A Napóleoni háborúk és a magyar nemesség (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 2. 1992)

Bánkiné Molnár Erzsébet (levéltáros, Bács-Kiskun Megyei Levéltár kiskunfélegyházi részleg, Kiskunfélegyháza): A Jászkun kerület szerepe az 1809. évi napóleoni háborúban és az utolsó nemesi felkelésben

Bánkiné Molnár Erzsébet DIE ROLLE DES BEZIRKES JÁSZKUN IN DER LETZTEN INSURREKTION DER NOBILITÄT IM JAHRE 1809 DER NAPOLEONISCHEN KRIEGE Das dem Bezirk Jászkun im Jahre 1745 gegebenes Privileg von Maria-Thereise, als Gegenleistung der Redemptionserlaubnis, hat auch, unter anderen, das partielle oder staatliche Teilnehmen an der Nobilitätsinsurrektion vorgeschrieben. Das erste Erfüllen dieser privilegischen Verpflichtung wurde in den Ereignissen der napoleonischen Kriege gegeben. Nach dem Paragraph XIV. des zweiten Artikels des Jahres 1808 soll man im Bezirk Jászkun, laut jeder Einnahme von 3000 Gulden, eine Kavalleristen mit Waffen ausrüs­ten und verpflegen. Danach musste man 287 Kavalleristen ausstellen. Aber die General­versammlung des Bezirkes hat, nach dem Wunsch des Palatins, den Personalstand auf 350 Personen, auf die Grösse einer Division erhöht. Die Insurgenten des Bezirkes Jász­kun bildeten die dritte Abteilung des Regimentes des Komitates Nógrád. Diese Insurgenten haben vom 29. Mai 1809 an den wirklichen Kriegsoperationen im Raum von öttevény, Sövényháza, Abda, Barátföld, als Erkundigungstruppen, teilge­nommen und bei Szabadhegy, nach dem Anschluss zu der Hauptarmee haben sie in der Schlacht gekämpft. Eine Halbkompanie der Abteilung Jászkun hat sich mit der Brigade des Generals Meskó vereiningt um eine Rochadestellung bei Győr (Raab) zu befestigen. Am 17. Juli wurde eine Blockade über die Stadt Győr auf Befehl der Heeresleitung durch das Regiment Nógrád verhängt und nach dem Waffenstillstand haben diese Insur­genten die Demarkationslinie gesichert. Ausser dem Kriege mussten die Einwohner des Bezirkes im Hinterland auch schwere Kriegsverpflichtungen ertragen. Man sollte Truppen für die öffentliche Sicherheit orga­nisieren und bedeutende Pflichtarbeiten, bzw. ausserordentliche Lieferungen wurden besorgt. Aus den königlichen Magazinen von Újvidék und Szolnok und aus der Richtung Nagyvárad haben die Einwohner der Gegend für die Armee Verpflegungen geliefert. Mehrere Tausende von Menschen arbeiteten an der Befestigung der Erdschan­zen an der Donau und am Einbau der Festung Komárom. Alle Tätigkeiten und Verpflegungen des durchmarschierenden Militärs haben in mehreren Ortschaften des Bezirkes Lebensmittelmangel verursacht. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten wurde die Nobilitätsinsurrektion im Komitat Jászkun einstimmig unterstützt, da die Insurgenten in dieser Verpflichtung die Sicherung ihrer Privilegien gesehen haben. 66

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