A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 15. – Történelem (Veszprém, 1980)
Rajczi Pál: A pápai esperesi kerület összeírása 1748-ban
DIE KONSCRIPTION DER ERZDECHANEI VON PÁPA 1748 Das Konzil von Trident (1545-63) schreibt den Diözesanbischöfen verpflichtend vor, dass sie jedes zweite Jahr die Pfarreien ihrer Diözesen besuchen und die dortigen Zustände schriftlich aufnotieren. Gáspár, der Pfarrer von Egerszeg besuchte so 1554 die Pfarreien der Erzdechanei von Komitat Zala. Márton Biró von Padány (1752-62), József Bajzáth (1777-1802) und György Kurbély (1809-21) besuchten alle Pfarreien ihrer Diözese. Antal Makai (1823-25), József Kopácsy (1825-42) und Domonkos von Zichy (1842-49) besuchten einige Dechanate. Die Protokollaufzeichnungen ihrer Visitationen (Visitatio Canonici) sind in ausgiebigen Bänden im bischöflichen Archiv von Veszprém zu finden. Die Diözese erhielt 1777 ihre heutige Territorialform. In diesem Jahr wurde von ihr die ganze heutige Diözese Székesfehérvár und die Dechanei Zalaegerszeg abgesondert. Zu selben Zeit erhielt sie von der Diözese Győr die Erzdechanei Pápa und auch noch einige Pfarreien an der Drau von Zágráb (Zagreb). Die ganze Erzdechanei Pápa visitierte Ferenc Mikoy (1698). Die Visitationen ereigneten sich mit der Mitwirkung der Zivilbehörde. Zugegen war Vertreter des Komitats, sowie der Vertreter der Gemeinde, so dass die Protokolle bilaterale Vertragwirkung besitzen und auch staatlich als öffentliche Urkunden anerkannt sind. Ihr Inhalt ist meistens der folgende: sie schildern die Geschichte der Pfarrei, die territoriale Ausbreitung, die Bewohnerschaft, die Bauten der Kirchengemeinde und ihre Aufrechterhaltung, die Kultordnung, die Dotationen und Pflichten der Angestellten. Gelegentlich auch der Visitation eingeleiteten Massnahmen. Einiges von in der Gemeinde lebenden Andersgläubigen. Damit der Bischof bei der Visitation gründliche Arbeit erreichen kann, so musste man sie gut vorbereiten. Darum bereitete der Dechant zeitlich vorhinein ein Referat von der Zustand der Kirchengemeinde, dass der Bischof sich zeitlich über den Zuständen informieren konnte. Eine solche Konscription der Erzdechanei Pápa veröffentlichen wir hier aus dem Jahr 1748. (Bischöfliches Archiv Veszprém. Consriptiones proventuum parochiarum. Fase. I. No. 11.). Der Dechant wurde von der Konsription folgendenweise sortiert: die Kirche und ihre Ausrüstung, ihr Habe und Gut, Ihr Titulus, der Pfarrer und seine Seelsorgerarbeit, die Sprache der Einwohner und Konfessionserteilung sowie Gesinnung, die Pfarrei und ihre Dotation, die kirchlichen Angestellten. Anschrift des Verfassers: Pál Rajczi H-8564 Ugod 145