S. Lackovits Emőke: Viseletek öltözködési kultúra a Bakony és a Balaton- felvidék falvaiban (Veszprém, 2001)

Német nyelvű rezümé

drape quadriert, weiß, dunkelblau quadriert auf rotem Grund, dunkelrot auf rotem oder braunem Grund, rosafarbig, blau, mit grünen Schlangenmustern, grün-gelb gemustert auf rotem Grund oder aus Kretonne mit blau-roten Blumenmustern, und aus Kaschmir: mit roten Rosenmustem auf schwarzem Grund, mit blauen Rosenmustern auf ziegelfarbigem Grund. Ein Teil von mnen, die getupfte Delaine mit Spitze am Rand, die schwarz-weiß gemusterte, getupfte Kretonne mit Schlangenmustern, die Tücher aus Kaschmn und die Wiener Untertücher wurden mit den festlichen oberen Tüchern zusammen getragen. Die anderen Tücher trug man an Werktagen und zu halbfestlichen Bekleidungen. Auf der Wiese wurde das obere Tuch abgenommen und es wurde bis zur Heimkehr im unteren Tuch gearbeitet. Frauen durften sich ohne Tuch oder Haube nicht zeigen, so zogen sie sogar für die Nacht das oft abgetragene Schlaftuch aus Kretonne, Delaine oder Barchent. Nach dem 1. Weltkrieg wurden die Untertücher als sog. Knotentuch zur Gelegenheitsbekleidung der jüngeren Generationen, die bis zu ihrem 40-50. Lebensjahr ohne Obertuch getragen wurden. Diese Knotentticher hatten ihre ursprünglichen Stoffe aufbewahrt, wurden aber manchmal mit Spitze, manchmal mit Gestick verziert. An Werktagen, an Sommerfesttagen und in Bällen waren sie bequeme und schöne Kopfbedeckungen (Bild Nr. 62 Polan). Von dieser Zeit an zog man nur zu feierlichen Anlässen, zu kirchlichen Gelegenheiten zwei Tücher an. Für weniger wichtige Tage hatte man solche Tücher, die auch ohne Untertücher zu tragen waren. Die Frauen, die schon als Mädchen ein Kind bekamen, durften keine bunten, nur weiße Knotentücher tragen. Das Knotenüich hatte eine besondere Anbindungsweise, die nur bei den Deutschen üblich war, wozu man Geschicklichkeit und Können brauchte. Nachdem ihr Knoten fer­tig worden war, legte man das zu diesem Zweck immer angestärkte Tuch darauf und man brachte es an den Schläfen so nach hinten, daß es gedreht und hinter unter dem Knoten so angebunden wurde, daß seme zwei Ecken obren- oder fächerförmig standen (Bild Nr. 63 Banda, Nr. 64 Hidekut, Nr. 65 Dementen, Nr. 66. Lokut, Nr. 67 Polan). Diese Tücher ließ man immer sachkundige Personen anfertigen, wenn man selber nicht konnte. Als der Anlaß vorbei war, nahm man es einfach von dem Kopf ab und legte es in den Schrank. Das nächste Mal nahm man es einfach heraus imd legte es fertig auf den Kopf. Der so angefertigte „Knoten" konnte auch 3-5 Mal gebraucht werden und man mußte ihn nicht nach jeder Abnahme neu machen. Es gab solche Frauchen und junge Frauen, die auch sel­ber ihre Knotentücher machen konnten, aber nicht auf dem eigenen Kopf sondern auf dem ihres Mannes, das sie nachher schon fertig auf mren Kopf setzte. Wemi zwei Tücher gebraucht wurden, wurde das untere Tuch an den meisten Orten so angebunden, das das obere in die Stirn gezogen und an beiden Seiten mit 2-3 Falten unter das Kinn gebracht imd so angebunden, daß man auseinanderstehende oder aufeinander­liegende Ecken ließ abhängig von der Dicke des Stoffes. In Totwaschon wurde aber das obere Tuch über die Stirn gelegt, so ließ sich das Untertuch ständig sehen. Das war am Anfang des 20. Jahrhunderts auch für die Waschluder charakteristisch (Bild Nr. 68 Totwaschon). In jedem Falle wurde die Wichtigkeit eines Festes mit den Tüchern gezeigt. Je bedeu­tender das fest war umso teurer und schwerer waren die Stoffe, aus denen die Tücher angefertigt waren. Das Gewicht der Tücher zeigte den Rang des Festes. Die teuersten Tücher wurden aus Samt, aus Seide und zwar aus sog. doppelter Seide und mit hineingewobenem Blumenkranz angefertigt und waren meistens von beiden Seiten zu tragen. Diesen Stoffen folgten das Tuch, die einfachere Seide, das Gewebe, die Delaine, der Blaudruck, die Kretonne und der Barchent.

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