Ljudje ob Muri. Népek a Mura Mentén 2. kötet (Zalaegerszeg, 1998)

Bondár Mária (Budapest): Rézkori és kora bronzkori kutatási problémák a Délnyugat-Dunántúlon

BONDAR Mária PROBLEME DER KUPFER- UND FRÜHBRONZEZEITFORSCHUNG IM SÜDWESTLICHEN TRANSDANUBIEN Die Flüsse Mur, Drau, Rinya und Zala umgrenzen das Gebiet des südwestlichen Trans­danubien, dessen Oberfläche durch sanft absteigende Hügel und einige Wasserläufe (Principá­lis-Kanal, die Kerka und ihre Seitenarme) gegliedert ist. Die durchschnittliche Meereshöhe ist ca. 200 m. Morphologisch ist fast das ganze Territorium des heutigen Komitates Zala eine tertiäre bzw. quartäre Hügellandschaft und zum kleinen Teil Überschwemmungsgebiet. Der Großteil des Komitates ist auch heute waldbedeckt, und es gibt vielerorts auch Wiesen und wässerige, sumpfige Gebiete. Bis die 70er Jahre unseres Jahrhunderts war das Komitat Zala archäologisch beinahe unerforscht, und es war auf den Verbreitungskarten der verschiedenen Epochen traditionell als ein weißer Fleck bezeichnet. Das gilt besonders für die Kupfer- und Bronzezeit. Die Verfasserin überblickt die wichtigeren Stationen der Urgeschichtsforschung im Komitat Zala. Es wird dem systematischen Forschungsprozeß auf der Spur gefolgt, der zum Entdecken konkreter Fundorte in diesem Areal führte. Das Ergebnis dieser Forschungen ist, daß die früher nur angenommene Besiedlung infolge des sich vermehrenden Quellenmaterials bewiesen werden konnte, und die Besiedlungslücken verschwanden. Verfasserin ist Mitglied des Teams, welches die Notgrabungen vor der Rekonstruktions­arbeiten des Kleinen Balaton durchführte. Später nahm sie als Mitarbeiterin an den mikroregio­nalen Forschungen im Hahót-Becken etwa zehn Jahre lang teil. Dieses Team macht diese Forschungsserie gegenwärtig im Kerkatal weiter. Dank dem hier seit drei Jahren dauernden Projekt, scheint der weiße Fleck auch in diesem Areal zu verschwinden: Die Zahl der Fundorte nimmt ständig zu. Betrachtet man die Anzahl der Fundorte im Kerkatal pro km , ist sie klein. Das ist überraschend, da die bodenkundlichen und geographischen Gegebenheiten dieses Gebietes denen des Hahót-Beckens entsprechen. Die Verfasserin ist der Meinung, daß das Fehlen der Hinterlassenschaft der einzelnen Epochen mit methodischen Gründen zu erklären ist. Sie meint ferner, daß das Auffinden der Reste des skizzierten dünnen Siedlungsnetzes nur von großflächigen Freilegungen zu erwarten ist. Diese Vermutung kann durch die im Komitat Zala im Areal des Kleinen Balaton, und in anderen Gebieten Ungarns durch die auf der Spurlinie der Autobahnen durchgeführten großflächigen Ausgrabungen nachgewiesen werden. Übersetzt von Katalin H.Simon 26

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