A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 11. (Veszprém, 1972)

Valter Ilona–Koppány Tibor–Gedeon Tihamér–Nemcsics Antal–Lengyel Imre–Zimmer Károly: A Balatonfüred-temetői templomrom feltárása és helyreállítása

VI. Untersuchung des bei der Freilegung der Kirchenruine im Friedhof zu Balatonfüred zum Vorschein gekommenen römerzeitlichen Wandbewurfes Aus den Untersuchungen des Wandbewurfes der römer­zsitlichen Villa ging hervor, daß der Verputz hinsichtlich seiner Haftfestigkeit dem Verputz-Material aus Aquincum am nächsten steht. Fester als dieser sind die Bewürfe von Balácapuszta und loser die Bewürfe von Gorsium. Die Zusammensetzung des untersuchten Wandbewurfes ist mit der römerzeitlicher Bewürfe identisch. Aus der chemisch-analytischen, serologischen und histolo­gischen Untersuchung der aus der Kirchenruine und aus deren unmittelbarer Umgebung zum Vorschein gekommenen 16 Knochentypen können folgende Schlußfolgerungen gezo­gen werden : a) Da die Gräberzahl des ganzen Friedhofes nicht festzustel­len ist, beträgt der Repräsentationswert der 16 unter­suchten Fälle Null. b) 87,5% der Bestatteten war männlichen Geschlechts bzw. bestand aus Erwachsenen. Auf Grund dieser widernatür­lichen Geschlechts- bzw. Altersverteilung ist es anzuneh­men, daß die in der Kapelle und in deren unmittelbarer Umgebung Bestatteten nicht zufällig nebeneinander ge­Das bei der Freilegung der Kirchenruine zum Vorschein ge­kommene, aus mehreren Teilen bestehende Prozessionskreuz wurde mit Emissionsspektralanalyse untersucht. Auf Grund der über die vier Teile des Gegenstandes ge­machten Spektralaufnahmen bestimmten wir nach der Fest­stellung der qualitativen Zusammensetzung auch die zu den entsprechenden Spektrallinien des Grundmaterials, des Kup­Dans la partie nord de Balatonfüred, dans le cimetière du quartier dit Siske, se trouvent des ruines d'une église médi­évale. Les diplômes font mention de l'église en 1211 pour Da im Vergleich zu den obigen Bewürfen aus dem Malter bei unserem Stück gewisse pflanzliche Bestandteile fehlen, dürfen wir entweder an einen zeitlichen Unterschied denken, oder wir müssen die Verfertigung des Bewurfes einem ande­ren Baumeister zuschreiben. Tihamér Gedeon—Antal Nemcsics raten sind, sondern von irgendeinem (gesellschaftlichen, religiösen, mit der Familie zusammenhängenden (?) usw.) Gesichtspunkt aus zusammengehört haben. c) Der Zeitabstand zwischen der ersten und letzten Bestat­tung ist 200—260 Jahre (mit einer Fehlergrenze von ± 50 Jahren). d) Der Anfang der Bestattungen ging der Bestattungszeit des mit einer im Jahre 1438 geprägten Münze datierten Grabes Nr. 4. 150—180 Jahre voraus bzw. die Bestattun­gen dauerten noch 50—80 Jahre lang. c) Genetische Beziehungen zwischen den Bestatteten sind nicht nachzuweisen. Imre Lengye fers, ins Verhältnis gestellte relative Intensität der empfind­lichsten Spektrallinien der Legierungs- und Schmutzstoffe, und so konnten wir, ohne Vergleichsmuster zu gebrauchen und die quantitative Zusammensetzung der einzelnen Teile des Fundes zu kennen, die identische Zusammensetzung der vier Teile des Prozessionskreuzes beweisen. Daraus folgt eindeutig, daß das Kreuz zu gleicher Zeit und an einem Ort verfertigt wurde. Károly Zimmer la première fois: c'était l'église dédiée à Saint Michel, du village nomme Papsoka. Le village de Papsoka appartenait au domaine de l'abbaye de Tihany. Le patron de l'église VII. Chemische Untersuchungen an den bei der Freilegung der Kirchenruine von Balatonfüred zum Vorschein gekommenen Knochen VIII. Die Identifizierung verschiedener Teile eines archäologischen Fundes durch Emissionsspektralanalyse I-III. L'historique, la mise à jour et les époques de la construction de l'église en ruines du cimetière de Balatonfüred 189

Next

/
Oldalképek
Tartalom