Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 6. (Pápa, 1996)

Bronzkor a Nyugat-Dunántúlon - Sz. Honti: Ein spätbronzezeitliches Hügelgrab in Sávoly-Babócsa. Késő bronzkori halomsír Sávoly-Babócsán

Hügels liegenden Grab sein kann. Dieses vermutete Grab mit kleinem Hügel wurde wahrscheinlich in der nächsten Stufe mit einem weit ausgebreiteten, flachen Hügel überdeckt. Alle von uns freigelegten, unverserhten Bestattungen wurden in der folgenden Periode begraben. Die Entstehung der Schicht mit Holzkohle, die auf der Oberfläche der unteren Schicht in der Nähe von Gräber 14 und. 8 zusammenhängend war und die in der Nähe von Grab 23 auf dem gleichen Niveau aber abgesondemt beobachtet wurde, ist folgenderweise zu erklären: vor den Begrabungen wurde die Vegetation auf der Oberfläche des Hügels angesteckt, um die Oberfläche zu reinigen. Diese Holzkohlenschicht war so dünn, daß die keine Spur eines Scheiterhaufens sein kann. Diese Schicht wurde durch die Gräber 14 und 23 durchgeschnitten, das Brandschüttungsgrab 8 wurde in diese Schicht flach eingetieft. Für die Umengräber wurde eine runde tiefe Grube mit senkrechter Wand eingegrabt. Die Erde mit der aus dem Scheiterhaufen stammenden Holzkohle füllte den Teil über die Urnen in den Urnengräbem und die Grube des Brandschüttungsgrabes aus, diese Auffüllung bildete einen kleinen Hügel über dem Grab. In dieser Erde fanden wir in jedem Grab die Reste des auf dem Haufen verbrannten Topfes, außerdem trafen wir im Grab 1 auch Bruchstücke einer Tasse an. Schließlich wurden die Gräber mit einem großen, gemeinsamen Hügel überdeckt. Der zeitliche Unterschied zwischen den Gräbern ist mit stratigraphischen Methoden - mit der Ausnahme von Grab 6 — nicht festzustellen, jene Gräber wurden nähmlich in die untere Schicht eingetieft. Bei dem Grab 6 ist es anzunehmen, daß es nach dem Aufbau des großen, gemeinsamen Hügels eingegrabt wurde. Die Keramik der Umengräber ist einheitlich. Abgesehen von Grab 23 wurden die Urnen mit einer Schüssel bedeckt, mit der Ausnahme von Grab 1 wurde eine Tasse auf die den Unterteil der Urnen gefüllten kalzinierten Knochen von großer Menge umgekehrt gestellt. Auch im Brandschüttungsgrab 8 war eine Tasse auf den in die flache Grube verstreuten wenigen Haufenresten, auch über diesen Resten fanden wir die Bruchstücke eines Topfes. Der große gemeinsame Hügel verteidigte ganz gut die Bestattungen: Trotz der schlechten Verbrennung der Urnen und Schüsseln blieben die Schüsseln über den Urnen in den Gräbem 2 und 3 in einem Stück und in ursprünglicher Form erhalten und es war in den Urnen über der Asche keine Erde zu beobachten. Unter diesen Bedingungen konnte auch die Schlüssel des Grabes 1 verbleiben, obwohl sie ungebrannt ins Grab gelangte. Das Fundmaterial der Gräber (im Rippl-Rónai Museum, Kaposvár, Inv .Nr.: Ő 96.83.1.-Ő.96.90.5.) Grab 1 Urne. Bikonischer Gefäßkörper, durch eine Bmchlinie abgesetzter, geschweifter Hals; urter der Bauchkante zwei waagerechte, längliche Griffknubben, darüber ein kleiner umriefter Buckel, auf den Gegenseiten des Gefässes je zwei umriefte Buckel; gut gebrannt, grau-braun gefleckt, gut geglättet, fast ganz erhalten. H 24,8; Rdm 28,2; Bdm 14 cm (Abb. 2/1.) Schussel. Der untere, abgerundete Teil einer Schüssel war in der Urne auf der Asche zu beobachten. Das ungebrannte, nur getrocknete Stück ließ sich nicht ausnehmen bzw. rekonstruieren. Bruchstücke einer Henkeltasse. S-förmige Wandung; am Halsansatz 4 waagerechte Ritzlinien; auf der Schulter V-förmige Linienbündel um auf der Bauchkante hinabgreifende Buckeln. Oberfläche geglättet, sekundär verbrannt, grau-braun gefleckt. (Abb. 272) Bruchstücke eines Topfes. Kegelförmiges, mit weichem S-Profil; Henkel unter dem Rand; auf der Schulter Fingertupfenleiste. Grob gemagerter Ton, rauhe Oberfläche, sekundär verbrannt, grau­braun gefleckt. (Abb. 2/3) Nadelkopfbruchstück?, Linsenförmiger Bronzeknopf, mit Schaftsfragment. Dm des Kopfes 9 mm (Abb 2/4) Grab 2 Urne. Bauchiger Gefäßkörper, durch eine Bruchlinie abgesetzter geschweifter Hals; unterhalb des Bauchumbruchs zwei waagerecht durchbohrte Griffknubben. Gut gebrannt, Oberfläche geglättet, grau-hellbraun gefleckt, ganz erhalten. H 31, Rdm 26, Bdm 12 cm. (Abb. 2/10)

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