Tudomány és művészet Veszprémben a 13-15. században (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 6. 1996)
Szendrei Janka: A veszprémi Pintificale mint zenetörténeti forrás
Janka Szendrei DIE VESZPRÉMER PONTIFICALIEN ALS MUSICHISTORISCHE QUELLE Die Pontifikalien Nr. 317. OSzK Clmae wurden Mitte des 14-ten Jahrhunderts gefertigt, wahrscheinlich für den Veszprémer Bischof Meskó. Aus liturgischem Gesichtspunkt sind die Hauptteile der Pontifikalien archaistisch, sie weisen noch keine Merkmale des Durandustypes auf. Sie sind schöne und - in Hinsicht der historischen dokumentation - sehr wichtige Zeugnisse der ungarischen Gregorianischen Notenschrift und vertreten die italienische Variante. Der Großteil des musikalischen Stoffes entnahm man bei anderen Zeremonien gebrauchten Ritualbüchern (hauptsächlich den Brevieren), man findet darin auch in anderen Chorbüchern vorkommende Sätze (Antiphonien, Responsorien, unter ihnen auch ungarische Uniken), weiterhin charakteristische Processionalsätze (die meisten können mit dem Rogatationsstoff des Esztergomer Missale Notatum verglichen werden) und in kleiner Anzahl gibt es auch einige nur in den Pontifikalien notierte Stücke. 41