Csirke Orsolya: Terra sigillata edények a veszprémi Laczkó Dezső Múzeum gyűjteményéből (Veszprém, 2006)

Terra sigillaten in der Sammlung des Museums "Laczkó Dezső" von Veszprém In der archäologischen Sammlung des Veszprémer Museums „Laczkó Dezső" bewahrt man 1444 Terra sigillaten. Dieses Fundmaterial ist nicht nur eine Art Bilderbuch des antiken Lebens, sondern auch eine solche Quellengruppe, die uns den Schlüssel zu der Datierung der römischen Siedlungen, Gräberfelder in die Hand gibt. Mit seiner Hilfe bietet sich - auf unseren Ausgrabungen - die Möglichkeit zu der Bestimmung der Zeitfolge der einzelnen Schichten, so können wir den Zeitpunkt der Umbauten, Erweiterungen, und dadurch die Baugeschichte der Häuser, Siedlungen kennenlernen. Dieser Keramiktyp, als Importware zeigt - mit der periodischen Änderung seiner Quantität - das Pulsieren des antiken Wirtschaftslebens, die Gestaltung der Handelsbeziehungen gut. In die Sammlung kamen Terra sigillaten von 43 Fundorten; die Überzahl dieser ist in dem Fundmaterial der - auf dem nördlichen Teil von Plattensee häufigen - Gutshöfe zu finden. 25 Fundorte sind zu dieser Gruppe zu zählen, während 10 in die Kategorie sonstiger römischer Siedlung von ländlichem Charakter (vicus, Gehöft, Sraßenstation) gehören. Einige Sigillaten kamen aus Kisárpás, aus der römischen Stadt Mursella in die Sammlung. Nicht mehr als nur in einem Gräberfeld, in den Hügelgräbern von Inota (PALÁGYI 1981, 8, 11, 60. T. I. 5-7., 64. T. 1-2., 66. T. VII. 1-6.) ist die Keramik dieser Art auffindbar; auch allein diese Tatsache drückt ihren Wert aus; demgemäss konnten sich nur die erklärterweise Wohlhabenden erlauben, die Terra sigillaten in das Grab zu setzen. Der Typ der übrig gebliebenen Fundorte ist ungewiss, weil die Provenienz der aus der Sammlung von Bakonyszentlászló stammenden Funde eigentlich unbekannt ist. Auf Grund des Behaltens und gutes Zustands der von hier stammenden Sigillaten kann man annehmen, dass sie als Grabbeigaben zu dem Sammler kommen konnten, über ihren Herkunftsort haben wir aber keine authentische Informationen. Dieser Keramiktyp (1105 Stück) kam in grösster Anzahl von den Villen in dem - am intensivsten untersuchten - Gutshof von Baláca, auch in seinem Hauptgebäude, pars urbana zum Vorschein. Außer Baláca stammen zahlreiche Exemplare von den anderen Villen auf dem Plattensee­Oberland, so kamen 50 Stücke von Szentkirályszabadja-Romkút, 34 von Gyulafirátót-Pogánytelek, 13 von Örvényes-Hosszúrétek, und 3 von Kádárta in das Museum. 17

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