultur der Furchenstichkeramik" auf grund der kulturellen Beziehungen vor (KALICZ 1982). Die letztere Nennung wurde anstatt des Ausdrucks „Balaton —Lasinja II —IIIKuiltur" empfohlen. (Abb. 5.) Bezüglich der Entfaltung der Balaton —Lasinja I-Kultur nahm N. Kalicz an, dass sie sich im Gebiet der Lengyel-Kültur nach einer Einwamderung vom Síiden her ausbildete. Die Details sind aber unklar (KALICZ 1982, 4.). In dieser Hinsicht hátte die Freilegung einer Siedllung eine grosse Bedeutung, wo Funde der Lengyel- und Balaton-Lasinja I-Kultur im Laufe der Gelàndebegehungen zusammen gefunden wurden. Die Fragen des Überganges kömnte mit grosser Wahrscheinlichkeit mit diesen Siedlungen beantwortet werden. In der zusammenfassenden Arbeit, die N. Kalicz in Beziehung mit den Fundorten Südtransdanubiens schrieb (KALICZ 1969—1970), sammelte er die Fundorte der Balaton-Lasinja I-Kultur und der Kultur der Furchenstichkeramik auch im Komitat Zala; insgesamt zehn Fundplatze. Seither wurden 68 Fundorte nur auf unserem Sammelgebiet bei den Gelàndebegehungen und einigen neuen Ausgrabungen 5 bekannt. Es ist erwáhnenswert, dass die zwei berühmtesten Funde, also die Csáforder Goldscheiben Csáford-Stollhof-Typs (Baillaton-Lasinja I-Periode) (KOREK 1960, 73—78. und T. I— П.; KALICZ 1969—1970, 89. Fo. 20.; KALICZ 1982, 12.; BONA 1987) und das zur Kultur der Furchenstichkeramik gehörende weibliche Idol von Becsvölgye (BONA 1960; KALICZ 1969—1970, 89. Fo. 13.) „zufàllig" zum Vorschein kamon: der eine beim Weinanbau und der an dere beim Hausbau. Die neuen Forschungen ergaben bis jetzt ausserdem noch zwei Fundorte der Kultur der Furchenstichkeramik. In Bak—Felrétbak führt L. A. Horváth eine Ausgrabung in der Siedlung der Kultur der Furchenstichkeramik durch (RégFüz; im Druck), und auch in Egervár—Bókus wurden die Siedlungsspuren dieser Kultur entdeckt (s. Fok.!). Fundortkataster (Balaton-Lasinja I-Kultur) 1. Aranyod—Kavicsbánya. Ausgrabung von I. Valter 1963. Scherben. GM, Inv. Nr.: 63. 13. 132—; 64. 1. 143—. (GM, SdD 210.; RégFüz 17. 1964, 3.; KALICZ 1969—1970, 89. Fo. 9.) 2. Bagod—Csörgetőer Flur. Gelandebegehung von L. A. Horváth und К. H. Simon 1985. Scherben. GM, Inv. Nr.: 85. 4. 2—3.; 85. 5. 1—2. 3. Bagodvitenyéd. Gefassbruchstücke. GM, Inv. Nr.: 79. 12. 1—2.; 79. 12. 4. 4. Bak — Grundstück von В. Tánczos. Gelandebegehung von L. Vándor 1979. Gefassbruchstücke. GM, Inv. Nr.: 8G. 11. 1—48. 5/a. Becsvölgye. Gelandebegehung von R. Müller, Fo. 64. Gefassbruchstücke. GM, Inv. Nr. : 69. 74. 1. (MÜLLER 1971, 47—48.; KALICZ 1969—1970, 89. Fo. 14.) 5/b. Becsvölgye. Gelandebegehung von R. Müller, Fo. 69. Gefassbruchstücke. GM, Inv. Nr.: 69. 79. 1. (MÜLLER 1971, 51—52.; KALICZ 1969—1970, 89. Fo. 15.) (lm letzteren Fali mit falscher Inv. Nr.: 69. 78. 1.) 6. Bucsuszentlászló. Gelandebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1989, Fo. 1. Scherben. GM. 7. Csáford— Bogota. Zwei Goldscheiben. UNM, Inv. Nr.: 38. 1958. 1—2. (KOREK 1960, 71., 73 —78.; KALICZ 1969—1970, 89. Fo. 20., mit weiteren Angaben; ders. 1982, 12.; BÖNA 1987.) 8. Csonkahegyhát—Szentiván. Ausgrabung von R. Müller 1967. Eine Grube mit den Funden der Balaton-Lasinja I-Kulltur. GM, Inv. Nr. : 68. 19. 2—4. (MÜLLER 1971, 17—18., Fo. 6.; KALICZ 1989—1970, 89. Fo. 21.) 9. Lenti—Alsórét. Gelandebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon bzw. Ausgrabung der Verfasserin 1986. Gefassbruchstücke. GM, Inv. Nr.: 86. 20. 1—. (GM, SdD 1172.; RégFüz; im Druck.) 10. Misefa. Ein halbes Gefáss. GM, Inv. Nr.: 70. 32. 1. 11. Nagykapornak—Padárer Abzweigung. Rettungsgrabung von L. A. Horváth 1985—86. Objekte mit den Funden der Baliaton-Lasinja I-Kultur. GM, Inv. Nr.: 85. 2. 1—830.; 86. 4. 1—95. (RégFüz I. 1986, 20. bzw. im Druck; HORVÁTH 1988.) 12. Nemeshetés. Gelandebegehung von L. Vándor und T. Frankovics 1987. Scherben. GM. 13—15. Nemeshetés. Gelàndebegehungen von L. A. Horváth 1988, Fo. 10., 13., 21. Scherben. GM. 16. Nova—Mocsár-Flur. Gelandebegehung von'I. Valter 1963. GM, Inv. Nr.: 64. 9. 1—16. 17—31. Pacsa. Gelàndebegehungen von L. A. Horváth und K. H. Simon 1988—1989, Fo. 2—7., 11—13., 15., 22a., 24., 28—29., 35. Gefassbruchstücke. GM. 32. Pálfiszeg. Geílandebegehung von R. Müller, Fo. 39. 21 Scherben, die teils zur Lengyel- (s. dort!), teils aber zur Balaton-Lasinja I-Kultur gehören. GM, Inv. Nr.: 70. 8. 1. ' (MÜLLER 1971, 35.) 33. Petrikeresztúr. Gelandebegehung von R. Müller, Fo. 49. Gefassbruchstücke. GM, Inv. Nr.: 69. 54. 1—9. (MÜLLER 1971, 40.; KALICZ 1969 —1970, 92. Fo. 80.) 34. Pókaszepetk—Belső-Wiese, Kieseligruben. Rettungsgrabung von R. Müller 1968. Gefassbruchstücke und ein Tonlöffel. GM, Inv. Nr. des letzten Gegenstandes: 69. 3. 1. (Die ande-