A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 6. (Veszprém, 1967)

Kiss Ákos: A tüskevári római telep 1962–63. évi feltárása

*i Mócsy András, Die Bevölkerung von Pannonién bis zu den Marko­mannenkriegen. Bpest, 1959. 20., 30., 47., 148-149. 42 Barkóczi László, Acta Antiqua. 7 (1959) 171.; Mócsy András, Acta Arch. 11 (1959) 284-, 43 Alföldy Géza, Antik Tanulmányok. 11 (1964) 249., 255. « CIL III. 10 955.; Lipp Vilmos, Vasvármegyei évkönyv. 6 (1878) 22.; Paulovits István, Lapidarium Savariense. Szombathely, 1943. 33.; P. Buocz Terézia, A szombathelyi Savaria Múzeum kőtára. IX. Szom­bathely, 1964. 278-279., (szövegét lásd ott.) 45 L. e.j. 46 Kiss Ákos gyűjtése a Kőkoporsó dűlő, más nevén Paptag területéről. « Amelung, W., Athena des Phidias. JÖAI11 (1908) 211. 88 - 89. képek. ; Uő, Führer durch die Antiken in Florenz. . . München, 1897. 248. sz.; Fölzer, E., Eine bronzene Athenastatuette aus Neumagen. MDAI 25 (1910)305-313. 1-2. képek. 48 Curtius, L., Die klassische Kunst Griechenlands. Potsdam, 1938. 414-415.569. kép. 49 Reinach ,S., Répertoire de la Statuaire greque et romaine. Paris, 1906. 231. 50 Hekler, A., Römische weibliche Gewandstatuen. Münchener archä­ologische Studien. München. 1909. 119-121. si L. e. j. 15. 52 Richter, G., The Metropolitan Museum of Art. Greek, etruscan and roman bronzes. New-York. 1915. 115. 53 Simonett, Ch., Die römischen Bronzestatuetten der Schweiz. JDAI 54 (1939) AA 151 -152. képek. 54 L. e.j. 512-513. képek. 55 Fölzer, E., i. m.; Menzel, H., Die römischen Bronzen aus Deutsch­land. II. Trier. Mainz, 1966. 28. T. se Hekler Antal, Arch. Ért. 33 (1913) 222. 11-12. képek. Die Gegend des Berges Somló ist seit langer Zeit wegen der reichen Funde aus der Römerzeit bekannt. Reste von Gebäuden und Friedhöfen, Denkmäler aus Stein mit Aufschriften, ja sogar Zeichen der Kulte des imperialen Ägyptens von der Umgebung der Ortschaften der Gegend sind noch vorhanden. Dank der Aktivität des Propstes von Tüskevár, István Molnár, wurde vor ein paar Jahren aus dem reichen Fundmaterial sogar ein lokales Dorf­museum gegründet. Auf diesem Wege wurden hier in den Jahren 1962 — 63 die Freilegungen in Angriff genommen, denen zufolge in der Umgebung von Tüskevár die Reste von zwei Villen ans Licht kamen; eine fernere Zielsetzung dieser Forschung war es dadurch weitere Angaben für das innerpannonische Siedlungssystem zu gewinnen. Eine der Villen (Nr. 1) in der Feldflur von Sásrét war ein sechsräumiges Gebäude mit Gerinnen, in dem regel­losen geschlossenen Stile gebaut wie es in Pannonién und in den nördlichen Provinzen üblich war. Unter ihr sind neben den Resten von Zivilisationen aus der Stein- und Bronzezeit auch Haushalts-Keramiken aus der Zeit der Völkerwanderung und der ersten Arpaden gefunden wor­den. Gegenstände der kleineren Alltagsfunde aus der Römerzeit sind einfachere Keramik und Metallobjekte aus den 2 — 4-ten Jahrhunderten. Die zweite Ville (Nr. 2) wurde in der Feldflur von Kő­hányás freigelegt. Diese ist größer, von einem zusammen­gesetzten Grundriß, und in ihrer früheren Periode (2 — 3. Jahrhunderte) wurde durch Aspiden gegliedert; auch sie ist regellos, mit geschlossenem Innenbau, jedoch mit einem Innengang versehen, die anfangs auch Luftheizung hatte. Der Fußboden, wie bei der Villa Nr. 1, ist weißer oder rosa Gußterrazzo, an einer Stelle mit den Spuren von Holzdie­lung. Zur Bedielung der einzelnen Räume des Gebäudes und zur Bedeckung der Wandflächen wurden Materiale verwandt, die in der Umgebung vorgefunden wurden. Sie besaß auch mehrere in ein Holzgitterwerk gefaßte Glas­fenster. Da infolge der landwirtschaftlichen Arbeitspro­zesse des letzten Jahrhunderst das Steinmaterial beider Villen fast ganz freigelegt wurde, konnte das Zustandekom­men der zweiten Periode der Villa Nr. 2 aus den verwühlten Resten genauer nicht festgestellt werden; ebenfalls haben 57 Finály Gábor, Arch. Ért. 17(1897)329.; A Magyar Nemzeti Múzeum­ban, 120/1896. Itsz., m: 16.6 cm. 58 Morin Jean, La verrerie en Gaule sous L'Empire Romain. 