A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 6. (Veszprém, 1967)
Sz. Czeglédy Ilona–Entz Géza–Reisinger Mária–Mendele Ferenc: Az egregyi Árpád-kori templom
••» Kozák К. i. m. 32 Bogyay T. : A Szentgyörgyhegyi Szent Kereszt kápolna. Technika. 1943.4. sz. 1-2. 33 MOB. Irattár. 1938/195. 34 Felsorolásukat ld. Koppány T. i. m. és Kozák K. i. m. 35 Sz. Czeglédy I. — Ágostházy L.: A berhidai rk. templom. (L. e kötetben.) 36 Menzl, v. Stredoveka Architektúra. (Praha-Presov. 1937.) 306. LXVI. 92. 37 Bogyay T. : A kallósdi kerek templom. (Dunántúli Szemle, 1940. 267-277.) 38 OMF. Tervtár. Fotótár. (Fénymásolat a Kolozsvárt levő erdetiről.) 39 Vatasianu, V. Istoria Artei Feudale in tarile Romine I. (Bucuresti 1959.) 77., lonescu, G. Istoria Architecturii in Rominia. (Bucuresti 1963.) 96. «o Tonescu. i. m. 100-102. 11 Ennek feltárását Botond Károly restaurátor végezte. A falképrestaurálási munkánál résztvett még Köcs István betanított segédmunkás. Die Kirche von Egreg; Ungefähr 3 km weit von der Gemeinde Hévíz in der nordöstlichen Richtung, in der Nähe des einstigen Dorfes Egregy, in dem jetzigen Friedhof, befindet sich die kleine romanische Kirche des mittelalterlichen Dorfes. Mit ihrem schlanken, aus Stein gebauten Turm und ihren ausgezeichneten Proportionen paßt sie großartig in die Gegend. Ihre geostete Apsis von geradlinigem Abschluß hat ein anschließendes Schiff von viereckigem und einen Turm von quadratischem Grundriß. Der Turm hat SägezahnVerzierung ferner Doppel- und Tripelfenster und sein dreieckiger Giebel ist mit einem Steinhelm gedeckt. In dem Erdgeschoß des Turmes ist eine barocke Kreuzwölbung zu finden. An der Südfassade des Schiffes von ebener Decke befinden sich zwei Fenster und eine barocke Tür. Seine Apsis hat eine fächerige Daubenwölbung, an der östlichen und südlichen Wänden ist je eine kleine Fensteröffnung zu finden. Von der inneren Dekoration ist ein mittelalterliches Weihungskreuz und die barocke Bemalung des Triumphbogens erhalten geblieben. Auf den äußeren Wandflächen sind an den Ecken große Flecken von SgraffitoArmierungund Stichdekorationen um die Öffnungen erhalten geblieben. Auf den Giebeln nach Süd, Ost und Nord waren Spuren einer roten und blauen Bemalung von einem Muster geschliffenen Diamants zu sehen, mit einer Jahrestafel an der Ostseite. Den Proportionen, der Massenbildung und Grundrißanordnung nach ist die Kirche von Egregy eine von unseren höchstentwickelten Dorfkirchen aus der romanischen Periode. Unseres Wissens war die Umgebung der Kirche schon in der Römerzeit ein besiedeltes Gebiet. Die erste Urkunde, in der über Egregypuszta Erwähnung gemacht wird, ist aus dem 13. Jahrhundert. Zu dieser Zeit war das Dorf mit der Gegend im Besitze des Geschlechts Atyusz. Aus dem Jahre 1341 ist eine Urkunde erhalten, in der Erwähnung gemacht wird über eine Kirche, die in Egregy aus zur Ehre von der Heiligen Katherine geweihten Steinen gebauwerden sollte. Dorf und Kirche gehörten in den Jahrhunderten 14—15 dem Adel. Um 1550, dann in den Jahren 1564 und 1574 sind türkische Verwüstungen größerer Dimension bekannt. Wahrscheinlich haben auch die Kirche und die Ansiedlung größere Schäden erlitten. Sie wurde im Jahre 1731 neugebaut und diese Umgestaltung kommt noch heute im äußeren Aussehen der Kirche kraftvoll zum Ausdruck : (innere und äußere Dekorations-Malung, Erhöhung des Schiffes, Ersetzung der Gewölbe). Die Kirche ist im 18-ten Jahrhundert die Filiale von Alsópáhok in der Nähe, ein Fideikommiß der Festetics'. Die Gemeinde hat sich vom Dorfe entfernt angesiedelt und um die Kirche wurde ein neuzeitlicher Friedhof angelegt. Die der Rekonstruktion der Kunstdenkmäler vorangehende archeologische Freilegung und Mauerforschung wurde von der Landesinspektion für Denkmalschutz im Jahre 1964 in Angriff genommen. Drinnen und draußen wurden die glaubhaften mittelalterlichen Schichtgrenzen A románkori templomok külső