Kralovánszky Alán – Palágyi Sylvia szerk.: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 13. – Történelem (Veszprém, 1978)

PETÁNOVICS KATALIN: Népi vadfogás emlékei Keszthely környékén

nek teteje vagy szája apró vesszőkkel, szalmával, mohhal vagy falevéllel betakart billenékeny deszkával földszint béfedetik . . ." 90. ECSEDI, op. cit. 159. ugyanilyen típusú vermet ír le, amelyet farkas fogásra készítettek; végsősoron mindkét típusú verem egyaránt alkalmas farkas és vaddisznó elejtésére. Vidékünkön sem egységes az elnevezés. 91. HOFER, op. cit. 347. „A verembe esett vadat agyonverték." 92. ALTAI, op. cit. 8. „Leginkább úgy fogják, hogy „beetetik" a vadat. . ." 93. TAKÁCS L.: Berki pásztorok a Kisbalaton szigetein. Néprajzi Közi. 1966. 17. 94. ZML 332/1940. 6. f. G.F. beismerte, . . . hogy február hónapban a kertjükben kitett csapdával 3 db kányát és 5 db foglyot fogott, amely foglyot édesanyja megfőzte és azt el­fogyasztották. Sz.K. csapdával 3 db foglyot fogott. 95. GUNDA B.: Ethnographica Carpathica 136;, BMA F 69.230.2. (624. 236. 637. 639. 640. 642. 643. 644. 1230.) BMA F 69.230.2. (1751-1754 és 1771­1774. évből való rendeletek.) 96. Újabban rendeletek szabályozzák, hogy csak vadász, vagy vadőr szedheti és értékesítheti az agancsot. Elsősorban azért, hogy az agancsgyűjtők feleslegesen ne háborgassák a vadakat. 97. SCHWARTZ E.: A nagyfalvai bolygó vadászról szóló monda. Ethn 30 (1920) 91-94. 98. BMA N 71.4.185. A cigány meg a pap (Kézirat, a szerző gyűjtése.) 99. BMA N 73.4.47. (Kézirat, a szerző gyűjtése.) 100. BMA N 71.4.572. (Kézirat, a szerző gyűjtése,) 101. Köszönöm Adatközlőimnek, hogy fáradtságot, hideget tűrve a helyszínen mutatták be a különböző vadfogási eljárásokat, és így alkalmam volt fényké­peket készíteni. Köszönöm a Vadászok, Vadőrök segítségét, valamint a Keszthelyi Erdőgaz­daság engedélyét, amellyel lehetővé tette, hogy a felügyelete alá tartozó er­dőkben zavartalanul dolgozhattam. DENKMÄLER DES WILDFANGS BEIM VOLK, IN DER UMGEBUNG VON KESZTHELY Ausser der Sammeltätigkeit gehöfen Jagd und Fischfang als Möglichkeiten der Lebensmittelversorgung zu den uralten Tätigkeiten des Menschen. Zur Zeit des Feudalismus waren die Jagdmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt und die Jagdrechte wurden in Ge­setzen festgehalten. Das älteste Jagdgesetz aus dem Jahr 1504 formulierte, „das sich in Zukunft Leibeigene und Bauern mit keinerlei Mittel und auf keinerlei Art nicht unterstehen sollen, Hirsche, Damwild, Hasen, Wildschweine zu schiessen, Fasane, Rebhüh­ner, Haselhühner zu fangen. Wer aber bei der Jagd oder beim Vogelfangen ertappt wird, soll von seinem Gutsherrn oder sonst dem Besitzer des Gebietes mit 3 Forint bestraft wer­den." Dieses Gesetz wurde 1729 erneuert, indem es nun lautete": „Adelige und alle, die über adelige Rechte verfügen, vom Fährich angefangen auch Offiziere, haben Jagdrecht. Bauern und Leibeigenen ist es nur erlaubt, schädliche Tiere und Raubtiere zu jagen." Es blieb also für die Armen nichts anderes übrig, als das Gesetz zu verlatzen und im Geheimen zu'jagen. Das taten die Wilderer, die Wilddiebe. Zu ihnen gehörten aber nicht nur diejenigen, die keine Erlaubnis hatten, sondern auch Jäger, die nicht auf ihrem eigenen Gebiet oder in der Verbotszeit jagten. Die Bauern betrachteten die Wilderei nicht als Diebstahl oder etwa als Schande, nur hielten sie es für ein Unglück, wenn sie vom Wildheger ertappt wurden. Nach Verbüssung der verhängten Strafe setzten sie ihre Tätigkeit form. Sicher verliefen die Begegnungen von Wüderer und Wüd­heger nicht immer einfach. In zahlreichen Fällen wurde der Heger vom ertappten Wüderer erschossen, oder aber es kam zwischen den Wüddieben und den Gendarmen zum Kampf, wobei die Schiesserei auf beiden Seiten ihre Todesopfer for­derte. Zwei Arten der Wilderei sind bekannt: die aktive, wo der Jäger selbst dem Wild nachgeht, und die passive, mit Fallen und Schlingen. Als Mittel der aktiven Wüderei erscheint manchmal ein einfacher Stock, mit dem der im Schnee nur schwer herum­stolpernde Hase erschlagen wird, auch eine mit grosser Sicher­heit gehandhabte Axt, die ein Wildschwein tödlich verletzen kann, oder aber ein im Geheimen, einfach zusammengestell­tes, eventuell ein vom Dorfschmied angefertigtes anspruchs­volleres Gewehr. Kugel und Patrone verschaffte sich jeder selbst. Mit diesen primitiven, zerlegbaren, in hohlen Bäumen, in Weinkellern auf dem Berg versteckten Gewehren konnten enorme Zerstörungen angerichtet werden. Geständnisse vor dem Gericht sind der Beweis dafür, dass manchmal von einem einzigen Menschen in einer einzigen Nacht 2-3 Hirschböcke erschossen worden sind! Dennoch ärgerten sich die Jäger weniger über die bewaff­neten Wilderer als über die „stillen", die Schlingen und Fallen aufstellten. Von den bewaffneten Wilderern wurde das Wüd in den meisten Fällen erschossen, in den Schlingen und Fallen dagegen wurde es oft stundenland gequält und häufig fiel es schliesslich - schon getötet - den Raubtieren des Waldes zum Opfer. Damit der Wüdfang nicht ergebnislos blieb, musste der Wüderer das Gelände und die Gewohnheiten des Wildes aus­gezeichnet kennen. Er musste jene Fährten auswählen, wo das Wild zum Wasser ging oder seinem Futter nachging, die aber gleichzeitig weit entfernt lagen von den Gebieten, wo Menschen überhaupt auftauchen konnten. In dieser Gegend 353

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