Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

1809 és Pápa - FERDI IRMFRIED WÖBER: A pápai ütközet 1809. június 12-én

wir die innere Sicherheit in der Stadt erhalten können. Die Stadt und das adelige Komitat hat zweimal sechs Wachen zu den Quartely-Häusern befohlen. Die Wachen sollen Tag und Nacht bereitstehen." Am Abend des 12. Juni war Pápa von den Franzosen vollständig erobert. Beauharnais zog um 9 Uhr abends im Schloß Esterházy ein. Magyarász schreibt: „Später, als die Schlacht vorbei war, ist die Leiche des in der Nähe von Kálvária gestorbenen französischen Generals ausgegraben worden. Mit der Hilfe des Pfarrers und unter dem Läuten von Kirchenglocken und in Kirchendekorationen wurde der General von mir und der Begleitung aus Mönchen, Bürgern und französischem Militär neu bestattet. Für meine Mühe haben sie sich bei mir nicht einmal bedankt. Die Salutschüsse wurden von der Bürgerwache abgegeben. Sein Tod brachte großes Chaos in die Reihen der Franzosen. Sie raubten in den Meierhöfen und nahmen den Wein des Timar, der bei Kálvária wohnt. Ich wollte die Namen der Franzosen, die ich bestattet habe, auch den Namen des Generals, in das Sterbebuch eintragen. Ich habe nach den Rängen gefragt, doch die Antwort war, daß sie es selbst machen werden. Das ist der Grund, warum die Namen der gefallenen und begrabenen Soldaten nicht in das Sterbebuch eingetragen sind." General Macdonald rückte am 13. in Pápa ein. Seine Aufgabe war es, die Operationen der Generäle Marmont und Broussier im südöstlichen Österreich zu beobachten und, wenn nötig, zu unterstützen. Soldaten raubten die Kassa vom Calvinistischen Kollegium (322 Forint, 44 Kreuzer) und nur dem beherzten Professor István Márton war es zu verdanken, daß die Bibliothek verschont blieb. Die Stadtkassa (5268 Forint) wurde ebenso geraubt, wie auch viele Bürger der Stadt um ihr Geld kamen. Oberarzt Zsoldos, der im Kloster des Benediktiner Ordens seine Patienten betreute, wurde gerufen, als gerade fünf Soldaten sein Haus zu plündern versuchten. Erst als ein Offizier erschien und bekannt gab, daß dieses Haus als Unterkunft für General Lauriston vorgesehen wäre, zogen die Soldaten ab. Aufzeichnungen berichten von insgesamt 151 geschädigten Bürgern und der Gesamtschaden wurde mit 21 177 Forint angegeben. Die Plünderungen wurden auch von mehreren Bürgern der Stadt genau aufgelistet. Ferenc Kamondy schreibt: „Am ersten Tag, als die Feinde in die Stadt einmarschierten, haben sie zwei Jägerkavalleristen zu meinem Haus beordert. Diese haben 50 Forint und meine Taschenuhr im Wert von 30 Forint weggenommen." Mihály Hering berichtet: „Als die Feinde in die Stadt einmarschierten, haben mich vier Jägerkavalleristen angegriffen, und sie haben mich der Uhr im Wert von 120 Forint beraubt. Am nächsten Tag in der Früh haben die Soldaten mit Pferdeschweif aus meinem Beutel 1235 Forint weggenommen." Ähnlich schreibt auch István Nagy: „Am 12. Juni 1809 marschierten die Franzosen in Pápa ein. Die Soldaten des Divisionsgenerals Grouchy, sein Adjutant und andere Offiziere mit ihren Leiterwagen und Mietwagen, mit einem Wagen mit Zugochsen, mit 25 Dragonern, mit Kutschern und Pferdeknechten, mit 42 Pferden und mit acht Zugochsen kehrten in meinem Haus ein. Erstens haben sie vier Pfund Kerzen mitgenommen, ein Pfund Kerzen kostet ein Forint. Zweitens: Zehn Zentner Heu haben sie mit Gewalt weggenommen und die Pferde damit gefüttert. Ein Zentner gutes Heu von vorigem Jahr kostet fünf Forint, das sind 50 Forint. Drittens: Fünf Zentner Stroh haben sie unter die Rinder, mit denen mein Hof vollgestopft war, verstreut und verschwendet. Ein Zentner macht zwei Forint aus, insgesamt also zehn Forint. Viertens: Ein halbes Ohm Wein haben sie getrunken. Ein Ohm Wein (64 Liter) kostet 24

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