„Stephan Dorffmaister pinxit”. Dorffmaister István emlékkiállítása (Zalaegerszeg, 1997)
Galavics Géza: Die Histrienbilder von Stephan Dorffmaister
Boros 1974, 279-282 und Galavics 1980, Kat. Nr. 63-64. Beide Arbeiten beschreiben die Gemälde im Zustand vor der Restaurierung von 1980. Im Ergebnis der Restaurierung (József Prudzik) wurde die Komposition der völlig nachgedunkelten Gemälde wieder erkennbar, auch die unterschiedliche Behandlung des Lichts wurde erst damals offenbar. 9 Unter den zahlreichen Varianten des Bildnisses von König Ludwig JJ. - s. auch Anm. 12 - erkannten wir das Original Dorffmaisters im Ölgemälde des Museums Dorottya Kanizsai in Mohács. Der Prankharnisch gehörte ursprünglich dem polnischen König Sigismund August und wurde anläßlich seiner Verlobung mit Elisabeth von Habsburg hergestellt. Ausführlicher darüber bei Galavics 1980, Kat. Nr. 65. Die von mehreren Reisenden erwähnte Inschrift wurde durch die 1837 ausgeführte Kopie von József Borsos überliefert (Budapest, Ungarisches Nationalmuseum, Historische Bildergalerie). 10 Unter den Besuchern der Schlachtenbilder von Mohács beziehungsweise unter denen, die sie erwähnt haben, finden sich Dichter (József Péteri Takács, 1797), Historiker (Ferenc Kresznerics, 1802), gebildete Offiziere (József Csehy, 1806), Ärzte (Ferenc Bene, 1833), Rechtsanwälte (Ágost Bárány, 1837), und ein Erzherzog von Habsburg (Palatin Stephan, 1847). Die meisten Zitate aus ihren Aufzeichnungen und Briefen finden sich bei Boros 1974,279-280. 11 Zu den Kopien von Borsos und den Lithographien danach siehe näheres bei Galavics 1980, Kat. Nr. 65. 12 Reiseaufzeichnungen des József Péteri Takáts im Namen seines Zöglings (vgl. weiter oben, Anm. 8), Seite 1 des Manuskripts. 13 Die bis heute ausführlichste Bearbeitung Szigetvárs bei: Eber 1913, 193-201 mit ausgezeichneten Aufnahmen von László Hollenczer aus den Jahren um 1910. Die Chronosticha bringen wir nach Éber. 14 Mausoleum potentissimoram ac gloriosissimoram regni apostoliéi regum et primorum militantis Ungariae ducum - Mausoleum für die mächtigsten und glorreichsten Könige des apostolischen Königtums und für die ersten streitbaren Fürsten Ungarns. Nürnberg 1664. Faksimileausgabe mit einer Studie von György Rózsa: Budapest 1991. 15 Die erste Ausgabe des Corpus Juris Hungarici erschien mit Stichen von F.L. Schmittner 1742 in Tyrnau, danach wurde der Band unter Verwendung derselben Drackstöcke mehrfach wiederaufgelegt. Zu den Stichen s. Rózsa, György: Magyar történetábrázolás a 17. században [Ungarische Geschichtsdarstellung im 17. Jahrhundert]. Budapest 1973, 76, 158 und Abb. 135; Galavics, Géza: A magyar királyok képmásai a 17. században [Bildnisse der ungarischen Könige im 17. Jh.] In: A középkori magyar királyok képei [Bilder der ungarischen Könige des Mittelalters]. István Király Múzeum, Székesfehérvár. 1996. Ausstellungskatalog. Hrsg. Fülöp, Gyula. 16 F. X. Palkó malte das Hochaltarbild um 1745. Der Kupferstich Schmittners folgt diesem (und nicht der Ölskizze des Bildes, Chigaco, Art Institut). Den Kupferstich veröffentliche ich hier aus der Sammlung von Zoltán Szilárdfy, Budapest, ich möchte ihm dafür an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. 17 Das von Dorffmaister bezeichnete Ölgemälde ist mit seinem Gegenstück, mit einem „Moses und die Eherne Schlange" mitgeteilt bei Fábián 1936a, 15, 20-21. 18 Die Stelle aus einem Brief Dorffmaisters an Bischof Szily vom 10. Februar 1792 ist zitiert bei Fábián 1936a, 19. 19 Vom Altarbild gibt es eine Kleinmonographie Galavics 1971 -, in dem das Werk Dorffmaisters aus den Gesichtspunkten des Auftraggebers, des Publikums und des Künstlers untersucht wird. 20 Zur Kunstförderunmg des Auftraggebers Bischof Szily vgl. Galavics, Géza: „A szombathelyi püspökség mint műalkotás [Das Bistum Szombathely als Kunstwerk]. Új Művészet 1991/8. 29-31. In deutscher Sprache: Hefele 1994, 111-113. 21 Der Abschnitt aus Bischof Szilys Brief von 1786 ist veröffentlicht bei Géfin 1929, 72, zitiert bei Galavics 1971, 28. 22 Der auch gegenwärtig in Pannonhalma bewahrte „Mantel des Königs Stephan" ist eine Kopie, die 1613 unter Matthas П. gefertigt wurde. Maria Theresia schenkte ihn kurz nach ihrem Besuch von 1775 in Pannonhalma, im Jahr 1779 der Erzabtei. Der Mantel wurde noch zwischen den beiden Weltkriegen für das Original aus der Zeit König Stephans gehalten. Ursprung, Alter und Geschichte des Stücks wurde von Éva Kovács geklärt und zuletzt im Katalog der Jubiläumsausstellung von Pannonhalma veröffentlicht: Mons Sacer 996-1996. Ш. Kat. Nr. С 18. - Die Geschichte der Überführung des Mantels nach Szombathely verdanke ich P. Szilveszter Sólymos, dem Kustos der Kunstsammlungen von Pannonhalma. Nach seiner freundlichen mündlichen Mitteilung war es Erzabt Daniel Somogyi (1768-1801), der den Mantel Bischof Szily zur Aufbewahrung übergab, bei der Wiederherstellung des Ordens brachte ihn Domherr János Eölbey nach Pannonhalma zurück. 23 Der deutsche Brief Bischof Szilys (2. Februar 1792) ist gedruckt bei Kapossy 1922, 116-117. Die beiden Stiche - ein kolorierter Kupferstich eines unbekannten Meisters mit der Inschrift: „1. Die hungarische Reichs-Krone. 2. Der Zepter. 3. Der 124