A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 7. (Veszprém, 1968)
Tapfer Dezső: Megfigyelések a kerecsensólyom keleti-bakonyi fészkeléséről
Sie richten die aus Leseholz gebauten Nester niemals her, vielmehr vertiefen und ziemlich beschädigen sie diese. Sie bleiben bei den wohlbeschützten Felsennestern jahrzehntelang und kehren zu diesen getreu zurück. Die Würgfalken sind gegen jegliche Störung sehr empfindlich: sie verlassen sogar ihre nichtgebrüteten oder halb-kompletten Gelege. An ihren Nestlingen wiederum hängen sie sehr stark: man kann z. В .aus dem Hinterhalt hinguckend sehen, dass die Alten sozusagen fühlen die beobachtenden Menschenaugen, kaum bleiben sie bei den Nestlingen, sondern lassen sie nur die Beute neben ihnen fallen und fliegen schnell fort. Die Hauptnahrung des Würgfalken ist der Ziesel, gelegentlich der Hamster und der im Fluge erbeutete Vögel. Der kühle, regnerische, schneeige April (z. B. 1959, 1960) vernichtete an mehreren Stellen das Frühapril-Gelege von Würgfalken. Ebendeshalb wurde im Jahre 1963 das Brüten auf Mai hinausgeschoben dort, wo zuvor das Gelege in der ersten Hälfte von April komplett zu sein pflegte. Aufziehen der Nestlinge Zu Beginn brütet immer das Weibchen. Gewöhnlich von der dritten Woche an wird es vom Männchen regelmässig abgelöst. Obwohl das WürgfalkenMännchen weniger wiegt als das oft anderthalb kg schwere Weibchen, fällt dieser Gewichtsunterschied beim Fliegen auf. Es soll nochmals erwähnt werden, dass während On the basis of his observations spanning a time period of three decades (1940—1967) the author gives a description of the hitherto known most important facts concerning the nesting and occurrences of the saker falcon (Falco cherrug GRAY) in the East-Bakony. In the course of years he explored and kept observing several nesting sites of the saker falcon (a total of 14 until now) and put them down in charts and tables. Supported by his observations extending over a long period of time he is engaged in the detailed study of the saker ecology and within this frame of its breeding and the bringing up its young. He is also giving tropho-biological facts and observations concerning the ringing and the migration relative to the Bakony nesting areas. The East-Bakony lies just a few hundreds of kilometres within the western and northern boundaries of the saker habitat and at the same time it is the westernmost steady nesting site of the species. der Brütezeit das Weibchen und später die Nestlinge sich sozusagen ausschliesslich von Zieseln ernähren. Sie erbeuten den Ziesel meistens indem sie ihn im Tiefflug ergreifen. In der Umgebung von Würgfalken-Nistplätzen wechseln sich an Zieseln reiche landwirtschaftliche Gebiete mit grasarmen Hügelweiden, die eine Unmenge von Ziesellöchern haben. Die Würgfalkennestlinge hüten das Nest 4—5 Wochen lang. Im Fälle einer normalen Brut fliegen sie in der ersten Hälfte von Juni aus. Gewöhnlich bleiben sie noch ein paar Wochen mit den Eltern zusammen um die Jagdkniffe von ihnen zu erlernen. Der Zug der Würgfalken In den warmen Sommertagen zieht ein Teil der Würgfalken des Ost-Bakony tagsüber in die Umgebung der Fischteiche am Bakonyrand und erbeutet neben den Zieseln das Wasserkleinwild. Als der Herbst herannaht, können bei den Fischteichen noch ab und zu andere, aus ferner liegenden Gebieten eingetroffenen, umherstreifenden Würgfalken gesehen werden. Im September gibt es natürlich auch Durchzügler insbesondere unter den am Bakony-Rand beobachtbaren Würgfalken. Im Falle eines milden Herbstes findet man die alten Würgfalken selbst im Oktober in der unmittelbaren Nähe ihrer Nistplätze. Für die strengen Wintermonate ziehen auch die Würgfalken des Bakony nach südlich gelegenen mediterranen Gebieten. Dezső Tapfer Nesting sites in the East-Bakony Of the 14 nesting places of the saker falcon in the East-Bakony 11 are built on rocks, 3 in trees (in deserted nests of birds of prey). In the recent two years 4—5 cases of successful saker nidification could be observed in these places. From a confrontation of these with other domestic and southeast-European observations it will become obvious that in several places of the EastBakony the nesting of the saker falcon could be regularly ascertenaid for decades. The stock, however, shows a definite falling tendency in recent years. The decreasing tendency of the number of saker falcon nesting in the Bakony is in definite connection with the increasing disturbance of their nesting sites. Tourist traffic, continual movements in valleys almost deserted in former times (e. g. the Gaja-pass at Bodajk) and noisy work in the forests all these contribute to scaring the saker falcons. Rainy cold weather, the not unfrequent April snow (sometimes snow even in the first half of May) can interrupt the breeding. Observations Concerning the Nesting of the Saker Falcon in the Eastern-Bakony-Mountain 437