homlokzatán gyakori az ablakos áb rázolás. Legtöbbször Szent Kristóf alakját festik meg. Felsorolását 1 Sz. Czeglédy Ilona Arch. Ért. 90. (1963). A keleti oromfal körablakát a templom 1938. évi tatarozásánál készítették. A Műemlékek Országos Bizottságának megbízásából a tatarozást Krompecher László építészmérnök tervei szerint Molnár Kálmán keszthelyi kőművesmester végzi. A templom helyreállításának kiviteli munkáit az OMF. Székesfehérvári Építésvezetősége végezte, Marosi László főépítésvezető, Szántó István építésvezető, Sasvári Nándor, majd Mezősi József csoportvezető irányításával 1965-ben. A felmérésben és a rajzok elkészítésében nyújtott segítségéért R. Ratkai Idának, a 9. sz. ábra elkészítéséért Bulsievicz Évának mondunk köszönetet. A 6, 7, 8, 10, 13, 16, 17, 18. számú képek Király György, a 22, 23. és 24. számúak, Mendele Ferenc, a 25. és 26. számú képek Dobos Lajos. Rajzok: Mendele Ferenc. aus der Arpaden-Zeit bestimmt. Auch die ursprüngliche Stelle der Türöffnung und die Öffnungsbreite konnten festgestellt werden. Außer der Tür wurden die Schwelle und zwei Stufen ,,in situ" des einstigen Eingangs gefunden. In der inneren Auffülung wurden eine Säule und der Kämpfer eines Doppelfensters vom Turme in zusammenfügbarem Zustand vorgefunden. Zusammengefaßt kann Folgendes festgestellt werden: Egregy war vom Anfang des 13-ten Jahrhunderts Besitztum des Geschlechts Atyusz. Seine Steinkirche dürfte auf einer römischen Grundschicht in der zweiten Hälfte des 13-ten Jahrhunderts erbaut worden sein. Während des Mittelalters wurde am Gebäude keine größere Umgestaltung vorgenommen. Die barocke Umgestaltung der Kirche wurde im Jahre 1731 ausgeführt. Renoviert wurde sie in den Jahren 1860 und 1912. Die Kirche von Egregy stellt mit ihrer dreiräumigen Lösung den höchstentwickelten Typ der Dorf kirche aus der Arpaden-Zeit dar. Ähnliche Kirchen in der Gegend waren die Kirchen von Szigliget und Zänka. Nach Parallelen zu ihren Einzelheiten, z. B. Wandnischen kann man in Süd-Transdanubien (Kallósd, Őriszentpéter) suchen. Gleichzeitig hat die Kirche fern liegende, doch sehr nahe Verwandte, z. B. die Kirchen von Somlóújlak im Komitate Szilágy, die von Zeykfalva und Őraljaboldogfalva im Komitate Hunyad. Eine Erklärung für die Ähnlichkeit der Dorfkirchen von Transdanubien und Transsylvanien dürfte die allgemeine Verbreitung dieses Kirchenstils im 13-ten Jahrhundert sein. Die mögliche Vernichtung der Beispiele im Tiefland zwischen den östlichen und westlichen Landteilen ist die Ursache des Fehlens von vermittelnden Kettengliedern in der Gegenwart. All dies weist darauf hin, daß sich zu gleicher Zeit an verschieden Stellen des Landes, scheinbar voneinander unabhängig ähnliche Formen und Konzeptionen in der Architektur entwickelt haben. Der primäre Zweck bei der Rekonstruktion der Kirche war das Schützen des Bestandes der zu gutem Teil in ihrem ursprünglichen Zustand erhaltenen mittelalterlichen Kirche; zu gleicher Zeit wurde durch die archäologische Erschließung und Wandforschung eine gaubhaftere Vorstellung des einstigen Gebäudezustandes ermöglicht. Bei der Renovierung der Kirche im Jahre 1731 wurden ursprüngliche Masse, Grundriß und die meisten Teile der Kirche unverändert beibehalten. Trotz der neuen, barokkischen Einzelheiten ist die einheitliche Architektur des Gebäudes erhalten geblieden. Bei der Wiederherstellung wurden deshalb die Stilcharakteristiken beider architektonischen Perioden beibehalten und zum Grundsatz der Planung wurde die gemeinsame Vorführung von Mittelalterlichem und Neuzeitlichem gemacht. Das ursprüngliche Dielenniveau wurde durch eine Schicht von flachgelegten Backsteinen erzielt und das mittelalterliche Bodenniveau wiederhergestellt. Durch die Niveausenkung kamen auch die mittelalterlichen Schwellen- und Treppenstufen, sovie Stümpfe von den Leibungssteinen zum Vorschein. An die Stelle der durch die Ausgrabung freigelegten hölzer213