S. Perémi Ágota (szerk.): A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 27. (Veszprém, 2012)

CSIRKE Orsolya: Római kori lelőhelyek Oskű határában

RÉG. KAT. = A Veszprémvármegyei Múzeum által az 1900-as évektől 1936-ig vezetett lelőhelykataszter­kötet és mellékletei. 1-233. oldal RHÉ 1906 = RHÉ Gy.: Ős- és ókori nyomok Veszprém körül. Budapest, 1906 RÓMER 1860 = RÓMER F.: A Bakony. Győr, 1860 SÁGI 1955 = SÁGI K.: Adatok a pannóniai civitasok területének és etnikumának kérdéseihez. Soproni Szemle 1955, 43-54. SPAUL 2000 = J. PAUL: Cohors 2: The Evidence for and a Short History of the Auxiliary Infantry Units of the Imperial Roman Army. Oxford British Archaeo­logical Reports 2000 THOMAS 1964 = E„ THOMAS: Römische Villen in Pannonién. Budapest, 1964 TÓTH 2003 = TÓTH E.: Római utak a Dunántúlon. In: Visy Zs. (főszerk.): Magyar régészet az ezredfor­dulón. Budapest 2003, 218-221. TÓTH 2006 = TÓTH E.: Itineraria Pannonica. Római utak a Dunántúlon. Budapest 2006. FUNDORTE AUS DER ROMERZEIT VON OSKU Aufgrund der Oherflächenfundsammlung am Rande des, zum Komitat Veszprém gehörenden Dorfes, sind uns mehrere, bedeutende Fundstätten aus der Römerzeit bekannt. Die Spuren, welche auf die kaiserzeitliche Niederlassung hinweisen, sind an zwei Stellen ausgeprägt. Die, sich südwest­lich vom Dorf, auf beiden Seiten der Eisen­bahnlinie erstreckende Fundstätte wird von der Topographie mit dem Flurnamen „Jaszencsina" (ungarisch: Jaszencsina-dűlő) bezeichnet. Der andere Gewichtspunkt wird von den kaiser­zeitlichen Siedlungsspuren gebildet, welche in der unmittelbaren Nähe der Quellen von Aranyoskút auffindbar sind, wo die Eigenart und Qualität der Oberflächenfunde uns auf den Gedanken eines grösseren, provinziellen Zentrums, bringen. Im Januar 2007 kamen beim Pflügen, östlich vom vorherig erwähnten Fundort, unmittelbar an dem östlichen Ufer des ausgetrockneten Bach­bettes, geschnitzte Steine aus dem Ackerboden zum Vorschein. Die, zu Lasten des Vis major-Fonds des Staatamtes für Kulturdenkmälerschutz durch­geführte Ausgrabung, führte zur Entdeckung eines fünfräumigen Steingebäudes, mit einer Grund­fläche von 20,5 x 16,2 Meter. Die vertikalen Mauern fehlten fast völlig, ausgenommen einige kurze Abschnitte. Die römerzeitliche Oberfläche ausserhalb des Gebäudes, stimmte mit dem Boden der braunen, mit Schutt, Gebröckel und Ziegelstein­Bruchstücken gemischten Schicht, überein. Auf die Gehfläche, innerhalb des Gebäudes, hinweisende Spuren, waren nicht auffindbar. Unter dem, in der Nähe der Mauern angehäuften Schutt, erschien eine braune, körnige Schicht, die schon den Uber­gang zum Untergrund bildete. Aus dem Oberteil dieser braunen Schicht ist der überwiegende Teil der Funde gebergt worden. Ein bedeutender Teil des reichen Fundmaterials wird von Keramik aus dem 2.-3. Jahrhundert n. Chr. gebildet, worunter Töpfer-, Schalen- und Kochgeschirrscheiben vorkommen. Unter den Ge­fässen sind auch - aus dem Italien des 2. Jahrhun­derts n. Chr. stammende - Terra sigillata Bruch­stücke guter Qualität gebergt worden. Neben dem Keramikbefund, welcher, trotz guter Qualität, den­noch als durchschnittlich betrachtet werden kann, fanden wir in der nördlichen Ecke des Raumes 1. auch besondere, einzigartige Gegenstände: Glas­gefäss-Scheiben, einen Eberzahn in Bronzescheide eingefasst, eine Meeres-/Flussgott darstellende Wagenverzierung aus Bronze, mit präziser Ausar­beitung, als auch mehrere, aus dem 2.-3. Jahr­hundert n. Chr. stammende Münzen. Zum Fundegut gehören mehrere Bruchstücke aus Eisen, Bronze, beziehungsweise Glasscheiben, wie auch Öllichter-Lampen und Perlen. Der vorwiegende Teil des im Schutt auffindbaren Steinmaterials ist Bruchstein, es sind von uns jedoch mehrere solche Bruchstücke gebergt worden, auf denen Schnitzer­eispuren sichtbar sind und die zu den Gebäuden­Bauelementen zählen. Ein geschnitztes Säulen­bruchstück bildet ebenfalls Teil des Streufundes. Als folgende Phase des Forschungsprogramms haben wir 2009, unter Kooperation der Studenten 52

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