Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 2. (Pápa, 1989)

Ilon Gábor: Régészeti adatok a kéttornyúlaki középkori templom építéstörténetéhez

ARCHÄOLOGISCHE ANGABEN ZUR BAUGESCHICHTE DER MITTELALTERLICHEN KIRCHE VON KÉTTORNYÚLAK In meiner Arbeit beschreibe ich die Ergebnisse über meine Freilegungen, die ich auf dem Gebiet der nach dem XIII. Jahrhundert gebauten Kirche und dem Friedhof in dieser Ortschaft, die seit 1977 zu Pápa gehört, durchführte. Meine Arbeit ist gleichzeitig die Einleitung zu der in denselben Band zu findenden anthropologischen Studie (fldikó Pap - László Józsa), die sich auf meine Bitte mit den ihnen übergebenen Materiahen beschäftigten. Bei den Freilegungen an der Nordseite der Kirche - vom XVI. Jahrhundert an reformatisch - fand ich Spuren der Sakresteimauern (XIII.-XIV. Jahrhundert) und des Gewolbebaues, möglicherweise die Spuren einer Kirchenmauer aus einer Heckenwand. An der Südseite des Schiffes kamen Wandteile einer grossen Vorhalle oder eines Kreuzschiffes (XIV. -XVI. Jahrhundert, wurde wahrscheinlich nie aufgebaut), zum Vorschein. Das, durch die Mauern begrenzte, letztere Gebiet wurde auch als Ossarium benutzt. Die Periode der arpadenzeitlichen des Friedhofs um die Kirche bleibt verborgen, dafür fand ich im Abschnitt „B" Gräber aus dem XVI.-XVIII. Jahrhundert, fast vollständig erhalten. Aufgewühlte (zerstörte) Gerippen­teüe kamen im Abschnitt „A", „C" und „E" zum Vorschein. Im Abschnitt „C" legte ich mit Kalk über­gossene Teüe eines Massengrabes aus der Türkenzeit frei. Eine Spur eines Friedhofzaunes fand ich nirgendwo. Bei den Nachforschungen fand ich Kronen (Jungfernkränze) aus dem XVI. XVII. Jahrhundert, insgesamt vier Stück, die man in zwei Typen ein­reihen kann, Eisenplatten-Gehänge = Abschnitt „E" und mit Edelsteinen besetzt = Abaschnitt „B" Grab 2. (Die Überprüfung der Kronen führte Emőke S. Laczkovits, Volkskundler, durch. Ihre Studie wird in der Ausgabe vom Museum in Veszprém herausgegeben werden). Diese Kronen trugen evangelische Mädchen. Glücklicherweise hat der MetaUfaden der Krone die Haare des in der südwestlichen Ecke des Abaschnittes ,,E" gefundenen Schädels eines Mädchens (15 ± 2 Jahre), (braun, Fischer-SaUer-S) erhalten. Anschrift des Verfassers: G. Hon H - 8500 Pápa Jókai u. 11.

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