A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 16. (Veszprém, 1982)

Horváth József: Padányi Bíró Márton veszprémi püspök egyházlátogatási jegyzőkönyve Szentbékkálláról és leányegyházairól

JÓZSEF HORVÁTH DAS PROTOKOLL ÜBER DIE KIRCHENVISITATION DES BISCHOFS VON VESZPRÉM MARTON PADÁNYI BlRÓ IN SZENTBÉKKALLA UND DEN FILIALKIRCHEN Unter den Quellen, die sich auf die Geschichte des Káli-Beckens beziehen, nehmen die Schriften über die Kirchenvisitationen im XVIII. Jahrhundert einen her­vorragenden Platz ein. Dabei ist die 1745 nach sorg­fältiger Vorbereitung durchgeführte Visitation des Bi­schofs von Veszprém Márton Padányi Bíró am ergiebig­sten angaben. In diesem Protokoll ist alles zu finden r was sich auf die Kirche, die Schule, den Pfarrer und den Schul­meister, auf deren Wissen und Einkommen sowie auf des religiöse Leben der katholischen Gläubigen in der genannten Zeit bezieht. Darüber hinaus ist der die Volkszählung enthaltende Teil des Berichtes außeror­dentlich wichtig, da er sich auch auf Menschen anderen Glaubens erstreckt und über die demographischen Be­lange hinaus auch wichtige Angaben zur Familienstruk­tur enthält. Nach einem 1333—1335 angefertigten Zehntenver­zeichnis von Pápa arbeitete auf dem untersuchten Territorium im XIV. Jahrhundert in jedem einzelnen Dorf eine eigenständige der insgesamt 11 Pfarren. 1555 sind nur noch sieben Pfarren bekannt und in der Zeit des Episkopates von Márton Padányi Bíró entfiel auf 12 Gemeinden ein Pfarrer, der in Szentbékkálla residierte. Zugleich wirkten auch vier reformierte und zwei evan­gelische Geistliche auf diesem Gebiet. Auf Grund der latinisch geschriebenen und in unga­rischer Sprache überlieferten Protokolls läßt sich das religiös-geistige Bild der Dörfer des Gebietes im XVIII. Jahrhundert aufklären. 285

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