Sebestyén Gyula emlékére (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 1. 1989-1991)
József Gelencsér: Beschämungsstrafenn im Káli-Becken
16. Kenessey család irattára, Leopold Ferencné tulajdonában Köveskál. TAKÁCS Lajos: Határjelek, határjárás a feudális kor végén Magyarországon. Budapest, 1987.209-211. 17. VÁJNA i. m.II. 99. 18. BÁLINT Sándor: A szögedi nemzet. A szegedi nagytáj népélete II. A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve 1978-79/2. 15. 19. POLGÁR Mihály: Egyházi Almának MDCCCXLII-dik évre. Kecskemét, 1842. 155. 20. SZENDREY Ákos: Népi büntetőszokások. Ethnographia, 1936. 66. 21. VÁJNA i. m.II. 130. 22. KERTÉSZ Manó: Szokásmondások. Budapest, 1985. 194. 23. Balogh Jenő visszaemlékezései. Kézirat, 1892. Magántulajdon. 24. VÁJNAi. m.II. 130. 25. TÁLASI István:Kidobolás, kiharangozás Szentgálon. Ethnographia, 1938. 222. 26. ILLYÉS i.m. 137., 139. 27. A Köveskáli Református Egyház irattára, Köveskál. JÓZSEF GELENCSÉR BESCHAMÜNGSSTRAFEN IM KÁU-BECKEN Gyula Sebestyén, der vielseitige, auf mehreren Gebieten der Wissenschaft erfolgreich arbeitende Fachman hat die Aufmarksamkeit auf das Vergleichen der lebenden ethnographischen Kultur und der historischen ethnographischen Daten gelenkt. Auch er selbst wendete sich mit grossem Interesse den Rechtsfällen der früheren Jahrhunderten zu und urgierte die Sammlung der traditionellen Bräuche auf dem Gebiet der Rechtspraxis und innerhalb dessen auf dem Gebiet der Volksregierung, des Eides, des Erberechtes, des Besitzes und der Justiz. AH das regte den Verfasser an, anlässlich der Jahreswende seine Studie zu schreiben. Sogar aufgrund der verhältnismässig geringen Anzahl von Daten, die im Laufe der Sammeltätigkeit an Ort und Stelle und der Forschung in den Archiven im Káli-Becken durchgeführt wurden, konnte man gut feststellen, welche der auf mehrere Jahrhunderte zurückweisenden Beschämungsstrafen einst am häufigsten verwendet wurden: der Pranger, Schandstein, Schandbank, Biossteilung, Austrommeln oder Kirchenbusse, Pänitenzen. Trotz des Aussergeltungsetzens der diesbezüglichen Verordnungen und des Verbotes dieser gewohnheitsrechtlichen Praxis blieben einige dich erhalten. Andere hat das Volksgedächtnis bewahrt. Im Laufe der Forschung ist uns nicht nur gelungen festzustellen, welche Beschämungsstrafen in der untersuchten Gegend verwendet wurden, sondern auch das, welche trotz des Verbotes weiterlebten und welche nur in Erinnerung des Volkes aufrechtgeblieben sind. Die Beispiele aus anderen Gegenden weisen darauf hin, sass auch hier, in dieser Gegend, keine speziellen, örtlichen, sondern im breiten Kreise verwendeten Strafen ausgeübt wurden. Die Beschämungsstrafen - abgesehen davon, ob sie irgendwelche Behörden oder eine Gemeinschaft ausgeübt hatte - haben für sich allein keine Wirkung gehabt, sie gehörten in organischer Weise in das System der zwingenden, bwz. erzieherischen Methoden. Sie waren aber trotzdem von grosser Bedeutung, da die Angst vor der Beurteilung durch die Gemeinschaft und vor der Beschämung wirkte als ernste zurückhaltende Kraft. 60