A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 11. (Veszprém, 1972)
Torma István: A kisapostagi kultúra telepe Balatongyörökön
horizontal umlafenden Linien. Auf den Henkel wird diese Verzierung horizontal oder vertikal aufgebracht. (Tafel 8, 1—14; Tafel 11, 1—5; usw.) b) Wickelschnur-Ornamentik mit Kalkinkrustation: Sie erscheint in den Wickelschnur-Abdrücken von Gefäßen, die aus der oberen Schicht zum Vorschein kamen. Auch diese Verzierung kommt meistens am Halse und an den Henkeln der Gefäße, seltener beim Berührungspunkt des Halses und der Schulter vor. Sowohl der Hals als auch die Henkel weisen mannigfaltige Motive auf. (Tafel 6, 1—3, 5—9, 11, 14—26, 28—30, usw.) c) Übrige Verzierung mit Kalkinkrustation: Die Kalkinkrustation in den Fingerabdrücken, die mit der Kalkinkrustation der Wickelschnurornamentik meistens zusammen auftritt, erscheint manchmal auch selbständig an der Wandung der Gefäße. (Tafel 6, 27, 32.) d) Eingeritzte Ornamentik und Besenstrichverzierung: Beide Verzierungsformen kommen oft vor. An Töpfen und Näpfen wurden ausschließlich diese Muster verwendet.Bei den Urnen wurde nur der untere Teil auf diese Weise verziert. 2. Plastische Verzierung: Sie fehlt fast vollkommen, bloß am Bruchstück eines Henkeltopfes waren drei winzige Bukkeln zu finden. (Tafel 7, 14.). Im Fundmaterial der Siedlung von Balatongyörök können mit Hilfe der schichtenkundlichen Angaben und der typologischen Beobachtungen zwei Perioden voneinander unterschieden werden : 1. Frühere Periode: Die führenden Typen sind in dieser Zeit die in der unteren Schicht gefundenen mit eingeritzter Wickelschnur- und Besenstrichnornamentik verzierten Urnen, die mit Besenstrichmuster verzierten Töpfe und die Henkeltöpfe und Näpfe mit Wickelschnurverzierung. 2. Spätere Periode: An die Stelle der Besenstrichverzierung treten zueinander parallel laufende Linienbündel und die Wickelschnur-Abdrücke werden mit Kalk inkrustiert. Auf die Periode ist die Entwicklung der Töpfertechnik charakteristisch, die Oberflächengestaltung der Gefäße wird viel besser, es erscheinen die feinen, dünnwandigen Gefäße. Auf die regelmäßige Verteilung der Motive und auf die Erfindung von abwechslungsreicheren, gefälligeren Mustern wurde viel mehr Gewicht gelegt. Die Tongefäße beider Perioden der Siedlung von BalatonAu site de l'ancien bronze de Balatongyörök-Becemajor — découvert en 1963, lors des reconnaissances des lieux — en 1964 N. Kalicz, puis en 1966 I. Torma ont rendu au jour la majeure partie d'une fosse de grandes dimensions. La terre de remblai de la fosse profonde de 230 cm se divisait en deux couches: au-dessous de l'humus, jusque dans une profondeur d'à peu près 80-125 cm (4-5 coups de bêche) se trouvait de la terre gris foncé, et au-dessous de celle-ci une couche jaune de civilisation (fig. 1-3). Toutes les deux couches comprenaient beaucoup d'os de bête et de poteries. Les poteries montrent les types suivants: A. Urnes (fig. 11: 1=2, 4) B. Pots type 1 (fig. 11:6; fig 12: 1 = 6, 9) C. Pots à anses (cruches) (fig. 11: 3; fig. 13: 16, 18; fig. 9: 10, 12,22; fig. 7: 11) D. Bols type 1 (fig. 12: 1-4, 5-6, 8, 12; fig. 13: 9, 11) type 2 représenté par un seul fragment (fig. 6: 29) E. Coupes (fig. 13: 13, 17; fig. 9: 14) F. Plats très rares (fig. 11: 5; fig. 7: 13) Ces trouvailles sont encore complétées de débris de passoir, de cuiller en céramique, de fusaïoles, de haches de silex, d'outils en os et en bois de cerf. Les décors des pièces de poterie 1. Décors enfoncés a) décor à bâtonnets enroulés (Wickelschnur) : se retrouve au col, aux anses des urnes, pots et bols. Les 3 à 5 — raregyörök können zur Kisapostag-Kultur gezählt werden. Auf Grund der Analyse von transdanubischen Fundgruppen, die aus derselben Zeit stammen, kamen wir auf die Schlußfolgerung, daß