K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2002/7. (Veszprém, 2007)
HOLCZINGER IMRE - NEDUCZA BORISZLÁV - PATTANTYÚS-Á. MIKLÓS: Földradaros geofizikai kutatások Balácán (2001-2002)
Abb. 6. zeigt eine Anomalienlandkarte, berechnet auf sechs verschiedene Tiefen (die angegebenen Tiefen sind nur von annäherndem Charakter). Auf der Karte mit einer Tiefe von 20-30 cm ist nur die Wirkung des gepflügten Schuttes zu sehen. In den weiteren Tiefen lassen sich die an Schutt reicheren Teile erkennen, dann Grenzlinien von Gebäude(n), sogar einzelne Mauern lassen sich identifizieren. Auf der Karte mit einer Tiefe von 50-60 cm sieht man überraschend klar auch die Umfassungsmauer. Das ist überraschend, weil die Wirkung einer Mauer im allgemeinen mit einer darauf senkrechten Messung gut darzustellen ist; hier sind jedoch die Richtungen der Mauer und der Messung parallel. In dem Quadranten 385/V-W können Gebäudeüberreste abgegrenzt werden, die außerhalb der Umfassungsmauer liegen und damit durch eine Schuttzone bzw. einer Mauerindikation verbunden sind. Die Interpretation sonstiger aus der Karte ersichtlicher Informationen ist eine archäologische Aufgabe, sie können durch Ausgrabungen bestätigt werden. Es muß erwähnt werden, daß die auf das Gebiet fallenden vier mit Noggin gemessenen KreuzprofilAnomalien sowohl das Vorhandensein der Umfassungsmauer als auch der erwähnten Gebäudeüberreste an derselben Stelle zeigen. Das Ergebnis der sogenannten 3D (drei Dimensionen) Messungen verlangt eine von der bisherigen abweichenden, neue, aber bildhaftere Interpretationsauffassung. Zur Ausführung der Messung ist ein größerer Zeit- und Arbeitsaufwand nötig, und dementsprechend wächst auch der Informationsinhalt. Mit Messungen auf demselben Gebiet entlang den waagrechten Linien und bei Verwertung der gesamten Daten zusammen kann wahrscheinlich eine noch anschaulichere Ergebnislandkarte mit noch mehr und genaueren Informationen erstellt werden. Imre Holczinger-Boriszláv Neducza-Miklós Pattantyús-Á. Eötvös Loránd Geofizikai Intézet H-1145 Budapest Colombus u. 17-23.