Tóth Sándor szerk.: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 14. – Természettudomány (Veszprém, 1979)

DR. TAPFER DEZSŐ: Baglyok a Keleti-Bakonyban

IRODALOM - LITERATUR Farkas, T., Horváth, L., Keve A., Pátkai I., Szijj, J. (1958): Aves-Madarak, Magyarország Állatvilága, XXI., Buda­pest, Akadémiai Kiadó. Keve, A. (1960): Magyarország madarainak névjegyzéke ­Nomenclator Avium Hungáriáé — Budapest, Madártani Inté­zet. Máté, L. (1952-1955): Réti fülesbagoly fészkelése Székes­fehérvárott - Aquila 59-62, 386- (Budapest). Pátkai, I. (1947): Ragadozó madaraink. Budapest, Nim­ród. Pátkai, I. (1958): Strigiformes-Bagolyalkatúak - in Szé­kessy, V. Magyarország Állatvüága - Fauna Hungáriáé, XXI, 8. pp. 15. Peterson, R., Mountfort, G., Hollom, P. A. D., Tildy, Z. (1969): Európa madarai — Gondolat, Budapest. Tapfer, D. (1950): A füleskuvik fészkelése Bodajkon — Aquüa 51-54. (Budapest). Tapfer, D. (1966): A Keleti-Bakony madárvüága. Die Vogelwelt des Ost-Bakony Gebirge - Bakonyi Múzeum, Veszprém. EULEN IM ÖSTLICHEN BAKON Y-GEBIRGE (1943-1974) In Ungarn nisten regelmässig 8 Eulenarten. Von diesen nisteten bezw. nisten überwiegend auch heute noch 6 Arten im östlichen Bakony-Gebirge (vor dem südlich-östlichen Ausläufer des Gebirges die Sumpfohreule an den charakteris­tischen Moorwiesen). Die Waldohreule (Asio otus L.) ist die am häufigsten vorkommende Art in diesem Gebiet. In den an Mäusen reichen Jahren (z. B. 1944, 1948, 1957) betrug in diesem etwa 1000 km 2 grossen Gebiet die Zahl allein der beobachte­ten nistenden Paare über 100. Sie zieht sich sehr gerne in die verhältnismässig wenigen Fichtenwälder und in den Wald­flecken mit Schv/arzkiefern zurück, wo sie in alten Krähen­nestern nistet. Ihre wirtschaftliche Bedeutung ist durch die vielen vernichteten Kleinnager - vorwiegend Mäuse - beach­tenswert. Die Sumpfohreule (Asio flammeus P.) ist sehr selten und wertvoll, sie kommt an Moorwiesen, an den alten postglazi­alen Reliktgebieten vor (Moha, Csór). Das Entwässern und Austrocknen der alten Moorwiesen muss auf alle Fälle ver­hindert werden. Die Zwergohreule (Otus scops L.) wurde erneut in Bodajk in den Löchern der alten Obstbäume gefunden. Ihre wohl­klingende, weiche Stimme ist besonders in Juni schön. Der Steinkauz (Athene noctua S.) ist ein häufiger Kauz dieser Dörfer, besonders in deren Rand-Weidezonen. Sie nisten auch in den Sandgruben mit Höhlen von Bienenfres­sern (z. B. Iszkaszentgyörgy). Der Waldkauz (Strix aluco L.) hat den grössten Wuchs unter den Eulen in den Gebieten des östlichen Bakony-Ge­birges, besonders während des Fluges. Mehrere beobachtete und ausgeflogene Nester waren maximal, - also mit 4 Eier bezw. Jungen — und bestand in den bisherigen Fällen aus vollkommen graugefederten Jungen. Hinsichtlich seiner Häufigkeit stand bezw. steht der Waldkauz auf diesem Gebiet hinter der Waldohreule und dem Steinkauz an der dritten SteUe. Die Schleiereule (Tyto alba Brehm ) ist selten, man fand sie in ein-zwei Kirchtürmen bezw. in grösseren Stallböden. Ausserordentlich interessant ist die vom Verfasser gefun­dene alte Nistgrube mit vielen Gewöll-Resten vom Uhu (Bubo bubo L.) in einem der versteckten Felsentäler des Baglyas­Berges (charakteristischer Name: Eulen-Berg) (1958.) Leider leben seit langer Zeit keine Uhus mehr im Gebiet des Bakony-Gebüges. A szerző címe (Anschrift des Verfassers): Dr. Tapfer Dezső H-llll Budapest Irinyi J. u. 47.11/17. 255

Next

/
Oldalképek
Tartalom