S. Lackovits Emőke: Az egyházi esztendő jeles napjai, ünnepi szokásai a bakonyi és Balaton- felvidéki falvakban (Veszprém, 2000)

Festtage des Kirchenjahres, besondere Feiertage und Bräuche

Segnung., Unsere Filmaufnahmen über die Konfirmation wurden in Szentkirályszabadja gedreht, wo dieser Tag nicht nur das Fest der Jugendlichen und ihrer Familie, sondern das Fest der ganzen Familie ist. Das erste Abendmahl des Herrn wird danach im allgemeinen am Pfingstsonntag geboten, wo die frisch Konfirmierten immer als erste das Sakrament des Abendmahls empfangen. Die Bilder über die Reichung des Abendmahls zu Pfingsten sind in der reformierten Kirche von Szentgál aufgenommen worden. XV. Pfingsten Die Krönung der Feiertagsserie zu Ostern ist Pfingsten. Der Name stammt aus dem griechischen "Pentekoste" (Fünfzigste!)). Nach Ostern ist es das Zweitälteste Fest. Mit Ostern gleichaltrig ist das Fest des Erscheinens des tröstenden Heiligen Geistes, der Tag der Erfüllung. Gleichzeitig ist es ein besonderer Tag zu Beginn des Sommers. Die zu den Pfingsttagen gehörenden profanen Bräuche sind noch der Frühlingsanfang und die Bräuche zu einem beginnendes beginnenden Jahresviertel. Ihr Ziel ist die Sicherung einer guten Ernte sowie der Vermehrung der Tiere. Mit magischen und symbolischen Handlungen sollen die Krankheiten besiegt und vertrieben werden. Unsere Aufnahmen zeigen drei verschiedene Pfingstbräuche aus dem damaligen reichlichen Brauchtum. Die Abänderung des Grünzweigganges ist in Vigántpetend das „Schmücken der Haare mit Lilien", dessen ursprüngliches Ziel ist, genau wie bei dem Grünzweiggang, die Einbindung der Gemeinde in einen magischen Kreis. Mit Hilfe des grünen Zweiges sollen der Winter und die mit ihm verbundenen Übel vertrieben, sowie der Frühling, die Sonne, die Wärme und schließlich der Sommer begrüßt werden. Beim Lilienschmücken der Haarre werden von den Sträuchern am Straßenrand des Dorfes einige grüne Zweige abgebrochen, mit denen das am Anfang der Reihe stehende Paar mit den Armen einen Torbogen formt, unter dem die anderen, eine Kette bildend, hindurchlaufen. Dies wird so lange wiederholt, bis das Ende des Dorfes erreicht ist. Dieser Brauch ist mit bestimmten Liedern nach in einer bestimmten Ordnung verbunden. Das Schmücken der Haare mit Lilien endet ähnlich wie der Grünzweiggang zu Ostern in Kékkút am Ende des Dorfes mit einer Spielgirlande. Von den die Fruchtbarkeit bringenden Bräuchen zu Pfingsten wurde der Brauch der „Gang der Pfingstkönigin" bis in die Jahren 1960er Jahre gepflegt. Dieser hatte fünf Darsteller. Vier Mädchen zwischen zwölf und sechzehn Jahre hielten bal­dachinartig ein buntes Kaschmirtuch an vier Stöcken gebunden über ein sechs bis sieben Jahre altes Mädchen, die "Kleinkönigin". Es war mit einer Papierkrone oder eventuell mit einem Kranz geschmückt, sein Gesicht mit einem Schleier oder mit einem rot gemusterten Tuch verdeckt. Dieser Brauch ist in ganz Transdanubien verbreitet, der mit einem analogen Fruchtbarkeitszauber verbunden war. Gewisse Parallelen sind auch in Westeuropa zu finden. Unter ihnen sind Kirchenlieder, von denen einige bereits in die Folklore übergegangen sind. Der wichtigste Moment des Brauchs ist das Hochheben der "Kleinkönigin" durch die älteren Mädchen mit

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