Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

LÁSZLÓ PÉTER: Pápa és az Esterházy-család

Roisin-Romana (Françoise de Roisin Marquise), die 1845 in Nizza starb. Franciska Roisin hatte französische Abstammung und sie gelang aus Brüssel schon als Kind nach Wien, wo ihre Tante, Chanclos Gräfin als Gouvernante der Tochter von Maria Theresia und Ludwig XVI. tätig war. Die Bildung der ganzen Familie von Miklós Esterházy bestimmte die französische Kultur seiner Frau. 1808 und 1809 arbeitete er eben an den großen Umbau des Schlosses in Csákvár mit Hilfe von französischen Architekturen, wozu er auch ein Theater baute. Er richtete sowohl in Tata als auch in Csákvár einen riesengroßen englischen Park mit künstlichen Ruinen und Höhlen her, der von den Zeitgenossen gelobt wurde. Er schwärmte sich für die Künste, besonders für die des Theaters. Miklós Esterházy verbrachte einen großen Teil von seiner Zeit in Italien, er schrieb Briefe und Hinweisungen über seine Herrschaften aus Rom, Florenz und Neapel und wenn er zu Hause war, halte sich er meistens in seinem Schloß in Csákvár und Tata auf. In seinem Schloß in Tata empfang er den Kaiser Franz I., der hier den Wiener Frieden unterzeichnete. So betraf die Familie direkt das Gefecht bei Pápa und der Aufenthalt des französischen Militärs nicht. Selbst die Herrschaft erlitt keinen bedeutenden Schaden. In der Sammlung des Museums in Pápa befindet sich ein Dokument, das am 13. Februar 1818 zusammengestellt wurde und worin der Rückstand, die Außenstände, die durch die Buchführung von Jahr zu Jahr gewickelt, seit 1775 rückläufig spezifiziert aufgezählt wurden. Diese Aufstellung wurde von der Leitung der Herrschaft gemacht, um die Außenstände, Schulden, die schon vollkommen uneintreibbar sind, abzusetzen und damit die Verrechnung nicht mehr weiterhin zu belasten. In den Rückständen im Jahre 1809 sind einige Thesen, die mit dem Einmarsch der Franzosen im Zusammenhang stehen und deren großen Teil von der Buchführung abgeschrieben wurde. Da die Familie nicht in Pápa lebte, verursachte dem französischen Befehlshaber keine bedeutende Unannehmlichkeit die Anspruchnahme des hiesigen Schlosses. 1 In der Einrichtung des Schlosses entstanden keine Schäden und sie wurde auch während des freien Raubes nicht betroffen, In den wirtschaftlichen Schriften und Meldungen gibt es fast gar keine Spur des Aufenthaltes der Franzosen außer den oben genannten Rückständen. Ein großer Teil des Archivs der Esterházy Familie vernichtete sich aber und so ist es nicht möglich sich über die die Herrschaft betroffenen Schaden ein vollständiges Bild zu machen. ' Der Schrift Publiziert: NAGY-L. István: Adatok az 1809-es francia dúlásokról a Gróf Esterházy Károly Kastély- és Tájmúzeum gyűjteményében. In.: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 24. (2006) 201­208.

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