S. Lackovits Emőke: Viseletek öltözködési kultúra a Bakony és a Balaton- felvidék falvaiban (Veszprém, 2001)

Német nyelvű rezümé

auch den Kopf schützen. Diese Tücher wurden vor dem I. Weltkrieg aus schwarzem, schwarz-grünlichem und braunem Tuch angefertigt, bzw. ringsum mit 10-15 cm langen Fransen auf schwarzem oder braunem Gnmd die ganze Fläche in der gleichen Farbe quadri­ert. Nach dem I. Weltkrieg erschienen die dicken, spärlich gewobenen, am Rand gemusterten Berliner Tücher, die man vorwiegend in Braun und Schwarz benutzte, Jugendliche trugen sie aber auch in Drape. Letzteres wurde statt Wintermantel an Festtagen angezogen, das Tuch und das abgetragene Berliner Tuch wurden an Werktagen getragen. Unter dem Tuch hatten die Frauen einen Haarknoten. Aus den in drei Zöpfe gedrehten Haaren wurde ein runder Haarknoten gemacht, zu dem - falls sie weniger Haare hatten ­ein Haaraufsatz verwendet wurde. Diese Knotenfonn wurde in Waschlud von dem ovalen Haarknoten verdrängt, der in den meisten Fällen nur mit falschen Haaren machbar war. Über diesen Haarknoten wurde ein kleiner Kamm, „Rramli" gesteckt. Auf ihn wurde dann der Haarknotentuch gebunden. In Magyarpolány drehten die Frauen ihr Haar in zwei Zöpfe, die sie ineinan­derknüpften und so, den Haarknotentuch aufbindend, aufsteckten. An Festtagen und Halbfesttagen aber setzten sie Haube auf dem Kopf, die eine bei den Ohren seitlich mit Hanfwerg ausgefütterte, den Kopf ganz bedeckende, mützenartige Kopfbedeckimg war, mit langem Schlusspantl, mit dem sie ihr Haarknoten umschlangen. Darauf kam der Haarknotentuch, bzw. bei bedeutenderen Anlässen kamen auf das Untertuch noch Tücher aus Samt oder aus zweilagiger Seide. Baren Hauptes durften sich die Frauen zwar nicht zeigen, aber die Haube anhabend durften sie auf die Straße. An Werktagen trugen die Mädchen ihr Haar in einem oder in zwei Zöpfe gedreht. An Feiertagen wurde denen, die jünger als 12-14 Jahre waren, ein Band ins Haar gebunden. Die älteren Mädchen tnigen aber eine Kranzfrisur, deren komplizierte Anfertigung sie nicht alleine auf sich nahmen. Ihre Frisuren wurden von ihren Müttern oder von Frauen gemacht, die viel davon verstanden. Solche waren in Magyarpolány/Polan die Frau von György Ruchs und Mari Kleschpitz. Zur feierlichen Haartracht scheitelten die Mädchen ihr Haar in der Mitte längs imd quer, kämmten es schlicht, hinten die Haarbüschel banden sie fest zusammen imd macht­en 6-9 kleine Zöpfe davon, die sie fest und flach nebeneinander legend ringförmig, Richtung Scheitel mit kleinen Haarnadeln befestigten, und dann mit einem geschmück­ten Kamm diese niederdrückten. Diese Zöpfe bedeckten fast ganz ihre Köpfe (Bild Nr. 74. Márkó/Marka, Bild Nr.75 Városlőd/Waschlud). Es kam auch vor, daß die Kranzfisur schon am Samstag gemacht wurde, von der auf die Nacht der Kamm und die Haarnadeln entfernt wurden, am Sonntag morgen wurden dann die Zöpfe, die schlichten Teile abkämmend, zurückgesteckt. Damit ihr Haar sich leicht kämen läßt, wässerten sie es bei der Anfertigung stark an, bei Bedarf befetteten sie es sogar. Zu feierlichen Anlässen banden die Mädchen und junge Frauen eine, in 5-10 Reihen aufeinander geschnürte aus weißen, glänzenden oder matten Glasperlen, in der Größe einer Erbse eventuell einer Linse, bestehende Perlenkette um den Hals, jede Reihe an einem Textilstreifen befestigend. Sie wurde hinten an ihren Nacken mit Hilfe von einem Schlusspantl oder von einem Band angebunden, das in ein quadratförmiges mit Textilbezug versehenes Plättchen gesteckt wurde, wie es auf dem Bild Nr. 74 gut zu beobachten ist. Die Ohren der Mädchen wurden in erster Milch durchgebohrt und gold­ene oder silberne Ohrringe hineingesteckt, die generell das Geschenk der Patentante waren. Als ältere Mädchen bekamen sie die neuen Oluringe auch von der Patentante, die sie dann bis zu ihrem Alter trugen.

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