Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 6. (Pápa, 1996)

Bronzkor a Nyugat-Dunántúlon - Torma István: A tokodi csoport és a dunántúli mészbetétes kerámia nyergesújfalui temetője

EIN GRÄBERFELD DER BRONZEZEIT IN NORDTRANSDANUBIEN (NYERGESÚJFALU­VISCOSA) Im Laufe der Erweiterung des Viscosa-Fabrik von Nyergesújfalu an der Donau wurden 1974 Brandgräber gestört. Als Folge einer Rettungsgrabung war es uns gelungen, das ganze Gräberfeld freizulegen. Von den 177 Gräbern gehören 49 der Tokod-Gruppc der Hatvan-Kultur, 119 der transdanubischen inkrustierten Keramik an, 9 Gräber konnten keiner Kultur angeordnet werden. Sind sie alle Brandgräber, der überwiegende Teil ist Umenbestattung (156 Gräber), nur von 8 Gräbern konnte mit Sicherheit festgestellt werden, daß sie Brandschüttungsgräber sind, letztere gehören jedoch ohne Ausnahme zur Kultur der transdanubischen inkrustierten Keramik. In den Bestattungen der Gruppe Tokod stieß man auf die für diese Gruppe charakteristischen Urnen, Töpfe, Schalen, Becher, im Durchschnitt auf je 2-4 Keramiken pro Grab. In einigen Gräbern gab es auch bronzene Gegenstände (Schläfenringe, Spiralrörchen usw.). Es kam auch ein Dolchgriff zum Vorschein. Als Importware wurde sogar eine Keramik der Aunjetitz-Kultur friegelegt. In den Gräbern der Kultur der transdanubischen inkrustierten Keramik stieß man auf mehrere Keramiken (es gab auch manche, in denen sogar 20 vorkamen). Die Urnen, Töpfe, die verschiedenen Schalen, Krüge, Becher und Deckel gehören innerhalb der Nordgruppe der Kultur der Untergruppe von Esztergom an. Das Gräberfeld von Nyergesújfalu trägt sehr bedeutend zum gründlicheren Kennenlernen der Keramik beider Kulturen bei und bietet Gelegenheit, eine besser begründete innere Chronologie, als bisher, aufzustellen. Aufgrund der vorhergehenden typologischen Analysen kann festgestellt werden, daß die Bestattungen in Gräberfeld von Nyergesújfalu mit der späteren Periode der Tokod-Gruppe begannen, in der ältesten Periode der transdanubischen inkrustierten Keramik fortgesetzt und in der mittleren Periode der Kultur abgeschlosscn wurden. Aufgrund der Analyse der Karte des Gräberfeldes, der Identizität der Bestattungsriten und mehrerer Gefaßtypen kann festgestellt werden, daß die Tokod-Gruppe der Hatvan-Kultur in die Esztergom-Gruppe der transdanubischen inkrustierten Keramik ohne einen Bruch zu erleiden übergangen ist und sich darin weiterentwickelte. István TORMA Magyar Tudományos Akadémia Régészeti Intézete H-1250 Budapest Uri u. 49.

Next

/
Oldalképek
Tartalom