Zalai Múzeum 1. (Zalaegerszeg, 1987)

H. Simon Katalin: Neolit és rézkori települések Tekenye határában

Neolit és rézkori települések Tekenye határában 17 Neolithische und kupferzeitliche Siedlungen in der Gemarkung von Tekenye Die LPG von Zalaszentgrót HeB den Boden in der zu Tekenye gehörenden Flur „öcsé" in einer Tiefe von 80—100 cm aufpflügen. lm Laufe der Arbeiten wurde ein reicher archáologischer Fundort gestört und fast vollkommen zugrunde gerichtet. Hier kamen neolithische, kupferzeitliche, früh- und spátbronzezeit­liche, keltische, römische, völkerwanderungs- und ár­pádenzeitliche Objekte (insgesamt 36 Abfallgruben, Háuser bzw. Backöfen) hervor. (Siehe Anm. 1.) In der vorliegenden Arbeit werden die neolithischen und kupferzeitlichen Befunde behandelt. Zuerst sind die einzelnen Objekte beschrieben. GröBtenteils han­delt es sich um Abfallgruben der Lengyel-Kultur, der Balaton I- und der Boleráz-Gruppe. Die Objekte 17,, 18., 22. und 34. sind dagegen Háuser der Lengyel­Kultur. Das Objekt 31. ist ein halbkreisförmiger Backöfen, der mit Hilfe der auch sekundár ausge­brannten Scherben in die Lengyel-Kultur datiert wer­den kann. lm Laufe der Rettungsgrabung wurden in den er­wáhnten Objekten insgesamt 51 Steingeráte gefun­den. Mit Rücksicht auf die Fundumstànde können sie sowohl der Lengyel-Kultur, als auch der Balaton I-, bzw. der Boleráz-Gruppe zugeordnet werden. Auch die Tonlöffel werden spáter nicht weiter analysiert, weil sie gleicherweise Gegenstánde der Lengyel-Kul­tur und der Balaton I-Gruppe sein können. Weiterhin folgt die ausführliche Analyse des Fund­materials der Lengyel-Kultur. Die GefáBtypen der frühen Lengyel-Kultur auf unserem Fundort sind: Schüsseln mit oder ohne HohlfuB (Abb. 9. 6; Abb. 15. 10; Abb. 19. 9, 11; Abb 20. 3, 9; Abb 22. 10; Abb. 25. 12; Abb. 26. 1, 3; Abb. 16. 1; Abb. 18. 3, 5; Abb. 19. 3, 4, 8; Abb. 20. 1; Abb. 26. 8; Abb. 8. 6; Abb. 14. 4—5; Abb. 16. 5; Abb. 17. 4—5, 11; Abb. 19. 2; Abb. 23. 3; Abb. 25. 10; Abb. 8. 10; Abb. 28. 2; Abb. 18. 1—2; Abb. 22. 7; Abb. 25. 2; Abb. 28. 7; Abb. 25. 13; Abb. 7. 3; Abb 8. 4, 8, 9; Abb. 19. 5; Abb. 22. 3; Abb. 11. 2; Abb. 14. 7; Abb. 28,-3. — eine ungewöhn­liche Form.), PilzgefaBe (Abb. 11. 1; Abb. 16. 7.), Töpfe verschiedener GröBe (Abb. 6. 7; Abb. 7. 4, 5; Abb. 15. 4; Abb. 17. 3, 8, 10; Abb. 20. 7; Abb. 26. 7; Abb. 29. 4; Abb. 6. 11; Abb. 22. 1—2; Abb. 23. 6, 11; Abb. 28. 4; Abb. 29. 5; Abb. 23. 9; Abb. 6. 8; Abb. 15. 2, 6; Abb. 19. 1; Abb. 22. 4; Abb. 8. 7; Abb. 28. 6; Abb. 23. 5—8; Abb. 17. 1; Abb. 18. 7, 8), Amphoren (Abb. 7. 2, 6—8; Abb. 10. 2; Abb. 17. 6; Abb. 22. 9; Abb. 23. 1; Abb. 25. 1; Abb. 19. 2), VorratsgefaBe (Abb. 6. 9, 10; Abb. 10. 4, 8; Abb. 15. 7; Abb. 16. 6), Schalen (Abb. 6. 5; Abb. 18. 4; Abb. 23. 4, 7; Abb. 25. 3, 6, 9; Abb. 26. 9; Abb. 10. 