A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 12. (Veszprém, 1973)
Dr. Debreczy Zsolt: A Balaton-felvidéki Péter-hegy és környéke cönológiai vizsgálata
gleichende Analyse von den offenen Felsenrasen bis zu den klimaxén Gesellschaften nach Arealtypen, coenologischen Gruppen und nach dem TWR-Wert sowie mit Hilfe der Aehnlichkeitskoeffizienten durchgeführt. Das besprochene Gebiet zieht sich am Nordufer des Balaton-Sees, in der ersten Reihe vom See gesehen, zwischen Balatonfüred und Csopak entlang, bzw. die unmittelbar dahinter liegenden Gebiete gehören auch dazu. Die höchst gelegenen Punkte des Gebietes sind der 317 m hohe Tamás-Berg, bzw. der 315 m hohe Peter-Berg: durchschnittlich erhebt sich dieser Gebirgszug 150—200 m über den Balaton-See (106 m). Der geologische Bau des Gebietes ist mannigfaltig; verschiedene triadische Schichten auf dem permischen roten Sandstein, die untere fängt mit triadischem Lamellendolomit an und die oberste endet mit triadischem Hauptdolomit (J. BÖCKH (1913), L. LÓCZY (1917), S. LÁNG (1958), Abb. 1). An den SE-lichen Abhängen erscheinen die triadischen Schichten bei den breiten Brüchen als Schichtköpfe, auf diese lagerten sich pannonische (pontus'sche) Schichten und Löss. Infolge der Erosion der junger Schichten kam des Megye-Berger Dolomit auf grossen Gebieten zum Vorschein und so sind hier, an den Dolomit-Skelettböden der SE-lichen Hänge xerotherme Gesellschaften entstanden. Charakteristisch für das Klima dieses Gebietes ist, dass der Feuchtigkeitsgehalt der W-lichen atlantischen Strömungen sich am Gebiet des 400—600 m hohen Bakony-Gebirges vor dem Balaton-Oberland niederschlägt und zum Balaton-See gelangen sie nur noch als Föhnwind mit austrocknender Wirkung (P. STEFANOVITS (1963) p. 301). Im Sommerhalbjahr, welches bezüglich der Vegetation der gemässigten Zone entscheidend ist, beträgt der Niederschlag am W-lichen Teil des Bakony-Gebirges — das in der Luftlinie kaum 30 km entfernt liegt — 400—450 mm, hier bleibt er unter 350 mm, die in ihrer Verteilung eine bestimmte semiaride Periode haben. Diese Klimaabweichung verursacht binnen der Zonalität dieses kleinen Gebietes entscheidende Aenderungen: Wo im Bakony-Gebirge ausgedehnte zonale Buchenwälder sich befinden, befinden sich im Balaton-Oberland schon ausgedehnte OrnoQuercetum-e als eine zonale Gesellschaft (G. FEKETE В. ZÓLYOMI (1967), ZS. DEBRECZY (1968). Die Buche fehlt auch in den engsten Tälern oder sie kommt nur einzeln vor. Unter dem gegebenen Klima kommen an den verödeten tiefen oder seichten, aber ebenfalls wasserführenden Skelettböden intrazonal offene Felsen- bzw. geschlossene Hangsteppen in den am meisten ausgewaschenen erodierten Flecken mit Buntflechtengesellschaften vor. An den mehr wasserführenden Rendzinaflecken entstanden Flaumeichen-Buschwälder (Cotino-Quercetum) in mosaikartigen Flecken mit Steppen. Die zonale Gesellschaft (Orno-Quercetu) befindet sich auf ebenen Kalkstein- und Dolomitgebieten, auf toniger Rendzina, an den Abhangsfüssen auf Löss, auf Braunerde, auf braunem Waldboden mit Tonflecken und auf braunem Waldboden mit Karbonatresten. (Ausgesprochen saurer Boden (ph: 5,5) befindet sich nur an zwei kleinen Reliktflecken mit Carex alba, Melampyrum pratense, Veronica officinalis. Der BodenpH-Wert beträgt: 5). Hervorragende Forscher des Gebietes sind: P. KITAIBE (1799', J. SADLER (1842), V. BORBÁS (1900); J. BERNATSKY (1907) gibt in floristischer Hinsicht auch schon Formationen bekannt. Von R. SOÓ (1928— 1930—1940) stammen die ersten Angaben in coenologischer