Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

1809 és Pápa - FERDI IRMFRIED WÖBER: A pápai ütközet 1809. június 12-én

Die französische Hauptmacht erreicht am 12. Juni Kiscell. Kurz nach 6 Uhr früh meldete Oberst Geramb von den Erzherzog Joseph-Husaren, daß sie von 300 französischen Jägern angegriffen werden. Eine erste Attacke, gegen 4 Uhr, durch das Borsosgyörer Tor wurde mit dem 1. Kavalleriejägerregiment der leichten Kavallerie von Jacquinot durchgeführt. Dieser Sturm geführt von Oberst Ayét an der Spitze des 2. und 3. Eskadrons konnte noch vom 3. Bataillon der Alvinczy-Infanterie abgewehrt werden, dabei wurde Oberst Ayét als einer der ersten von einem Zigeuner verwundet. Er starb am 14. Juli in Pápa. Das Alvinczy Infanterieregiment zog sich dann kämpfend und in guter Ordnung bis zum Hauptplatz zurück. Hier bekamen sie Unterstützung durch die Erzherzog Joseph- und den Ott-Husaren und Teilen des Pester Kavallerieregimentes. Bei der steinernen Brücke und in den angrenzenden Straßen kam es zu erbitterten Einzelkämpfen. Zweimal konnte der Vormarsch der Franzosen aufgehalten werden. 45 Soldaten der Alvinczy-Infanterie wurden hier getötet bzw. gefangen genommen, darunter auch Kommandant Hauptmann Sándor Gyárfás. Die Krankenhäuser im Benediktiner Kloster wie auch im Kloster der Barmherzigen Brüder wurden besetzt und Kommandant Offiziersarzt Maison befahl, daß drei Ärzte und drei Apotheker weiter arbeiten müßten. Magyarász beschreibt die Situation „Am ersten Tag der Gefechte von Pápa ist eine kleine Nachhut aus dem Alvinczy-Regiment bei der am Stadtrand stehenden Schlachtbank und bei der Kirche aufgestellt worden. Beide Truppen haben die Franzosen beschossen. In der ersten Gruppe befand sich ein schlecht gekleideter Zigeunersoldat, der auf den prachtvoll ausgestatteten französischen Offizier zeigte, der vor allen anderen ritt und einen Bärenfellhelm trug. Er sagte zu seinen Kameraden: dieser gehört mir!, und nach drei Schüssen fiel der Offizier vom Pferd. Danach zog sich der Infanterist zum Schutze seines Lebens zu der vor dem BorsösHaus stehenden Brücke zurück. Hier wurde er drei Tage lang von der Nachbarschaft verpflegt". Oberarzt János Zsoldos beschreibt in seinen Memoiren diese Situation: „Einige Soldaten aus dem Alvinczy Infanterieregiment stellten sich bei den Häusern des Borsos-Györer Tores auf. Bei dem Haus von Kufár schoß ein Zigeunersoldat General Ayét in die Bauchgegend. General Ayét ist in Verdun geboren und wurde schon mit zwei Heldenorden ausgezeichnet. Er war der General der französischen Jägerkavallerie." Dazu berichtet die Geschichte des Badischen Leibgrenadierregimentes: „Papa war von den Österreichern besetzt. Doch bald gelang es den Badenern, die in deployirten Linien vorgingen, in die Straßen einzudringen. Atemlos stürmten unsere Leute den Fliehenden nach, über Erschlagene und umhergestreutes Heergeräthe hinweg. Nebenher jagte Reiterei zur Verfolgung vor. Jenseits Papa wurde aufmarschiert und im Geschützfeuer der vorliegenden Höhen avancirt. Hier machte eine Kanonenkugel dem Heldenleben des schon oft genannten Premier-Lieutenants Christian Müller ein Ende. Im Angesicht des nunmehr Stand haltenden Feindes biwakirte das Regiment ohne Lebensmittel auf dem Gefechtsfelde. Der badische Verlust betrug elf Mann". Gegen 4 Uhr nachmittag versuchte die Brigade Colbert mit mehr als 1600 Mann Kavallerie, unterstützt durch etwas Infanterie, einen Vorstoß in Richtung Kalvarienhügel. Sofort einsetzendes Geschützfeuer warf sie wieder in die ersten Häuserzeilen von Pápa zurück. Zeitgleich kämpfte sich die Brigade Jacquinot mit der Badener Voltigeurkompanie des Jägerbataillons und der Badener Infanterie durch Pápa und verfolgten das Alvinczy­Tnfanterieregiment, das sich über den Graf-Weg in Richtung Gyimöt zurückzog. Am

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