A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 19-20. 90 esztendős a "Veszprémvármegyei" múzeum. Jubileumi évkönyv (Veszprém, 1993-1994)
Németh Péter: A városlődi karthauzi kolostor története és régészeti emlékanyaga I.
177. ERDÉLYI 1908. 1. 83., 231. oki. 178. LUKINICH 1941. II. 407., 163. oki. 179. ERDÉLYI 1908. 1. 365., 155. oki. 180. ZsO. D/1. 1387. reg. (Dl. 8691), és BÁRTFAI SZABÓ L.: Óbuda egyházi intézményei a középkorban. Budapest 1935.98. GESCHICHTE DES KARTHAUSERKLOSTERS IN VÁROSLOD Der Verfasser gibt in seiner Studie eine Sammlung von Urkunden und anderen schriftlichen Quellen, die sich auf die Vergangenheit des Kartauserklosters in Lövöld (Leweid) beziehen und versucht mit Hilfe deren die Geschichte des Klosters zu rekonstruieren. In der Einleitung gibt er einen Uberlick über alle gedruckten oder handschriftlichen Quellen vom Anfang der 1850-er Jahren bis heute, die das Kloster in Lövöld erwähnen. Danach beschäftigt er sich ausführlich mit der Gründung des Klosters und stellt fest, daß die Kartäuser vom ungarischen König Lajos (Anjou) I. (1342-82) hier angesiedelt wurden, teils zum Gedenken seines im Jahre 1345 in dem Neapeler Königreich ermordeten Bruders András, des Gemahls der Königin von Neapel Johanna, anderseits, um den in Ungarn gegründeten Einsiedlerorden, den Orden der Pauliner zu reformieren. Darauf weist auch die Tatsache hin, daß er zum Schutzpatron des Klosters den „Probst des Paradieses", den Heiligen Michael wählte (in honorem beatissimi Michaelis Archangeli, Prepositi Paradisi), anderseits, daß die Pauliner in den Kartauserorden übergegangen sind, was der Esztergomer Erzbischof Tamás im Jahre 1372 verbieten mußte. Die Kartäuser aus Lövöld wurden zum ersten Mal im Jahre 1347 erwähnt, im Jahre 1369 hat man schon die Steinmetzwerke am Kloster gefertigt und die im Jahre 1378 verfaßte königliche Gründungsurkunde bekräftigte die Eigentumsrechte des aufgebauten Klosters. Die später von den weltlichen Großgrundbesitzern und hauptsächlich vom Luxenburger König Zsigmond erhaltenen Gaben (1387-1437) machte den Lövölder Konvent zu einem der reichsten Mönchtümer des Landes. Die Landessitzung im Jahre 1498 erwähnte den Lövölder Prior unter den banderialen Oberpriester (Mannerherren) des Landes, die im Falle eines Krieges 200 Reitersoldaten bereitstellen mußten. 181. REIZNER J.: A gróf Eszterházy család pápai levéltára. Történelmi Tár 1893. 608. UND DESSEN ARCHÄOLOGISCHES GEDENKMATERIAL I. Im Jahre 1480 wurde das Lövölder Kloster vom König Mathias (1458-90), vom aragonischen Kardinalen János und der Gemahlin des Königs, Beatrix von Aragonien - die letztere mit der Zustimmung des Papstes - besucht. Aus diesem Anlaß schenkte der König dem Kloster Geld zum Aufbau zwei neueren Klausen, einer Bibliothek und eines Fischteiches und ausserdem auch noch mehrere Bücher. Nach der Mohácser Schlacht (1526) und dem Angriff der Türken auf Wien (1529) hat man das Kloster im Jahre 1531 zu einer Festung ausgebaut und darin Soldaten angesiedelt. Am 1-ten Juni 1552 wurde die Veszprémer Burg, der Bischofssitz vom türkischen Heer besetzt und deshalb haben die Grundbesitzer in der Umgebung samt anderen benachbarten Klostern auch das Lövölder Kloster gesprengt. Die Grundbesitze des Konvents hat das Veszprémer Bischoftum im Jahre 1554 gepachtet und behielt sie auch noch im 18-ten Jahrhundert. Die Ruinenkirche des Klosters wurde in den Jahren 1747-50 vom Veszprémer Bischof Biró Márton im Barockstil wiederaufgebaut. Im letzten Teil seiner Studie machte der Verfasser den Leser mit der Geschichte der Güter des Lövölder Konvents bekannt. Im einer nächsten Arbeit will er sich mit den Ergebnissen der Ausgrabungen im Jahre 1962 und mit der Architekturgeschichte des Klosters beschäftigen. DR. PÉTER NÉMETH Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Múzeumok Igazgatósága H-4400 Nyíregyháza, Benczúr tér 21. 382