Hinsicht. Die xerothermen Rasen (Chrysopogono Caricetum humilis balatonicum (B. ZÓLYOMI (1967) wurden vom Verfasser in die neue submediterrane Rasengruppe (Bromo-Festucion pallentis) eingeteilt. Ihre 3 Subassoziationen sind: 1) minuartietosum; sie vertretet die allgemeinen Seseleo-Festucetum glaucae offene Felsenrasen im Transdanubischen Mittelgebirge. Sie entsteht auf Dolomit, aus ihrer Zusammensetzung fehlen aber die typischen Dolomit-Arten. Es wird angenommen, dass der Megyehegyer Dolomitenschichtkopf später, während der Expansion der atlantisch-borealen Übergangsphase der Dolomitarten an die Oberfläche kam (ZS. DEBRECZY 1966), so konnten diese Arten nicht mehr sesshaft werden und ihr Platz wurde von den Arten des geschlossenen Kalkstein-Felsenrasens eingenommen. Diese bildeten eine charakteristische offene Gesellschaft. Ihre geschlossene Variation ist 2) bortiochloetosum. Die zwischen den N-lichen Kalksteinfelsen entstandenen geschlossenen Rasen bilden die 3) brometosum-Subassoziation. Vergleicht man die Hangsteppen des Balaton-Oberlandes mit den in den Budaer Gebirge N-lich liegenden Gesellschaften, so stellt sich heraus, dass das Verhältnis der die Kontinentalität vertretenden pontus' sehen Arten von 20% der Budaer-Gebirge auf 13% sinkt, das der submediterranen Arten aber von 11% auf 24% zunimmt. Buschwälder (Cotino-Quercetum pubescentis balatonicum). Die Buschwälder erscheinen meistens nur auf Lichtungen oder nur in Waldflecken mit einem Durchmesser von einigen Metern, auf flachen Rendzinaboden. Sie bedeuten ein beständiges Stadium zwischen der Bewaldung und den Rasengesellschaften und sie werden durch die sie umgebenden ökologischen Faktoren aufrechterhalten. Im grossen Teil des Mittelgebirges ist die sich vegetativ verbreitende grosse Menge von Cotinus coggygria kennzeichnend. Diese erscheint als untere Buschschicht. Die durchschnittliche Artenzahl der Rasenschicht beträgt 46, ihre Moosschicht ist die ärmste unter den umherliegenden Gesellschaften (die xerotherm Arten sind photofil!). Ihre Aufteilung nach coenologischen Gruppen kennzeichnet das 13%ige Verhältnis von Orno-Cotinetalia sowie das sich ähnelnde Verhältnis von Quercetea und Festuco-Brometea Arten (40%). Der submediterrane und pontussche Charakter ist bedeutend (39%). Wenn man die ungarischen Varianten (P. JAKUCS 1961) mit Aehnlichkeitskoeffizienten analysiert, war festzustellen, dass die am meisten hervorragenden Unterschiede von den differenzialen Festuco-Brometea Arten der sich berührenden Gesellschaften verursacht werden. Flaumeichen-Hochwälder (Ото -Quercetum pannonicum). Den zonalen Charakter von Or по-Quer cetum im Balaton-Oberland haben die allerneuesten Untersuchungen G. FEKETE—B. ZÓLYOMI (1966) festgestellt. Nach eingehender Analyse trennte Verfasser den zonalen Wald von den geschlossenen Eichenwäldern der Südhänge als Subassoziation ab (1) coronilletosum, 2) petraeetosum, ZS. DEBRECZY (1968). Die beiden Subassoziationen stehen bezüglich der Querco-Fagea und Festuco-Bromotea Gruppe unterscheiden sie sich aber sehr und mit diesem zusammen unterscheidet sich auch sehr das Verhältnis der kontinentalen, submediterranen sowie der europäischen, eurasischen Arten. Hainbuchen-Eichenwälder (Querco-Carpinetum pannonicum). Sie ist die an den kühlsten Gegenden des Gebietes lebende mesofile Gesellschaft in den nördlichen Teilen der Täler. Neben carpinion (13%), Fagetalia, Carpino-Fagatae (19%) und Querco-Fagatea (38%) Elementen ist das Prozentverhältnis der Quercetea Arten gross (22,5%) und damit ist auch der sub218