die in Balatongyörök voneinander unterschiedenen zwei Perioden im Gebiet der Kisapostag-Kultur von allgemeiner Gültigkeit sind. Wir besitzen Angaben auch über den ehemaligen Auftritt einer dritten Periode. Das Fundmaterial der Siedlung von Balatongyörök ist sehr deutlich zu trennen von der Guntramsdorf-DrassburgGruppe (Litzenkeramik) und von der nördlichen und südlichen Gruppe der Kultur der inkrustierten Keramik in Transdanubien. Im Gegensatz zur neulich aufgetauchten Ansicht, die das selbständige Bestehen der Kisapostag-Kultur in Frage stellt und ablehnt, wollen wir also den Gebrauch der Bezeichnung „Kisapostag-Kultur" auch im weiteren empfehlen. Die Angabsn, die uns gegenwärtig zur Verfügung stehen, reichen nicht aus, die Frage nach der Entstehung der Kisapostag-Kultur restlos beantworten zu können. Es ist aber klar, daß wir in der Entstehung der Kisapostag-Kultur im Gegensatz zu den früheren Ansichten, die die primäre Rolle der Glocken bêcher-Kultur und der östlichen Elemente (Guntramsdorf-Drassburg-Gruppe) betonten, der MakóGruppe der als lokale Vorstufe bestehenden Zóker Kultur eine viel größere Bedeutung zumessen können. Alle wichtigeren Gefäßtypen der Kisapostag-Kultur können aus der Zóker Kultur abgeleitet werden. Dasselbe gilt auch auf die Besentstrichverzierung Den Ursprung der WickelschnurOrnamentik dürfen wir aber östlich unserer Heimat, auf den südrussischen Steppen suchen, auf denen sie bereits zur Zeit der Grubengrabkultur aufgetreten war, und in der Katakombengrabkultur ziemlich allgemein wurde. In Rumänien ist sie in der Spät- Tripolje-Periode erschienen. In das Karpatenbecken gelangte sie am Ende der Badener Kultur. All diese Vorkommen sind aber räumlich wie zeitlich entfernt von der Kisapostag-Kultur. Das verbindende Glied ist heute noch unbekannt. Die Kisapostag-Kultur stellte die wichtigste Grundlage der Kultur der inkrustierten Keramik in Transdanubien dar. Sie beteiligte sich an der Herausgestaltung der Vatya-Kultur. István Torma ment 6 — tracés forment au col des lignes circulaires horizontales. A l'anse, ils son disposés verticalement ou horizontalement (fig. 8: 1 = 14; fig. 11:1 = 5). 13. a-gödör, — 1—3, 5, 11, 15, 17: III. szelvény, — 4, 8: I. szelvény, — 6—7, 9—10, 12—14, 16, 18. П. szelvény, — 1—2, 5: 8. ásónyom, — 3: 7. ásónyom, — 4, 8: 10. ásónyom, — 6, 16: 6. ásónyom, — 7: 3. ásónyom, — 9: 2. ásónyom, —10: 4. ásónyom, — 11. 1. ásónyom, — 12. 8 ásónyom,— 13:3. ásónyom, — 14. 8. ásónyom, — 15: 7. ásónyom, — 17: 4. sz. ásónyom, — 18: 4. ásónyom. 13. Grube a,— 1—3,5,11,15,17: Graben III, — 4, 8: Schnitt 1,-6— 7, 9—10, 12—14, 16, 18: Schnitt II, — 1—2, 5: 8. Spatenstich, — 3: 7. Spatenstich, — 4,8: 10. Spatenstich, —• 6, 16: 6. Spatenstich, — 7:3. Spatenstich, — 9:2 Spatenstich, —- 10: 4. Spatenstich, — 11: 1. Spatenstich, —• 12: 8. Spatenstich, — 13: 3. Spatenstich, — 14: 8. Spatenstich,— 15: 7. Spatenstich 17: 4. Spatenstich,— 18: 4. Spatenstich. 13. La fosse a, — 1—3, 5, 15, 17: segment III, — 4, 8: segment I, — 6—7 9—10, 12—14, 16, 18: segment II, — 1—2, 5: 8 e coup de bêche, — 3: 7 e coup de bêche, — 4, 8: 10 e coup de bêche, — 6, 16: 6 e coup de bêche, — 7: 3 e coup de bêche, — 9: 2 e coup de bêche, — 13: 4 e coup de bêche, — 11: 1 er coup de bêche, — 12: 8 e coup de bêche, — 13: 3 e coup de bêche, — 14:8 e coup de bêche, — 15:7 e coup de bêche, — 17: 4 e coup de bêche. 18:4 e coup de bêche. 13 Яма a, — 1—3, 5, 11, 15, 17: III профиль, — 4, 8: I профиль,— 6—7, 9—10, 12—14, 16, 18: I. профиль, — 1—2, 5: 8. штык, — 3: 7. штык, — 4, 8: 10. штык, — 6, 16: 6. штык, — 7: 3. штык, — 9: 2. штык, — 10: 4. штык, — 11:1, штык, — 12: 8 штык, — 13: 3. штык' — 14: 8. штык, — 15: 7. штык 5 — 17: 4. штык, 18: 4. штык. Une colonie de 1а civilisation de Kisapostag à Balatongyörök 36