Népi vallásosság a Kárpát-medencében 5/II. Konferencia Pápán, 1999. június 22-24. (Veszprém, 2001)

Rezümé

Resümee Gemeinden und Gläubigen passierte. Die Aussagen sind im allgemeinen sachlich, aber in der Beurteilung der Geschehen offenbart sich die Persönlichkeit und die Weltanschauung des Schreibers. Aber gerade die Aternierung des,, frisch fließen­den" Lebens und die Offenheit der persönlichen Gefühle machen ergeben geschätzten Wert der Jahrbücher. Die Reihe der registrierten Dokumente der Pfarrstellen und Diözesen (Acta parachialia, Acta dioecesana) von 1652 bis zu unserer Gegenwart wird in dem Veszprémer erzbischöflichen Archiv aufbewahrt. In dem Material sind unter anderem viele wertvolle Daten über die Erbauer der im Freien stehenden Skulpturen, Kreuze, Kapellen und Kalvarienberge, über die Motive der Initiative, oft über die Umstände der Bauarbeiten und über die dazugehörenden Bräuche zu fin­den. Zur Erhaltung der außerhalb der Kirche aufzustellenden Kreuze, Skulpturen, oder Kalvarienberge - gemäss der Anordnung von Domonkos Zichy aus dem Jahr 1845 ­hatte der Aufsteller eine so große Summe zu stiften, deren Zins genügend zur Renovation des Kreuzes, der Skulptur oder des Bildes war. Die Evidenzführung des Stiftsgutes machten bis 1878 die Pfarrstellen, dann das Stiftamt der Diözese Veszprém. An den Pfarrstellen ist auch noch heute das„Stifts - Journal" aufzufin­den, wo die folgenden Daten der Stiftungen kontinuierlich aufgezeichnet wurden: Datum der Stiftung, Daten des Stifters, Bestimmung der Stiftung (Erhaltung eines Kreuzes oder einer Skulptur), Summe der Stiftung und Verwendung des Ertrags der Stiftung. Außer den vorgeschriebenen Daten wurde oft das Material, der Herkunftsort des aufgestellten Kreuzes oder Skulptur und die Namen der an der Arbeit teilgenommenen Meister aufgezeichnet. Wertvolle Daten beinhalten auch die Akten der Grundbücher über die Stifter der im Freien stehenden sakralen Denkmäler und über ihre Motive. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts konnte statt Bargeld auch in Immobilien gestiftet werden. Bei der Überschreibung des Grundstückes machte der Stifter eine Stiftungsurkunde, in der er die Motive seiner Spende darlegte. In mehreren Fällen ließ die im Freien stehenden sakralen Bauobjekte nicht die lokale Gemeinschaft oder ein lokaler Einwohner, sondern der Kirchenherr der Pfarrstelle, der Inhaber der Gutwirtschaft bauen. Aus der besonderen Lage der heimischen Gutwirtschaften ergab sich, dass die auftraggebenden Standesherren weit von der Stelle der Bauarbeiten lebten, aber sie stellten ihr Augenmerk darauf. Das ist der Grund dafür, dass der Briefwechsel der Familienarchive solche Baumomente verewigte, die ansonsten nicht verewigt worden wären. Die Studie erörtert den Briefwechsel von Márton Padányi Bíró (geführt zwischen 1752 und 1762) und von Ferenc und Károly Eszterházy (geführt zwischen 1738 und 1756 dann zwischen 1759 und 1799). Den Quellenwert der Lebenserinnerungen und Autobiographien illustrierte der Schreiber mit der Bekanntmachung des zwischen 1804 und 1870 geschriebenen Mémoires des Veszprémer Barbiermeisters Károly Francsics und des Kirchendieners der Zircer Abtei József Bányai. Schließlich lenkt der Verfasser der Studie die Aufmerksamkeit der Forscher mit der Bekanntmachung der Entwurf - und Landkartensammlung der Archive darauf, welch eine große Hilfe sie zur Bestimmung der Stelle und Form der Kreuze, Kapellen und Kalvarienberge und zu der kommenden Feldarbeit leisten können. 450

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