Zalai Múzeum 2. (Zalaegerszeg, 1990)

H. Simon Katalin: Der Stand und die Aufgaben der Neolithikum- und Kupferzeitforschung im Komitat Zala

ZALAI MÚZEUM 2. 1990 H. Simon Katalin: Der Stand und die Aufgaben der Neolithikum- und Kupferzeitforschung im Komitat Zala lm Komitat Zala werden von drei Museen ar­eháologische Aufgaben wahrgenommen. Das Ba­latoni-Museum von Keszthely ist für das Gebiet des einstigen Kreises Keszthely und den grösse­ren Teil des Kreises Zalaszentgrót, das Thury­György-Museum zu Nagykanizsa für die ehema­ligen Kreise Nagykanizsa sowie Letenye und das Göcseji-Museum von Zalaegerszeg für die Kreise Zalaegerszeg, Lenti und den kleineren Teil des Kreises Zalaszentgrót zustándig. Betrachtet man die Fundorte einer beliebigen archáoUogischen Epoche, findet man auf dem Ge­biet des Komitates Zala im Verháltnis zu den an­deren Komitaten viel weniger Fundplátze. Eine Ursache ist die lückenhafte Forschung, eine an­dere besteht in den geographischen Gegebenhei­ten. Aufgrund von Daten aus dem Jahre 1979 (ÚJ MAGYAR 1981, 667.) sieht die prozentuale Ver­teilung der Bodenfláche nach den Anbauzweigen f olgendermassen aus : — Acker 31,5% (die kleinste Fláche vergliehen mit den anderen Komitaten) — Garten, Obstgarten 5,3%) — Weinberg 2,1% — Wiese, Weide 15,2% — V/ald 37.6% (das höchste von den Komitaten) — Röhricht, 0,1% Fischteich — nicht angebautes 8,2% Gebiet Das bedeutet, dass 38,9% des Gebietes des Ko­mitates Zala in archáologischer Hinsicht beachtet werden können, wáhrend 61,1% — wenn nicht gerade eine grossfláchige Störung wie Bauarbei­ten, Rodung usw. stattfindet — dazu ungeeignet sind. Diese Verhaitnisse gelten gleichermassen für das Sammelgebiet des Göcseji-Museums von Zalaegerszeg. Was die Forschungen betrifft (KOREK 1960, 67.), wurden systematische archaologische For­schungen seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts im Sammelgebiet des Balatoni-Museums durch­geführt. Der Kreis Keszthely gehörte noch zum Komitat Veszprém, als die Gelándebegehung dieses Gebietes beendet und die Resultate publi­ziert wurden (MRT 1966). Auf dem Sammelgebiet des Thury-György-Museums zu Nagykanizsa wur­den Ausgrabungen nur in der letzteren Zeit in grösserer Zahl durchgeführt. Hier befinden sich namlich grossenteils die Klein-Balaton-Forschun­gen (an denen aber auch die Forscher anderer Museen und Institute teilnehmen) (KIS-BALA­TON 1986) und auch die Mikroregionforschung um Hahót (RégFüz; im Druck). Auch die archao­logische Gelándebegehung des einstigen Kreises Nagykanizsa wurde schon beendet und das Fund­material ist zur Zeit in Bearbeitung. Von diesen Gebieten verfügt man also über wesentlich mehr Angaben allls von denen zum Göcsej i-Museum von Zalaegerszeg gehörenden. In dieser Arbeit versuche ich deshalb die sich auf das Zalaegerszeger Gebiet beziehenden und zur Verfügung stehenden neolithischen und kupfer­zeitlichen Angaben zusammenzufassen, um da­durch die Grosse der weissen Flecken bezüglich der erwahnten Epochen auf der Karte des Komi­tates Zala zu vermindern. In diesem Gebiet wird die geographische Um­gebung durch das Zalaer Hügelland und die Wasserlàufe gekennzeichnet. Von den Flüssen spielen die in W-O-, dann in N-S-Rictung fliessen­de Zala bzw. die in N-S-Richtung fliessenden Flüsse Válicka, Szévíz und der Principális-Kanaí sowie die in sie fliessenden kleineren Flüsse eine bestimmende Rolle. Die Flusstáler und Quellen­gebiete botén vorteilhafte Bedingungen zur An­siedlung. In unserem Forschungsgebiet wurden früher nur sporadisch Gelandebegehungen durchgeführt (I. Szentmihályi, I. Valter, L. Vándor usw.). Die Arbeit von R. Müller im Landschaftsgebiet Gö­csej, derén Ergebnisse in einer selbstándigen Studie veröffentlicht wurden (MÜLLER 1971.) überragt die vorangegangenen Arbeiten. Danach wurde mit den systematischen topographischen

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