1 Paris, 1913. 257. kép.; Radnóti Aladár, Glasgefässe und Glasgegenstände. Inter­cisa. IL Budapest, 1957. 144. 88. sz.; Benkő Andrea, Üvegcorpus. l'Régészetifüzetek. Bpest, 1962. 37. II./ll. sz. 1/j. csop. I1I./1. T. Szöny­ből. 59 Schörgendorfer, A., Die römerzeitliche Keramik der Ostalpenländer. Brünn-München-Wien. 1942. 62., 104. képek. (Vindobona, Virunum.), Bónis Éva, A császárkori edényművesség termékei Pannoniában. Diss. Pan. II. 20. Bpest, 1942. 23 -24 XXII 15. T. 60 Schörgendorfer, A., i.m. 55., 80. sz. si L. e.j. 215., 219. sz. 62 Juhász Györgyi, A brigetioi terra sigillaták. Diss. Pan. Bpest, é. n. 2., 3., 13. (76. a-b. sz.) III/1., 2. T. «3 Déchelette, J., Les Vases Céramiques ornés de la Gaule romaine. Pa­ris, 1904. I. 207.; Walters, H. В., Catalogue of the Roman Pottery. London. 1908. 1650-1654., 1702. sz.; Oswald, F.,-Pryce, T. D„ An introduction to the Study of Terra Sigillata. London, 1920. 20., 33., 35., 110., 214.; Oswald, F., Index of Potters Stamps on Terra Sigillata. London. 1931. 78-79., 373.; CIL. VII. 1336. stb. 64 Ezen a területen 1962-ben Kanozsay Margit végzett kutatásokat. 6Г > br. Hornig Károly, Balácza. Veszprém, 1912. Laczkó Dezső, Római telepnyomok és útirányok Veszprémmegye déli felében. 21—23. 1. a térképmellékletet is.; Simonyi Dezső, i. m. 11 — 19.; Mócsy, A.: Pan­nónia (Stuttgart, 1962) Abb. 6. 66 Simonyi Dezső, i. m. 67 Domasewsky, A., Die Beneficiarienposten und die römischen Stras­sennetze. Westdeutsche Zeitschrift. 21 (1902) 181-182. 68 Graf, A., Übersicht der antiken Geographie von Pannonién. Diss Pan. I. 5. Bpest, 1936. 124-125. es L. 66. j. 19. auch die in dem stark aufgewühlten Boden vorgefundenen Begleitfunde keine näheren Alterszeiger geliefert. Unter ihnen zeigt ein Eisenhelm germanische Züge aus der Völkerwanderung auf und, obwohl seine kanellierte Aus­gestaltung auch Gepidenursprung andeutet, konnte er schon auch am Ende der Römerzeit von einem verbündeten barbarischen Krieger getragen werden. Die hervorragenden Andenken der Villa Nr. 2 sind diejenigen Marmorobjekte die auf die Umgestaltung des Gebäudes zu einer früh­christlichen Kultstätte im 4-ten Jahrhundert weisen. Da­mals, um einige größere Räume zu gewinnen, wurden mehrere Scheidewände der Apsiden und die Luftheizung der Villa beseitigt. In dem größten unter ihnen konnte das Marmoraltar stehen, aber auch das Wasserbecken diente Kultzwecken. Um die zwei Villen waren auch die Spuren von mehreren anderen Gebäuden bemerkbar, die Teile einer Ansiedlung mit zerstreuten Gebäuden waren. Nach den Begleitfunden sollte das römische Leben auf der Ansiedlung von Tüskevár schon am Ende des ersten Jahrhunderts seinen Anfang haben und es dauerte bis in das fünfte Jahrhundert hinein, mindestens bis zum poli­tischen Zusammenbruch. Mogentianae, die nach dem Itinerarium Antonini 36 römische Meilen weit von Savaria lokalisiert wurde, wurde schon vor langer Zeit in dieser Gegend gesucht, wonach unsere Ansiedlung mit dieser Ortschaft an der Landstraße von Aquincum nach Savaria identisch sein sollte. Des weiteren wurden auch einige von dieser Gegend herrührenden und in die Sammlung von Tüskevár auf­genommene römische Andenken besprochen, von denen die Bronzstatuette von Minerva am hervorragendsten ist. Dem praxitelischen Vorbild folgend, durch hellenislische Vermittlung, war sie ein überaus beliebtes Thema der rö­mischen Kunst. Unter den steinernen Denkmälern wurde ein Jupiter-Altar von dem Eingeborenen, das römische Bürgerrecht besitzenden T. Flavius errichtet, wogegen ein der Nemesis Regina geweihter Altar an der Wende vom dritten zum vierten Jahrhundert vom Benefiziar C. Julius Constans gestellt wurde. Ákos Kiss Die römische Kolonie von Tüskevár 52

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