4; Abb. 15. 3), Miniatur­gefaBe (Abb. 17. 7, 9; Abb. 14. 8; Abb. 26. 6; Abb. 7. 9; Abb. 19. 6.). Dieses Fundmaterial hat Parallelen unter den Fun­den von Aszód, Zengővárkony, Svodín und Falken­stein-Schanzboden. Diese Fundorte kann man der (1.) Phase der Lengyel-Kultur zuordnen. Die náchste (2.) Phase der Lengyel-Kultur ist auf unserem Fundort nicht vertreten. P. Raczky paralleli­siert diese Phase in der Tiefebene mit der jüngeren Phase der Herpály- und Csőszhalom-Gruppe, die eigentlich das Ende des Spátneolithikums bedeuten. Die bis dahin nicht behandelten Lengyel-zeitlichen Funde von Tekenye—öcsé gehören zur Spátstufe der Lengyel-Kultur. Diese Zeitspanne vertritt aber schon die Frühkupferzeit. Folgende GefáBformen werden dieser Phase zugeschrieben: Schüsseln mit oder ohne HohlfuB (Abb. 15. 9, 11; Abb. 16. 10; Abb. 20. 2, 5; Abb. 22. 5; Abb. 26. 10, 12; Abb. 27. 1—2; Abb. 8. 3; Abb. 16. 4; Abb. 10. 1; Abb. 16. 2; Abb. 20. 6; Abb. 25. 5, 11; Abb. 14. 6; Abb. 23. 2; Abb. 9. 1; Abb. 18. 6.), Töpfe verschiedener GröBe (Abb. 8. 1; Abb. 17. 2; Abb. 24. 3, 5, 6, 7; Abb. 27. 4; Abb. 28. 1; Abb. 29. 3, 6; Abb. 16. 3.), Amphoren (Abb. 15. 1; Abb. 23. 12; Abb. 29. 1.), VorratsgefaBe (Abb. 24. 1, 2; Abb. 25. 4; Abb. 27. 5; Abb. 29. 8.), Schalen (Abb. 27. 3, 6; Abb. 28. 8.) und MiniaturgefáBe (Abb. 24. 4.). Analogien zu diesen Funden tauchen in der Len­gyel Ili-Zeit bei folgenden Fundplátzen auf: Veszp­rém — Felszabadulás út, Veszprém — Nyúlkertek, Keszthely — Zrínyi út (Transdanubien), auf den Fundorten der Nitra-Brodzany-Gruppe (Slowakei) und unter den Funden des Wolfsibach-Typs (MOG Hb-Zeit in Niederösiterreich), in der Ocice-Gruppe (Schlesien), in der Modinica-Gruppe (Kleinpolen) und in der Sece-Gruppe (SLawonien). Die Funde der Balaton I-Gruppe vertreten schon die mittlere Kupferzeit. Diese und die Funde der spátkupferzeitlichen Boleráz-Gruppe werden hier nicht ausführlich analysiert. Die GefáBtypen der Balaton I­Gruppe sind: Schüsseln mit oder ohne HohlfuB (Abb. 6, 2; Abb. 13. 1—3, 5, 7, 9—12; Abb. 27. 7, 8; Abb. 12. 8; Abb. 14. 1.), Töpfe (Abb. 6. 1, 3, 4; Abb. 13. 8.), zweihenkeliger Krug (Abb. 13. 10.), sowie Krüge (Abb. 13. 4. 11, 13.). Die GefáBformen der Boleráz-Gruppe sind: Schüsseln (Abb. 21. 3, 4, 6; Abb. 12. 5, 6; Abb. 21. 1.); Töpfe (Abb. 12, 1, 3; Abb. 14. 2, 3; Abb. 21. 5.), Amphoren (Abb. 21. 7.) und VorratsgefaBe (Abb. 11. 3. 5; Abb. 21. 2). Bedauerlich ist, daB diese urzeitliche Siedlung durch die Feldarbeiten fast vernichtet wurde und somit das Keramikmaterial nur als Streufund bewertet werden kann. Die Veröffentlichung der Funde von Tekenye — öcsé kann aber neuere Angaben zur spátneolnthisch­frühkupferzeitlichen Geschichte Transdanubiens lie­fern. К. H. Simon

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